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MARKT/071: VW meldet für Januar Absatzplus bedingt vor allem durch Sondereffekt in China (Irene Feldbauer)


VW meldet für Januar Absatzplus von 14,9 Prozent bedingt vor allem durch Sondereffekt in China

Von Irene Feldbauer, 15. Februar 2013



Der Volkswagen Konzern ist im Januar mit einem Auslieferungsplus von 14,9 Prozent* auf 749.900 (Januar 2012: 652.400)* Fahrzeuge ins neue Jahr gestartet. "Insbesondere der deutliche Zuwachs in China - bedingt durch die Verschiebung der dortigen Neujahrsfeierlichkeiten - hat dem Volkswagen Konzern zu diesem Januar-Ergebnis verholfen", erklärte Konzernvertriebsvorstand Christian Klingler am Freitag in Wolfsburg. "Für Februar erwarten wir durch diesen Sondereffekt einen Rückgang der Verkaufszahlen in China. In Europa haben die vorherrschenden konjunkturellen Unsicherheiten weiter deutlich Einfluss auf die Entwicklung der Märkte genommen. Dem konnte sich auch der Volkswagen Konzern im Januar nicht entziehen. Leichtes Wachstum verzeichnen wir dagegen in der Region Nordamerika", so Klingler weiter. Es bleibe dabei, dass 2013 auch für den Volkswagen Konzern "ein herausforderndes Jahr" werde.

In Indien Plus 7,1 Prozent

Der Sondereffekt in China wirkte auch auf die Auslieferungen im Raum Asien-Pazifik. Im Januar wurden hier 326.200 (233.500; +39,7 Prozent) Fahrzeuge an neue Besitzer übergeben. Im größten Einzelmarkt China verkaufte der Volkswagen Konzern im ersten Monat des Jahres 298.300 (208.200; +43,3 Prozent) Fahrzeuge. Durch das verschobene Chinese New Year wurden im Januar deutlich mehr Fahrzeuge ausgeliefert als im Vorjahreszeitraum. Im Februar, so betont die Pressemitteilung vom Freitag aus Wolfsburg, werde sich dieser Effekt jedoch umkehren. In Indien übergab das Unternehmen im ersten Monat des Jahres 7.800 (9.400; -7,1 Prozent) Fahrzeuge an Kunden.

In Nordamerika-Region Plus 17 Prozent

In der Region Nordamerika verzeichnete der Volkswagen Konzern im Januar eine anhaltend dynamische Verkaufssituation und lieferte 62.600 (53.500; +17,0 Prozent) Fahrzeuge an Kunden aus. Auf die USA als größten Einzelmarkt der Region entfielen dabei 42.700 (36.700; +16,2 Prozent) Einheiten. In der Region Südamerika lieferte der Konzern 77.300 (78.100; -0,9 Prozent) Fahrzeuge an Kunden aus, wovon 55.400 (52.200; +6,2 Prozent) Einheiten auf dem größten Markt der Region, Brasilien, verkauft wurden.

Weiterhin Unsicherheiten in Gesamteuropa

Im gesamteuropäischen Markt, der weiterhin von großen Unsicherheiten geprägt ist, verkaufte der VW insgesamt 252.200 (259.900; -3,0 Prozent) Fahrzeuge. 138.100 (144.400; -4,4 Prozent) Einheiten davon entfielen auf die Region Westeuropa (ohne Deutschland). In Zentral- und Osteuropa lagen die Verkäufe im gleichen Zeitraum bei 40.200 (41.400; -2,9 Prozent) Einheiten. Im Heimatmarkt Deutschland lieferte der Volkswagen Konzern 73.900 (74.100; -0,2 Prozent) Fahrzeuge aus.

Die Konzern-Marken im Überblick

Volkswagen Pkw erreichte mit 491.900 (419.100; +17,4 Prozent) weltweiten Auslieferungen im Januar einen deutlichen Zuwachs. Positiv entwickelte sich die Marke in der Region Asien-Pazifik, wo 251.100 (174.700; +43,7 Prozent) Fahrzeuge ausgeliefert wurden. In der Region Nordamerika übergab Volkswagen Pkw im gleichen Zeitraum 43.800 (39.600) Fahrzeuge und steigerte seine Auslieferungen um 10,6 Prozent.

Audi lieferte im Januar weltweit 111.800 (96.100) Fahrzeuge aus und hat damit ein Plus von 16,3 Prozent erreicht. Die Premiummarke aus Ingolstadt profitierte dabei unter anderem vom Wachstum in China mit 37.700 (27.200; +38,5 Prozent) Verkäufen und den USA mit 10.100 (9.400; +7,5 Prozent) an Kunden übergebenen Fahrzeugen.

Porsche, seit 1. August 2012 eine Marke im Volkswagen Konzern, lieferte im Januar insgesamt 12.100 Fahrzeuge aus. Besonders gefragt waren die Fahrzeuge des Stuttgarter Automobilherstellers dabei im Raum Asien-Pazifik mit 4.100 Verkäufen sowie in der Region Nordamerika mit 3.600 Auslieferungen.

SKODA lieferte im ersten Monat des Jahres 69.500 (75.400) Einheiten aus und übergab bedingt durch die Markteinführung des neuen Octavia 7,8 Prozent weniger Fahrzeuge. Das tschechische Unternehmen verkaufte dabei in Westeuropa (ohne Deutschland) 17.600 (20.400; -13,6 Prozent) Einheiten und übergab in der Region Zentral- und Osteuropa 15.100 (17.900; -15,7 Prozent) Fahrzeuge an Kunden.

SEAT verkaufte im Januar weltweit 25.900 (21.700; +19,1 Prozent) Fahrzeuge. Trotz der schwierigen europäischen Märkte übergab das spanische Unternehmen in Gesamteuropa 20.100 (17.900) Fahrzeuge und verzeichnete damit ein Plus von 12,5 Prozent. Erfreulich entwickelten sich die Verkäufe vor allem im Einzelmarkt Deutschland, wo 4.600 (3.600; +27,5 Prozent) Modelle ausgeliefert wurden, sowie in Spanien mit 4.900 (3.700; +34,5 Prozent) Verkäufen.

Volkswagen Nutzfahrzeuge konnte sich im Januar den schwierigen Märkten nicht gänzlich entziehen und lieferte 37.900 (39.500; -4,0 Prozent) leichte Nutzfahrzeuge aus. In der Region Westeuropa (ohne Deutschland) wurden 11.700 (11.600; +0,1 Prozent) Fahrzeuge an Kunden übergeben. Im Heimatmarkt Deutschland beliefen sich die Fahrzeugauslieferungen auf 6.200 (8.800; -29,1 Prozent) Einheiten.


Anmerkung:
*) inkl. Auslieferungen der Marke Porsche ab 01.08.2012; ohne MAN und Scania

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Quelle:
© 2013 by Irene Feldbauer
Mit freundlicher Genehmigung der Autorin


veröffentlicht im Schattenblick zum 16. Februar 2013