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ERSTAUFLAGE/937: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2943 (SB)


Michael Marcus Thurner

Monkey und der Savant

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2943


Milchstraße, Quinto Center, Hauptquartier der USO, Dezember 1551 NGZ

Agostina Settember beschwört ihren Bruder, sich nicht zu töten, denn sie will ihm die Wahrheit über das Zweite Solare Imperium und die Thoogondu zeigen. Monkey nimmt ihn vorsichtshalber gefangen und zeigt ihm ungeschnittenes Rohmaterial von Bild- und Tondokumenten, die in den letzten zwei Tagen erstellt worden sind und die beweisen, daß die Thoogondu die Gäonen hintergangen haben.

Am 1. Dezember gab Monkey den Gäonen die Gelegenheit, sich auf ihre Schiffe zurückzuziehen. Unabhängig von Quinto Center, das an einen geheimen Ort flog, wurde auch die IWAN IWANOWITSCH GORATSCHIN verlegt. Bei einem Gespräch mit der gäonischen Admiralin Dessalin erfährt er endlich etwas über die Mission der Gäonen. Sie behauptet, in die Milchstraße gekommen zu sein, um die Menschheit auf den richtigen Weg zu bringen. Der Glaube an das Gute in Wanderer habe die Terraner fehlgeleitet. Monkey wundert sich über so viel religösen Eifer, interessiert sich aber mehr für den Thoogondu Zuo, der als Berater der Admiralin fungiert. Zuo manipuliert Dessalin und ihre Leute und hat bei dem diensthabenden USO-Agenten auf subtile Weise dafür gesorgt, daß die ursprüngliche Besatzung der Zentrale noch nicht isoliert worden ist, was Monkey schleunigst ändert.

Zuo, der sich ebenfalls wie ein religiöser Eiferer benimmt, wird in eine Isolationszelle gesperrt. Monkey verhört ihn. Dabei ist ein besonderer Agent zugegen, den Monkey als Savant bezeichnet.

Mamu Sondhake leidet unter dem Savant-Syndrom, auch Inselbegabung genannt. Er erfaßt die kleinsten Dinge in seiner Umgebung und speichert sie ab. Sie bilden ein Wissensknäuel in seinem Kopf, dessen Sinn sich ihm irgendwann einmal offenbart. In seinem Gedächtnis lagert unheimlich viel Müll, den er nie wieder los wird. Wichtige Erinnerungen jedoch bleiben kaum haften. Deshalb trägt er ein Implantat im Nacken, das einen Teil der Konfusion beseitigt, die während der meisten Zeit seines Lebens in seinen Gedanken vorherrscht. Außerdem erinnert ihn ein Gerät, die Erinnermich-Liesel, immer wieder an die wichtigsten Dinge.

Mamu Sondhake erkennt während des Gesprächs zwischen Monkey und Zuo, daß letzterer scheinbar gedankenverloren kleine Fäden seiner Uniform abzupft, zwischen den Fingern reibt und fallen läßt. Aufgrund seines Hinweises werden diese untersucht und als hochentwickelte Nanomaschinen enttarnt, die durch die Reibung der Finger energetisch aufgeladen und in Gang gesetzt werden. Sie dienen als Sender und als Empfangsgerät, über die Zuo mit anderen Thoogondu in Verbindung steht, die sich versteckt halten. Dank Sondhakes Hinweisen können USO-Agenten das Versteck mit zehn weiteren Thoogondu ausheben. Diese verteidigen sich jedoch mit Hilfe von Robotern, die wie jene aussehen, die nach der Entdeckung der HaLem-Armee in den Kavernen des Merkur aufgetaucht sind. Ihnen fallen zwei USO-Agenten zum Opfer. Diese Balkenroboter sind zu schnell, als daß man sie treffen könnte.

Die Thoogondu verschwinden plötzlich in einer Wand. Der Raum, in dem sie sich befunden haben, gestaltet sich um. Er setzt sich zu einem Maschinenwesen zusammen, das seinem Körper immer mehr Teile hinzufügt. Plötzlich stehen überall im Schiff solche Maschinenwesen, die nun zum Leben erwachen. Noch mehr USO-Agenten kommen ums Leben. Monkey ordnet den Rückzug an. Auch die Gäonen sind von dieser Situation völlig überfordert. Sie hatten keine Ahnung, daß es an Bord ihres Schiffes derartige Roboter gibt.

Monkey teilt Sondhake die USO-Spezialistin Klarissa Summer-Seth als Helferin zu. Er erkennt, daß die Angriffe ein bestimmtes Ziel haben. Sie sollen davon ablenken, daß an der Verbindungsstelle zwischen der IWANOWITSCH und der IWAN eine riesige Maschine entsteht, die mit der Abkopplung der IWAN beginnt. Es ist ganz offensichtlich, daß die Thoogondu mit der IWAN fliehen wollen. Und nicht nur das. Die Balkenroboter wollen den Waffendom der IWAN erobern, was darauf schließen läßt, daß die IWANOWITSCH vernichtet werden soll. Das zöge auch den Tod aller Gäonen nach sich. Vor diesem Hintergrund ist Admiralin Dessalin bereit, mit Monkey zusammenzuarbeiten. Sie gewährt ihm unbeschränkten Zugriff auf die Schiffspositroniken und stellt ihm Techniker und Ingenieure zur Seite, so daß die Balkenroboter besser bekämpft werden können. Die bereits eingeleitete Abkopplung der IWANOWITSCH von der IWAN kann unterbunden werden. Hier enden die Aufzeichnungen der Geschehnisse. Doch für Faolain Settember stellen sie noch keinen Beweis dafür dar, daß die Freundschaft zwischen den Zweiten Solaren Imperium und dem Gondunat tatsächlich auf Lügen basiert.

Zuo versucht, der Admiralin Dessalin weis zu machen, daß er aus gutem Grund so vorgehen mußte. Denn, so sagt er, die Gäonen hätten es nicht geschafft, Quinto Center zu erobern. Sie selbst sei Schuld daran, daß er gezwungen wäre, diesen Weg zu gehen. Seine Pläne würden dem Goldenen Reich dienen. Doch Dessalin fällt nicht auf die geschickt angebrachten Manipulationsversuche Zuos, die selbst Sondhake fast an der Richtigkeit seines eigenen Handelns zweifeln lassen, herein.

Der Savant kommt zu der Erkenntnis, daß Zuo noch etwas weitaus Schlimmeres plant und daß es ineinander verschachtelte Pläne gibt, von denen die USO erst einen zunichte gemacht hat. Um die versteckten Thoogondu aufzuspüren, wird Faolain als Lockvogel eingesetzt, obwohl Sondhake ihn als Sicherheitsrisiko einordnet. Man inszeniert Faolains Flucht, bei der er über Funk um Hilfe ruft. Tatsächlich bekommt er nach einiger Zeit Antwort. Zwei Thoogondu tauchen auf und bringen ihn in ihr Versteck, wo er eine äußerst unangenehme Untersuchung durch Spinnenroboter über sich ergehen lassen muß. Ihm wird angedroht, sofort getötet zu werden, wenn er sich gegen sie wehrt. Trotz dieser Behandlung hat er immer noch Bedenken, das Goldene Reich zu verraten und das hinter sich zu lassen, woran er sein Leben lang geglaubt hat. Stattdessen überlegt er, ob er Monkey nicht mit Geschick in eine Falle der Thoogondu locken kann, um die Machtverhältnisse an Bord der GORATSCHIN wieder umzukehren. Gleichzeitig wirft er seinen Bewachern vor, die Thoogondu hätten die Gäonen jahrelang getäuscht.

Auch diese Thoogondu behaupten, es gäbe gute Gründe warum sie den Gäonen nichts über ihre Verstecke und ihr Wirken im Geheimen verraten durften. Doch über diese Gründe wollen sie Faolain erst dann etwas sagen, sobald sie ihre Basis erreicht und beratschlagt haben, wie sie die GORATSCHIN zurückerobern können.

Sie führen ihn in eine Halle in Triebwerksnähe. Faolain steht ständig in telepathischem Kontakt zu seiner Schwester, damit sie weiß, wo er sich befindet. Durch einen Energievorhang tritt plötzlich der uralte Thoogondu Moothusach und gibt seinen Artgenossen unvermittelt den Befehl, Faolain sofort zu töten. Faolain, den diese Wendung endgültig davon überzeugt, bislang auf der falschen Seite gestanden zu haben, reißt einem seiner Bewacher die Waffe aus der Hand und erschießt ihn. Dem anderen gelingt es jedoch, ihn schwer zu verwunden. Agostina und Monkey kommen fast zu spät. Sie sind aufgehalten worden, weil Spionsonden und andere Maschinen gondischer Herkunft neutralisiert und beseitigt werden mußten. Faolain, der den zweiten Thoogondu in Schach hält, will von Moothusach wissen, warum er den Befehl gab, ihn zu töten, erhält aber keine Antwort. Als Monkey und Agostina eintreffen, schleudert er die Waffe weg, die direkt vor Monkeys Füßen landet.

23. Januar 2018


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