Schattenblick → INFOPOOL → UNTERHALTUNG → PERRY-RHODAN


ERSTAUFLAGE/1029: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 3035 (SB)


Uwe Anton / Christian Montillon

Graue Materie

Perry-Rhodan-Heft Nr. 3035


Sterneninsel Ancaisin, Kugelsternhaufen Puquard, 27. September bis 14. Oktober 2046 NGZ

Bevor die RAS TSCHUBAI die Quantam zu ihrem ursprünglichen Ziel, dem Ancaisin vorgelagerten Kugelsternhaufen Puquard, bringt, verhandelt Perry Rhodan mit Moquert um die QUIQUI. Er will das Generationenschiff der Quantam für seine Zwecke nutzen.

Nach hartnäckigen Verhandlungen ist Moquert schließlich bereit, Perry Rhodan die QUIQUI im Tausch gegen drei Korvetten zu überlassen, aus denen jedoch außer Ersatzteilen all diejenige höhere Technik entfernt wurde, mit der sich die Quantam zu den Beherrschern ihrer neuen Heimat aufschwingen könnten. Danach prüft die RAS TSCHUBAI tagelang im Kugelsternhaufen Puquard die für Quantam geeigneten Sonnensysteme und bringt sie schließlich auf einen Planeten, der perfekt auf ihre Lebensumstände abgestimmt ist. Hier werden sie sich ansiedeln.

Die QUIQUI wird daraufhin mit modernster Technik ausgerüstet und auf die Bedürfnisse der Terraner abgestimmt. Der Tausch soll den Terranern die Möglichkeit geben, sich unauffällig in Ancaisin umzuschauen. Auf die Außenhülle des Quantam-Raumers, der in PAQUA umgetauft wird (das quantamische Wort für "Pflanzenhorcher" oder "Späher"), wird eine getarnte Aussichtskuppel angebracht. Hier bezieht Gry O'Shannon Posten, um nach dem grauen Schleier Ausschau zu halten, der nur optisch zu erkennen ist.

Nachdem sie am 3. sowie am 8. Oktober 2046 NGZ in zwei verschiedenen Sonnensystemen jeweils eine dieser mysteriösen Wolken entdeckt hat, etabliert sich die von ihr geprägte Bezeichnung "Graue Materie" im Wissenschaftsjargon. Man vermutet, daß es sich dabei um die Überreste zerstörter Planeten handelt. Um sie zu erkunden, werden Sonden und eine unbemannte Space-Jet hineingesteuert. Beides löst sich restlos auf und die Wolke scheint danach dichter zu sein. Ein Versuch wird gestartet, Sonden per Transition durch die Graue Materie zu schicken. Tatsächlich tauchen sie auf der anderen Seite unbeschadet wieder auf, allerdings nicht genau dort, wo der Kurs sie hätte hinführen müssen. Beim Linearflug passiert dasselbe. Die Sonde löst sich zwar nicht auf, kommt aber vom Kurs ab.

Gry O'Shannon bekommt Mitarbeiter an die Seite gestellt, denn das Betrachten der Grauen Materie laugt aus. Jeder, der es auch nur kurze Zeit versucht, leidet rasch unter extremen Ermüdungserscheinungen bis hin zu Halluzinationen und Denkstörungen. Aber es ist unerläßlich, das Phänomen im Auge zu behalten, um für die Experimente genaue Anweisungen geben zu können.

Systematisch werden die Sonnensysteme danach abgesucht, ob sie Unregelmäßigkeiten in den Planetenbewegungen aufzeigen - ein Zeichen dafür, daß dort die Graue Materie Planeten verschlungen hat.

Der onryonische Habitat-Biologe Jalland Betazou läßt sich eine echte Horchhaut auf den Kopf implantieren, um mit der Algenschicht der PAQUA in Kontakt treten zu können, was allerdings nicht auf Anhieb klappt. Er kommt zum Einsatz, als ein Grauer Schleier dem Shanwhansystem zu nahe kommt und der Gasriese Tophan mit seinem besiedelten Mond Whan in Gefahr gerät, in den Einflußbereich der Grauen Materie zu geraten. Die vierarmigen, bis zu drei Meter großen Whanau sind Insektoide, die gerade erst die Raumfahrt entwickelt haben. Wenn es nicht gelingt, die Wolke von Tophan abzuhalten, sind sie dem Untergang geweiht, da in der Kürze der Zeit keine Chance besteht, sie zu evakuieren.

Die STARTAC SCHROEDER unter dem Kommando von Moana Schnebar fliegt in das System, um zu versuchen, etwas gegen die Graue Materie auszurichten. Schnebar, die in der Vergangenheit als junge Kadettin mit ansehen mußte, wie Ladhonen eine ganze Welt verheerten, hat sich geschworen, alles zu tun, um die Whanau zu retten. Eine kleine Raumkapsel mit zwei Whanau-Astronauten umkreist Whan. Schnebar und Jalland Betazou sichern die Kapsel mit einer Prallfeldkuppel gegen Druckverlust und öffnen die Luke. Die beiden Raumfahrer Binan und Trudan reagieren gefaßt, als sie sich plötzlich zwei Fremdwesen gegenübersehen. Zu Jalland fassen sie wegen der Horchhaut auf seinem Kopf schnell Vertrauen. Sie leben selbst in Symbiose mit Pflanzen. Da ihr Volk die Graue Wolke bereits entdeckt hatte, wurden Binan und Trudan ausgesandt, um sie zu erkunden.

Schnebars Warnung vor der tödlichen Gefahr und ihr Hilfsangebot fallen auf guten Boden. Die beiden versprechen, einen Kontakt zur Obersten ihres Volkes herzustellen. Eine ZALTERTEPE-Jet holt das Team und die beiden Whanau ab. Beim Flug zurück zur STARTAC driftet Jallands Bewußtsein ab. Die Horchhaut übernimmt ihn, erweitert sein Bewußtsein und beschert seinem Gehirn, als sie sich in seinem Nervensystem verwurzelt, für kurze Zeit übermenschliche Fähigkeiten. Nun kann er die Graue Materie auch über die Horchhaut wahrnehmen, ohne sie direkt anzusehen.

Die Oberste der Whanau, eine uralte weise Frau, zeigt den Besuchern eine wunderschöne Welt, in der die Whanau im Einklang mit der Natur leben. Sie vertraut den Galaktikern vorbehaltlos und erzählt von einem Feuersturz, der sich vor Jahrhunderten ereignet hat. Den überlieferten Beschreibungen nach muß damals ein cairanischer Augenraumer in einen Ozean Whans gestürzt sein. Das Schiff befindet sich immer noch auf dem Meeresgrund in zwei Kilometern Tiefe. Da die Whanau technisch nicht in der Lage sind, bis in eine solche Tiefe vorzudringen, war noch niemand dort unten.

Somit bietet sich hier die Gelegenheit, einen Augenraumer zu untersuchen, was der Siganese Sholotow Affatenga mit seiner SCHOTE in Angriff nimmt. Unterdessen entwickelt Icho Tolot einen Rettungsplan für Tophan. Eine ganze Beibootflotte der STARTAC sammelt per Traktorstrahlen Gesteinsbrocken ein, um sie der Wolke in den Weg zu legen, damit sie von ihrem Kurs abweicht. Doch die Aufnahme der Trümmerstücke zeigt nicht die erhoffte Wirkung. Daraus wird der Schluß gezogen, daß die Graue Materie nur auf Dinge reagiert, die hyperenergetische Geräte an Bord haben. Nun werden etliche Energieerzeuger auf Trümmerstücken befestigt und der Wolke angeboten. Als sie sie erreicht, wird sie zusätzlich noch mit Linearraumtorpedos beschossen. Tragischerweise verändert die Wolke daraufhin nicht ihren Kurs, sondern die Geschwindigkeit. Vor dem Beschuß hätte man noch drei Tage Zeit gehabt, sich auf die Reaktion der Wolke einzustellen, nun sind es nur noch wenige Stunden, bis sie auf Tophan stößt. Schnebar setzt alles daran, die Katastrophe zu verhindern, auch wenn sie dafür die Hälfte ihrer Jetflotte opfern muß. Unterdessen hat sich Tenga zur Positronik des abgestürzten Augenraumers vorgearbeitet und liest deren Daten aus. Angesichts der drohenden Gefahr bekommt er jedoch die Anweisung, sofort abzubrechen und zurückzukehren.

In der Zwischenzeit werden vier unbemannte Space-Jets und acht Linearraumtorpedos in den Kurs der Wolke geschickt. Sie verschlingt sie und verändert daraufhin tatsächlich ihren Kurs, so daß sie Tophan verfehlt. Whan ist gerettet.

Trotz des überstürzten Abbruchs konnte Tenga wertvolle Daten aus dem Augenraumer bergen. Dazu gehören auch die Koordinaten der Planeten Caitlast, Allaicra und Weemwelt. Perry Rhodan beschließt als nächstes zur Weemwelt aufzubrechen, da diese in den Erinnerungen des Thesan Eyx Xunath mit dem sogenannten Zweisamen Herzogtum in Verbindung steht. Perry Rhodan hofft, daß es im Gegensatz zur Gemeinschaftszivilisation der Vecuia noch nicht untergegangen ist.

29. Oktober 2019


Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang