Schattenblick →WERBUNG UND KONSUM →PRODUKTINFORMATION → RUND UMS AUTO

MARKT/077: Volkswagen Konzern meldet im ersten Quartal Plus von 5,1 Prozent (Irene Feldbauer)


Volkswagen Konzern meldet im ersten Quartal Plus von 5,1 Prozent

2,27 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert

Dennoch wird mit schwieriger Weltmarktlage gerechnet

Von Irene Feldbauer, 12. April 2013



Der Volkswagen Konzern hat von Januar bis März 2,27 (Januar-März 2012: 2,16; +5,1 Prozent)* Millionen Fahrzeuge ausgeliefert. Für den Einzelmonat März verzeichnete das Unternehmen 864.400 (März 2012: 862.700; +0,2 Prozent)* Verkäufe. "Die Entwicklung des Volkswagen Konzerns im ersten Quartal war auf hohem Niveau stabil und leicht über dem Pkw-Gesamtmarkt". erklärte Konzernvertriebsvorstand Christian Klingler am Freitag in Wolfsburg. "Wir verzeichnen nach wie vor positive Impulse aus Nordamerika und China. Nahezu alle anderen Regionen, vor allem die Märkte in Westeuropa, bleiben jedoch von teils großen Unsicherheiten geprägt. Der Einzelmonat März zeigt zudem deutlich, dass die Märkte noch schwieriger werden", so Klingler weiter.

Nachfrage insgesamt rückläufig

Die Pressemitteilung aus Wolfsburg vom Freitag informiert: In Gesamteuropa verkauften die Marken des Konzerns im ersten Quartal bei einer insgesamt rückläufigen Automobilnachfrage 881.600 (936.900; -5,9 Prozent) Fahrzeuge. Davon entfielen 477.400 (507.100; -5,9 Prozent) Einheiten auf die Region Westeuropa (ohne Deutschland). Im Heimatmarkt Deutschland entschieden sich 262.100 (282.400; -7,2 Prozent) Kunden für ein neues Auto, während Europas größter Autohersteller in der Region Zentral- und Osteuropa 142.100 (147.400; -3,6 Prozent) Fahrzeuge verkaufte. Weiterhin leicht positiv entwickelten sich die Auslieferungen in Russland, wo 67.300 (66.000; +2,0 Prozent) Fahrzeuge an Kunden übergeben wurden.

Nordamerika plus 14,9 Prozent

Uneinheitlich zeigten sich die Auslieferungen auf dem amerikanischen Kontinent. Die Verkäufe in der Region Nordamerika stiegen von Januar bis März um 14,9 Prozent auf 205.700 (179.100) Fahrzeuge. 142.800 (124.400; +14,7 Prozent) Auslieferungen entfielen davon auf die USA. In der Region Südamerika hingegen übergab der Volkswagen Konzern im gleichen Zeitraum mit 219.200 (229.400) Einheiten 4,5 Prozent weniger Fahrzeuge an Kunden. Auf Brasilien entfielen davon 160.600 (164.500; -2,4 Prozent) Verkäufe.

China mit Plus von 21,3 Prozent weiter größter Einzelmarkt

Erfreuliche Verkaufszahlen verzeichnete der Konzern weiterhin in der Vertriebsregion Asien-Pazifik. Hier wurden im ersten Quartal 860.700 (726.100; +18,5 Prozent) Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert. Auf China als größten Einzelmarkt des Konzerns entfielen davon 769.200 (633.900; +21,3 Prozent) Einheiten. In Indien gingen die Auslieferungen hingegen auf 25.900 (34.100; -24,0 Prozent) Fahrzeuge zurück.

Die Konzern-Marken im Überblick

Volkswagen Pkw lieferte von Januar bis März weltweit 1,43 (1,36; +5,2 Prozent) Millionen Fahrzeuge an Kunden aus. Weiterhin positiv entwickelte sich die Marke mit 653.500 (540.600; +20,9 Prozent) Verkäufen in der Region Asien-Pazifik. In der Region Nordamerika lieferte Volkswagen Pkw 145.700 (135.700; +7,3 Prozent) Fahrzeuge an Kunden aus, im anhaltend schwierigem Gesamteuropa 396.300 (441.800; -10,3 Prozent) Einheiten.

Audi verkaufte im ersten Quartal weltweit 369.500 (346.100; +6,8 Prozent) Fahrzeuge. Positiv entwickelten sich die Auslieferungen der Premiummarke aus Ingolstadt dabei im Raum Asien-Pazifik, wo 124.200 (108.100; +14,9 Prozent) Modelle an Kunden übergeben wurden. In der Region Nordamerika lieferte Audi im gleichen Zeitraum 41.100 (36.000) Fahrzeuge aus und erreichte damit ein Plus von 14,1 Prozent.

Porsche, seit 1. August 2012 eine Marke im Volkswagen Konzern, lieferte per März insgesamt 37.000 Fahrzeuge aus. Besonders gefragt waren die Fahrzeuge des Stuttgarter Sportwagenhersteller dabei im Raum Asien-Pazifik mit 11.700 Auslieferungen sowie in der Region Nordamerika mit 10.500 an Kunden übergebenen Fahrzeugen.

ŠKODA lieferte in den ersten drei Monaten insgesamt 220.400 (242.700; -9,2 Prozent) Fahrzeuge aus. Der tschechische Automobilhersteller verkaufte in Zentral- und Osteuropa 53.900 (60.900; -11,5 Prozent) Einheiten und im Raum Asien-Pazifik - bedingt durch eine rückläufige Entwicklung in Indien - 65.600 (72.600; -9,7 Prozent) Fahrzeuge.

SEAT verkaufte per März weltweit 87.100 (80.100; +8,7 Prozent) Fahrzeuge und setzte damit den Aufwärtstrend der ersten beiden Monate fort. Zulegen konnte die spanische Marke dabei vor allem in Deutschland mit einem Plus von 26,9 Prozent auf 16.600 (13.100) Fahrzeuge, in Großbritannien, wo das Unternehmen 11.500 (10.900; +5,2 Prozent) Einheiten verkaufte, und mit 5.500 (5.100; +7,7 Prozent) Auslieferungen in Mexiko.

Volkswagen Nutzfahrzeuge lieferte im ersten Quartal 124.200 (130.700; -5,0 Prozent) Fahrzeuge an Kunden aus. Davon entfielen 70.200 (80.400; -12,6 Prozent) Einheiten auf die Region Gesamteuropa. Zulegen konnte Volkswagen Nutzfahrzeuge hingegen um 13,7 Prozent in der Region Asien-Pazifik, wo das Unternehmen 4.400 (3.900) Fahrzeuge an Kunden übergab.

Anmerkung:
*) inkl. Auslieferungen der Marke Porsche ab 01.08.2012; ohne MAN und Scania

*

Quelle:
© 2013 by Irene Feldbauer
Mit freundlicher Genehmigung der Autorin


veröffentlicht im Schattenblick zum 14. April 2013