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ERSTAUFLAGE/951: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2957 (SB)


Michael Marcus Thurner

Die Hooris-Prozessoren

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2957


Der durch ihren Anführer Zuo herbeigeführte Tod aller Thoogondu setzt jene fünf Bewußtseine frei, die nötig sind, um die fünf HaLem-Statuen, die sich an Bord der IWAN IWANOWITSCH GORATSCHIN befinden, zum Leben zu erwecken. Sie nennen sich nun Hooris-Prozessoren und erobern das gäonische Schiff im Handumdrehen. Mit ihren enormen Kräften, der Schnelligkeit von Robotern, den in den Ellenbogen verborgenen Waffen und körpereigenen Schutzschirmen machen sie gnadenlos Jagd auf die Spezialisten und Quint-Techs der USO und töten sie, wo immer sie können. Nur hundert Leuten gelingt es, sich in einem Bereich zu verschanzen, von dem aus sie jedoch keinen Einfluß auf die GORATSCHIN nehmen können.

Es gibt unter den Hooris-Prozessoren Unstimmigkeiten darüber, wie mit den Versprengten umgegangen werden soll. Fyorsharg ist der Ansicht, daß man dieses Problem sofort aus der Welt schaffen müßte, während Luttmurdh, ihr Anführer nach dem Tod Zuos, es für vernachlässigbar hält.

Mit Hilfe sogenannter Alpha-Befehlscodes ist es den Hooris-Prozessoren gelungen, die Bordpositronik GREGOR davon zu überzeugen, daß sie nun die Herren sind. Allerdings kann die ehemalige Kommandantin des Doppelkugelraumers, Admiralin Dessalin, GREGOR in Gewissenskonflikte bringen, so daß nun die Selbstschutz-Protokolle der Positronik greifen.

Nachdem die Thoogondu Befehl gaben, die Kommandantin der gäonischen Milchstraßenflotte, mit der sie bislang verbündet waren, zu eliminieren, weigern sich die Kampfroboter, Perry Rhodan und Amber Dessalin, die sich mit SERUNS und Waffen ausgestattet haben, gefangen zu nehmen. GREGOR braucht Zeit, um sich ein Bild zu machen, wie sich die Lage entwickelt. Diese Zeit können Perry und Amber zur Flucht nutzen und begegnen dabei der Datenethnologin Maorim D'Abo. Um GREGOR davon zu überzeugen, daß er sich auf ihre Seite stellen muß, weihen sie ihn in ein Täuschungsmanöver ein, bei dem sie vorgeben, die IntTrans-Module des Schiffes zu zerstören. Diese wären zwar ersetzbar, doch bräuchte das Zeit, die die Hooris-Prozessoren nicht haben, weil sie fürchten, von USO-Schiffen entdeckt zu werden.

Mit der Drohung, die IntTrans-Module zu vernichten, wollen Perry und Amber die HaLems anlocken und zu Handlungen verleiten, die GREGOR zeigen, daß die Hooris-Prozessoren dem Schiff schaden, so daß die Alpha-Programmierung, die sie der Positronik aufgezwungen haben, nicht mehr greift.

Als die von den Hooris-Prozessoren Fhyorsharg und Zywashond instruierten Roboter nicht so handeln, wie sie sollen, läßt Zywashond seine Wut darüber an einem der Roboter aus und zerstört ihn, was für GREGOR der Beweis ist, daß die ehemaligen Thoogondu dem Schiff schaden wollen. Zwar können Rhodan und Dessalin immer noch nicht erreichen, daß GREGOR sich auf ihre Seite stellt, aber die Positronik gewährt ihnen immerhin Bewegungsfreiheit.

Mit Hilfe Maorim D'Abos können sie endlich einen Funkimpuls des neuen Kommandanten der GORATSCHIN, USO-Major Tohru Carturan, auffangen, der sich bei den überlebenden USO-Agenten aufhält, die sich in den geheimen Lebensbereichen der Thoogondu im Innern der Waben, die die Maschinenhalle vom Rest des Schiffes trennen, versteckt haben. Sie versuchen eine Verbindung zur sterbenden Neurotronik MOOSTHUSACH herzustellen. Es gibt Experimente mit dem sechsdimensionalen Eigenbewußtsein, das der Neurotronik so etwas wie Individualität verleiht und auf Einlagerungen energetischer Kristalle beruht. Diese sechsdimensionalen Elemente werden mit Hilfe sogenannter H-Variabler vermessen.

Da die Hooris-Prozessoren hyperkristallin geladen sind, können die H-Variabler gegen sie eingesetzt werden. Die Hooris-Prozessoren werden einer höherdimensionalen Strahlung ausgesetzt, die die Verbindung zwischen HaLem-Körper und Thoogondu-Bewußtsein stört. Der Einsatz der H-Variabler hat zunächst Erfolg. Die Hooris-Prozessoren zeigen deutlich Zeichen der Verwirrung. Doch sie merken recht schnell, daß diese Beeinträchtigung darauf zurückzuführen ist, daß die Hyperkristalle ihres Körpers beeinflußt werden. Mit diesem Wissen können sie dagegen vorgehen. Während die nächste Welle von Störimpulsen über sie hineinbricht, suchen sie nach Gelegenheiten, klar und fokussiert zu bleiben und haben Erfolg.

Da GREGOR immer noch nicht weiß, welche Seite er unterstützen soll, schlägt Dessalin ihm vor, sich zu zweiteilen. Die IWANOWITSCH soll den Hooris-Prozessoren gehören und die IWAN den USO-Leuten und Gäonen. Die Neurotronik MOOSTHUSACH wäre dann allerdings im Besitz der Feinde.

Unter Carturans Führung wird ein Transmitter in der IWANOWITSCH in Gang gesetzt, was vier HaLems auf den Plan ruft. Leider wirkt der H-Variabler bei ihnen nicht mehr wie erhofft und es kommt zu verlustreichen Kämpfen. Dabei werden aber auch zwei Hooris-Prozessoren vernichtet. Doch Fhyorsharg und Zywashond setzen den USO-Spezialisten so schwer zu, daß einige, auch Maorim D'Abo, ins All flüchten.

GREGOR setzt die Trennung des Doppelkugelraumers durch und sprengt seine Kopplungselemente. An Bord der IWAN werden Perry Rhodan und Amber Dessalin von Luttmurdh angegriffen, bei dem der H-Variabler auch nur kurze Zeit funktioniert. Auf der IWANOWITSCH wird Carturan von Fhyorsharg schwer verwundet. Der Hooris-Prozessor kann Carturans Stimme kopieren, mit der er Perry Rhodan verzweifelt auffordert, den Transmitter auf Empfang zu schalten, sonst würden er und seine Leute sterben. So verschafft Perry Fhyorsharg und Zywashond Zugang zur IWAN, wo sie ihren Kampf fortsetzen. Doch Amber Dessalin gelingt es, Zywashond zu vernichten.

Weil nun beide Seiten dem Schiff schweren Schaden zufügen, befindet sich GREGOR in einer so aussichtslosen Zwickmühle, daß er so gut wie alle Funktionen einstellt. Perry Rhodan und Amber Dessalin können nun zum Waffendom ZÜNDER-1 vordringen, bei dem es sich um ein eigenständiges Schiff handelt. Fhyorsharg und Luttmurdh kehren durch den Transmitter in die IWANOWITSCH zurück und starten mit ZÜNDER-2.

An Bord der ZÜNDER-Schiffe geht man in die Entrückung, eine Art Wachtraum, der die Insassen vor dem fünfdimensionalen Abstrahlschock der Zwillingstransformkanonen schützt. Sobald die Suspension beginnt, befinden sich die Insassen permanent in einer Körpertransmission ohne allerdings tatsächlich versetzt zu werden. Diese Entrückung läßt sie ausreichend im Hier und Jetzt bleiben, so daß sie die Steueraufgabe bewältigen können. Man darf aber nicht länger als eine halbe Stunde in diesem Zustand bleiben, weil sonst bleibende psychische Schäden auftreten.

Die beiden ZÜNDER-Schiffe liefern sich einen verbissenen Kampf, Perry Rhodan attackiert ZÜNDER-2 mit waghalsigen Manövern und Rückzugseinlagen schon länger als 40 Minuten und stößt allmählich an seine Grenzen. Aber auch die Energien der Hooris-Prozessoren sind so gut wie erschöpft. Sie spüren, daß sie den Kampf nicht gewinnen können und fragen sich, wie Perry Rhodan es schafft, eine derartige Leistung zu bieten.

Als sie die Aussichtslosigkeit ihres Kampfes erkennen, nutzen sie die letzten Energiereserven ihrer Transformgeschütze, um die IWAN und die IWANOWITSCH zu vernichten und anschließend ZÜNDER-2 in die Luft zu sprengen.

Amber Dessalin setzt die Vernichtung ihres Schiffes schwer zu. Perry Rhodan versucht sie damit zu trösten, daß es den überlebenden Menschen an Bord gelungen ist, ins All zu flüchten. Außerdem glaubt er, GREGOR habe aufgrund seiner Zerrissenheit die Vernichtung zugelassen.

Der Terraner denkt schon an sein nächstes Ziel: Er will ins Solsystem, um die Verantwortlichen dort vor den 12.000 HaLem-Statuen auf Merkur zu warnen, die sich möglicherweise auch in Hooris-Prozessoren verwandeln können. Außerdem wartet Wanderer auf ihn.

11. Mai 2018


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