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UNTERNEHMEN/087: Bosch baut internationale Präsenz aus (Irene Feldbauer)


Bosch baut internationale Präsenz aus

Neues Werk zur Fertigung von Sicherheitssystemen für Fahrzeuge in China eröffnet

von Irene Feldbauer, 1. Augst 2013



Angesichts der zunehmenden Absatzkrise bildet der chinesische Markt für die Autobranche einen soliden Rettungsanker. So auch für den wichtigsten Zulieferer, die Bosch AG. Wie das Unternehmen am Donnerstag in einer Pressemitteilung aus Chengdu informiert, hat in der westchinesischen Provinz ein neues Werk die Produktion von Sicherheitssystemen wie das Antiblockiersystem ABS und das Elektronische Stabilitätsprogramm ESP(R) für lokale Kunden begonnen. Die Gesamtfläche des neuen Standorts beträgt rund 127.000 Quadratmeter. Insgesamt will das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen dort in den kommenden Jahren bis zu 100 Millionen Euro investieren. 35 Millionen davon wurden bereits für die erste Ausbauphase verwendet.


Vertrauen in größten Automobilmarkt der Welt

Mit der neuen Fertigung stärkt Bosch seine Präsenz vor Ort. "Chinesische Autofahrer legen zunehmend Wert auf Sicherheit im Straßenverkehr. Dies führt wie in anderen Regionen auch zu einer steigenden Nachfrage nach Sicherheitssystemen", sagte Dr. Dirk Hoheisel, Mitglied der Bosch-Geschäftsführung, bei der offiziellen Eröffnung. "Unser neues Werk in Chengdu unterstreicht unser starkes Vertrauen in den größten Automobilmarkt der Welt. Mit der Produktion vor Ort sind wir besser und schneller in der Lage, auf die Bedürfnisse unserer westchinesischen Kunden einzugehen."

Foto: © Bosch

Bosch eröffnet neues Werk in China
Bosch hat am 31. Juli 2013 ein neues Werk im westchinesischen Chengdu eröffnet. Dort will das Unternehmen künftig Sicherheitssysteme wie das Antiblockiersystem ABS und das Elektronische Stabilitätsprogramm ESP(R) für lokale Kunden fertigen. Die Gesamtfläche des neuen Standorts beträgt rund 127.000 Quadratmeter. Insgesamt will das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen dort in den kommenden Jahren bis zu 100 Millionen Euro investieren. Davon wurden bereits rund 35 Millionen Euro für die erste Ausbauphase verwendet.
Foto: © Bosch

Das neue Werk wird organisatorisch zum Bosch-Geschäftsbereich Chassis Systems Control gehören. Dieser fertigt und entwickelt Komponenten und Systeme für aktive und passive Sicherheit sowie Fahrerassistenzsysteme.

Chassis Systems Control beschäftigt weltweit rund 16.000 Mitarbeiter an mehr als 35 Standorten und ist in China bereits seit 2002 mit einer Produktion in Suzhou nahe Shanghai vertreten. Für die Erprobung von Sicherheitssystemen hat Bosch im Juni dieses Jahres eine weitere Teststrecke in Donghai in der ostchinesischen Provinz Jiangsu eröffnet.


Bosch unterhält in der Volksrepublik 58 Standorte mit 34.000 Mitarbeitern

Das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen Bosch ist seit 1909 in China präsent und unterhält heute in der Volksrepublik rund 34.000 Mitarbeiter an 58 Standorten in den vier Unternehmensbereichen Kraftfahrzeugtechnik, Industrietechnik, Gebrauchsgüter sowie Energie- und Gebäudetechnik. Nach Deutschland und den USA ist China mit einem Umsatz von rund 5,1 Milliarden Euro im Jahr 2012 der drittgrößte Markt für Bosch.

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Quelle:
© 2013 by Irene Feldbauer
Mit freundlicher Genehmigung der Autorin


veröffentlicht im Schattenblick zum 2. August 2013