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ERSTAUFLAGE/928: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2934 (SB)


Christian Montillon

Unter der Flammenflagge!

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2934


Galaxis NGC 4622 (Sevcooris), Oktober 1551 NGZ

Farye Sepheroa, die Kommandantin der BJO BREISKOLL, hat nach der Befreiung von Gucky, Vogel Ziellos und Lua Virtanen aus der Gefangenschaft der Thoogondu ihr Schiff in einer Halbraumvakuole verborgen. Sie hatte vergeblich versucht, Kontakt mit der RAS TSCHUBAI aufzunehmen. Die hat den Planeten Thooalon jedoch verlassen, ohne eine Hinweisboje für die BJO BREISKOLL zurückzulassen.

Weil ihr das Warten zu lang wird, will Farye Erkundungsmissionen durchführen. Die Zentralpositronik OXFORD macht verschiedene Vorschläge, unter anderem einen Planeten namens Oschal, der im galaktischen Geschehen zwar die meiste Zeit unbedeutend ist, auf dem jedoch alle sieben Jahre ein besonderer Wettstreit ausgetragen wird, der siebzehn Tage dauert. Aus der ganzen Galaxis reisen sogenannte Stavakas an - Lobsänger, deren einzige Aufgabe darin besteht, das Gondunat mit Gesängen, Reden, Erfindungen und anderen Darbietungen zu verherrlichen. Farye Sepheroa will herausfinden, was wirklich dran ist an den Lobgesängen und ob auch die Schattenseiten des Goldenen Reiches erwähnt werden. Sie will wissen, wie radikal andere Meinungen unterdrückt werden und ob die Lobsänger sich aus wirklicher Überzeugung äußern oder dazu gezwungen werden.

Sie stellt ein Team zusammen: Gucky wird als Haustier getarnt, sie selbst, der Metabolist Donn Yaradua, der Xenotechnik-Analyst Quentin Slocombe und Lua Virtanen gehen als Thoogondu und Vogel Ziellos kann so bleiben wie er ist, denn er sieht einem Angehörigen des avoiden Volkes der Sli'anro ähnlich. Donn Yaradua ist dank seiner Mutantengabe in der Lage, biochemische Prozesse in fremden Personen zu verändern. Er kann Gefühle bewirken und manipulieren, Müdigkeit oder Durst auslösen und sein Gegenüber damit ablenken. Das Einsatzteam fliegt mit einer LAURIN-Jet ins Varcha-System und landet in einer einsamen Gegend auf Oschal, wo das Schiff im getarnten Modus verbleibt.

Virr Shallou, ein Ureinwohner Oschals aus dem humanoiden Volk der Oschalútu, will unbedingt Stavaka werden. Er ist zwar schon einmal daran gescheitert, vom Gremium zugelassen zu werden, aber nicht bereit, das zu akzeptieren, obwohl sein Sohn Lashoul ihm beweist, daß schon vor 240 Jahren festgelegt worden ist, daß jeder nur einen Versuch hat, zum Wettbewerb zugelassen zu werden. Er will gegen den Wunsch seines Sohnes das Gremium davon überzeugen, daß es für ihn eine zweite Chance geben muß. Das Gremium, vor dem er dann erscheinen darf, weist ihn jedoch ein weiteres Mal ab. Erst als er sagt, um das Gondunat zu preisen, "würde ich alles tun" und die Frage, "auch dafür sterben?" mit "Ja" beantwortet, wird er zugelassen.

Die Darbietungen der Stavaka werden in verschiedenen Städten in Rede-Arenen gezeigt. Finden sie Anerkennung, erscheint auf dem daneben aufragenden Turm der Bekräftigung die Flammenflagge - das Zeichen dafür, daß der Stavaka den Turm besteigen und sich in die Tiefe stürzen darf. Der Sturz wird normalerweise abgefangen, nur in einem von 289 Fällen nicht. Niemand weiß vorher, wann und in welcher Stadt das geschehen wird. Die Stavaka sind jedoch nicht gezwungen, den Turm zu besteigen. Sie wollen dadurch ihre Lobpreisung bekräftigen.

Farye Sepheroa und ihre Begleiter, die alle als Thoogondu getarnt sind, machen die Bekanntschaft des Echsenwesens Sorrak, das ebenfalls ein Stavaka ist und in der Stadt Setenig auftreten will. Donn Yaradua erzeugt in Sorrak das Gefühl, ihnen helfen zu wollen.

Sie besuchen alle zusammen eine Rede-Arena, in der gerade ein vogelartiger Stavaka, der sich seine Flügel zusammengebunden hat, versucht, beim Sprung vom Turm der Bekräftigung, bei dem er sterben soll, zu betrügen. Er löst kurz vor dem Aufprall die Fesseln und versucht den Sturz abzufangen. Es gelingt nicht, denn er stirbt trotzdem. Die Zuschauer sind allerdings empört darüber, daß der Stavaka betrügen wollte und steinigen seine Leiche. Als Lua versucht, der tobenden Menge zu entkommen, reißt ihre Synthoplast-Maske. Gucky muß sie in Sicherheit teleportieren, was von Kameras aufgenommen wird. Kluutrud, ein Geheimdienstler der Thoogondu, weiß nun, daß sich der aus ihrem Gewahrsam entflohene Gucky auf Oschal aufhält.

Um den gondischen Geheimdienstler zu besänftigen, beschließt das Gremium, daß die Frequenz der Todesstürze nun erhöht werden soll. Demnach soll nicht mehr alle siebzehn mal siebzehn mal ein Stavaka in den Tod stürzen, sondern alle sieben mal siebzehn mal.

Mauthoo, die inzwischen pensionierte Ausbilderin Kluutruds, hat die Vermutung, daß der versuchte Betrug des Stavaka mit den Aktivitäten der terroristischen Vereinigung der Vranoo ba'Drant zusammenhängt, der vor allem Vanteneuer angehören, die sich selbst als Fürsten des Lichts bezeichnen. Es ist altbekannt, daß sie angeblich eine eigene geheime Karte der Galaxis nutzen, auf der sie Orte gekennzeichnet haben, die für sie auf die eine oder andere Art wichtig sind. Nur hatte bislang der Geheimdienst der Thoogondu diese Karte noch nicht zu Gesicht beikommen. Mauthoo hat nun Fragmente dieser Karte zugespielt bekommen. Oschal ist einer der Orte, die für die Vranoo ba'Drant wichtig sind. Mauthoo plant, ein Chaos zu entfesseln und ein Blutbad anzurichten, um die Terroristen zu enttarnen.

Mauthoo und Kluutrud machen Jagd auf Faryes Einsatzteam. Sorrak wird von Kluutrud auf äußerst rüde Art und Weise darüber verhört, ob er den betrügerischen Stavaka gekannt hat. Dieses Verhör stürzt das Echsenwesen in tiefe Gewissenskonflikte. Bislang hat es die Thoogondu immer verehrt, Kluutrud kommt ihm aber böse vor. Sorrak hatte immer geglaubt, daß das Gondunat gerecht ist, ja unfehlbar. Diese Gedanken kommen aus seinem tiefsten Herzen und daß er diese Worte nun selbst anzweifelt, erschüttert sein Weltbild nachhaltig. Gucky empfängt die panischen Gedanken Sorraks und teleportiert in seine Nähe. Er belauscht auch die Gedanken Kluutruds und erfährt so, daß ihn zwei Geheimdienstler suchen.

Kluutrud, der Holoaufzeichnungen von einem Pelztier mit Telepoterfähigkeiten gesehen hat, will Gucky eine Falle stellen. Dabei soll Virr Shallou eine Rolle spielen. Dieser bekommt Besuch von Mauthoo.

Trotz seiner Zweifel ist Sorrak in der Lage, eine überzeugende Darbietung zu Ehren des Gondunats zu bringen. Beim Sturz vom Turm der Bewährung wird er von einem energetische Abfangfeld sanft zu Boden geleitet. Nach ihm ist Virr Shallou an der Reihe. Als er sich vom Turm stürzt, ist das Abfangfeld ausgeschaltet. Gucky merkt das und greift per Telekinese ein.

Kluutrud hat das Gremium dazu veranlaßt, Shallou in den Tod springen zu lassen. Es soll eine Falle für Gucky sein. Da Kluutrud weiß, daß Shallou hätte sterben müssen, setzt er dem verblüfften Oschalútu heftig zu, bezichtigt ihn des Betrugs und heizt die Menge an, ihn dafür zu bestrafen. Er droht, ihn vor den Augen des aufgebrachten Publikums zu erschießen. Da greift Gucky erneut ein. Er teleportiert Shallou in Sicherheit, dann holt er Lua und Vogel und schließlich Donn Yaradua, der dem Vogelwesen die Panik nehmen soll. Gucky espert, wie der Metabolist dabei vorgeht und stößt in den Gedanken Shallous auf einen verschlossenen dunklen Raum. Als er in ihn eindringen will, pulst etwas heraus, und Gucky und seine Begleiter werden von Lähmstrahlen bestrichen, die von Gleitern abgeschossen werden, die urplötzlich über dem abgelegenen Ort in einer idyllischen Landschaft auftauchen. Zu spät merkt Gucky, daß sich in Shallous Kopf ein Sender befindet, den Mauthoo dem Oschalútu implantiert hat. Gucky kann mit Yaradua und Shallou gerade noch entkommen, bevor er ohnmächtig wird. Lua und Vogel bleiben zurück und werden von den Observanten in Gewahrsam genommen. Da es Yaradua gelungen ist, den Sender aus Shallous Kopf zu schwemmen, kann er den Standort der Entflohenen nicht mehr verraten. Doch Kluutrud ist sicher, daß Gucky kommen wird, um sie zu befreien.

24. November 2017


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