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ERSTAUFLAGE/825: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2831 (SB)


Marc A. Herren

Der Pensor

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2831


Atlan und seine Begleiter 'kippen', nachdem sie dem Tod gerade noch mal entronnen sind, in jene Version der WEYD'SHAN, in der das Richterschiff der Legende nach von Manipulatoren der Synchronie so stark beschädigt wurde, daß es auf Andrabasch Zuflucht suchen mußte und seither dort in einer Grube liegt. Auch hier tauchen wieder die riesigen raupenartigen Cherrenped'shan auf und wollen die Störenfriede gefangen nehmen. Doch Atlan kann ihnen einen Handel schmackhaft machen. Er bietet seine Hilfe bei den Instandhaltungs-Arbeiten an, die sie auf der WEYD'SHAN zu verrichten haben. Im Gegenzug sollen sie es ihm ermöglichen, den Pensor zu sprechen. Atlan, Shukard und die beiden Cüünen Gosgad Hehrer von Trynn und Amtum Hehre von Orbagosd werden daraufhin verschiedenen Arbeitsgruppen zugeteilt, in denen sie sich bewähren.

Für die Cüünen währt das Lebensalter des Universums 150 Milliarden Jahre. Diese Zeiteinteilung bezieht sich darauf, daß sie mit dem Atopischen Tribunal einen Kontrakt geschlossen haben, der über 11.771 Generationen geht. Sie teilen das Lebensalter des Universums in 14 Abschnitte ein. Die ersten 15 Milliarden Jahre nennen sie den Ersten Morgen, die nächsten 15 Milliarden Jahre Früher Morgen, dann kommt die Mittagsdämmerung. Das ist der Abschnitt zwischen 40 und 50 Milliarden Jahren nach der Geburt des Universums. Aus jener Zeit stammen die Cüünen wie auch die Menschen. Den vorletzten Zeitabschnitt des Universums nennen sie Abendabgrund. Er bezeichnet die Zeitspanne zwischen 140 und 150 Milliarden Jahren nach dem Beginn. Ab 150 Milliarden Jahren gibt es den Cüünen zufolge keine Zeit mehr, wobei sie allerdings von einer Lebenszeit des Universums ausgehen, die mehr als 150 Milliarden Jahre beträgt. Die Jenzeitigen Lande existieren jenseits der Zeit in der Nacht des Universums. Die Permanente Nacht ist zugleich der letzte Abschnitt der Zeitrechnung.

Lua Virtanen und Vogel Ziellos sind an Bord der ATLANC mit dem Tolocesten Vor der Atomwacht in den Sektor T vorgestoßen, um gegen die Gefahr vorzugehen, die von den Infininauten heraufbeschworen wird. Diese Splittergruppe der Pioniere will sich vollkommen in die Synkavernen zurückziehen und diese gegen die Außenwelt abriegeln. Dort glauben sie eine Reise antreten zu können, die auch dann nicht enden wird, wenn das Richterschiff zu einem Ziel gelangt.

Vor der Atomwacht erlaubt der Sprecherin der Pioniere, Guineva Sternenwaag, nicht, ihn zu begleiten. Daraufhin versucht sie auf eigene Faust, gegen die verblendeten Idioten vorzugehen, die alles zerstören, für was sie sich immer eingesetzt hat. Die Introversen Gefilde, die die Pioniere nach ihren Vorstellungen gestaltet haben, zeigen nämlich schon Auflösungserscheinungen, weil die Infininauten mit Gewalt versuchen, die Schnittstellen zwischen den Synkavernen und dem normalen Schiff zu kappen.

Guineva rast mit ihrem Schlitten gegen die Stellungen der Infininauten an und scheitert. Ihr geliebter Schlitten erleidet dabei irreparable Schäden und sie wird dabei so stark verletzt, daß sie dem Tode nah ist. Sie kann von der Rüstung, die sie trägt, gerade noch gerettet werden. Wieder einigermaßen auf den Beinen, entdeckt sie die Klonfabrik der Infininauten, wo Klone aus ihrem Genmaterial hergestellt werden. Es gibt eine ganze Armee von Sternenwaags, die zu ihrem Entsetzen von ihrer totgeglaubten Mutter Arthemia erzeugt worden sind.

Auf der WEYD'SHAN verrichten Atlan, Shukard und die beiden Cüünen die ihnen von den Cherrenped'shan auferlegten Aufgaben zu deren Zufriedenheit. Zur Belohnung erhält Atlan die Möglichkeit, mit einem Fauthen zu sprechen, beziehungsweise mit dem Rest eines Fauthen, denn diese sind eigentlich, als es der WEYD'SHAN gelungen war, die Manipulatoren zu besiegen, in die Jenzeitigen Lande zurückgekehrt. Atlan nimmt in einem atopischen Synaptor Kontakt zu diesem Wesen auf. In einem solchen telefonhäuschenartigen Kasten hatte auch Perry Rhodan schon einmal gesessen und in das Vigintilliarden-Gesicht geblickt. In dem kurzen Gespräch, das Atlan mit dem Fauthen führt und das außerhalb des Synaptors mehr als fünf Stunden dauert, wird er gebeten, eine große Gefahr von der WEYD'SHAN abzuwenden, die von dem Tesquiren Veyqen und vor allem von dem Balg ausgeht, den dieser am Körper trägt. Als Atlan zur Belohnung einen Zellaktivator verlangt, von denen es auf der WEYD'SHAN gleich mehrere geben soll, ist der Fauthe zunächst empört, schließlich sollte es für einen Piloten selbstverständlich sein, jede Gefahr von einem Richterschiff abzuwenden, ohne eine Gegenleistung zu verlangen. Aber sein Wunsch soll ihm erfüllt werden. Der Fauthe zeigt ihm mental, wie er zu dem Ort gelangen kann, an dem sich die Zellaktivatoren befinden.

Atlan will Veyqen eine Falle stellen. Mit Hilfe seines fotografischen Gedächtnisses gelingt es Atlan, Shukard und die beiden Cüünen zu jenem Ort zu führen, an dem auf zwei mit Glaskuppeln geschützten Podesten jeweils ein zylinderförmiger Zellaktivator ruht, in dem - ähnlich wie bei einer Sanduhr - Kügelchen durch eine Verengung von einem Ende zum anderen rieseln. In dem einem fließen rote Kügelchen nach unten, in dem anderen blaue nach oben. Atlan erzählt seinen Begleitern, daß der Fauthe ihm gesagt hätte, "wähle gut, Pilot, denn was Leben geben kann, kann auch Leben nehmen. Lange Wellen sind gleichbedeutend mit langem Leben." Das soll heißen, daß nur ein Zellaktivator lebensverlängernde Impulse ausstahlt. Und zwar der mit den roten Kügelchen, denn rotes Licht liegt im langwelligen Bereich und blaues im kurzwelligen. Atlan ahnt, daß sich der Tesquire in der Nähe aufhält und es ebenfalls auf den Zellaktivator abgesehen hat.

Als Shukard die Glocke eines dieser Zylinder berührt, kippt die Umgebung abermals in eine andere Realität. Monsterartige Tiere greifen an, gegen die man sich wehren muß. Und abermals kippt die Situation. Atlan hat das Gefühl, daß es diesmal kein Zufall ist, sondern daß die Kipp-Vorgänge gesteuert werden. Und tatsächlich steckt Veyqen dahinter, der plötzlich auftaucht und ein Gerät in den Händen hält, mit dem er diese Vorgänge auslösen kann.

Veyqen bringt Shukard in seine Gewalt und droht ihn zu töten. Der Balg bohrt einen Stachel in den Hals des Jugendlichen. Veyqen schleppt Shukard in einen Raum zwischen den Dimensionen. Von dort aus kann man alle vier Realitäten der WEYD'SHAN gleichzeitig sehen, ist selbst aber nicht Teil von ihnen. Shukard sieht, wie Atlan gegen die Monstren kämpft und dabei Brände verursacht. Als Veyqen mit Shukard zu Atlan zurückkehrt, schießt dieser auf sie und trifft den Balg, der zerfetzt wird. Veyqen ist entsetzt, handelt aber blitzschnell. Da er Atlan aus dem Verborgenen heraus beobachten konnte, weiß er nun, welchen Zellaktivator er wählen muß. Er zertrümmert die Glocke, die über dem Aktivator mit den roten Kügelchen liegt und schnappt sich das Gerät.

Doch sein Triumph währt nicht lange. Atlan hat ihn getäuscht. Der Fauthe hatte nicht gesagt, "lange Wellen sind gleichbedeutend mit langem Leben", sondern "lange Wellen sind nicht gleichbedeutend mit langem Leben." Veyqen hat den falschen Zellaktivator an sich gerissen. Dieser beginnt nun sein zerstörerisches Werk und entzieht Veyqen die Lebensenergie. Innerhalb kürzester Zeit zerfällt der Tesquire zu Staub.

Atlan nimmt sich den anderen Zellaktivator und wird nun, da er den Auftrag des Fauthen erfüllt hat, von einem uralten Cherrenped'shan zum Pensor gebracht. Shukard und die Cüünen bleiben zurück. Die anwesenden Cherrenped'shan wollen sie wegen der Brände, die Atlan verursacht hat, zur Verantwortung ziehen. Es kommt zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung, bei der Shukard und die Cüünen zu unterliegen drohen. In Shukards Kopf meldet sich plötzlich ein Fetzen des Balgs zu Wort und bietet seine Hilfe an.

Atlan trifft unterdessen auf den Pensor, eine humanoide Gestalt, die, mit einem klobigen Anzug bekleidet, in einem Gestänge auf einer rotierenden Scheibe steht. Der Pensor erkennt Atlans ÜBSEF-Konstante und spürt, daß der Arkonide hinter den Materiequellen gewesen ist. Atlan führt ein seltsames Gespräch mit dem Pensor, in dem dieser seine Sicht des Kosmos offenbart, fern des einfachen Zwiebelschalenmodells. Als Atlan den Wunsch äußert, mit Thez zu sprechen, klärt der Pensor ihn darüber auf, daß das schwer vorstellbar sei. Thez sei dem Horizont des GESETZES näher gerückt als die Kosmokraten und Chaotarchen. Selbst für sie sei, was Thez sagt, vom Schweigen des Alls und der Finsternis ununterscheidbar. Doch möglicherweise habe Thez Atlan bereits gehört, er sei ihm vielleicht schon nahe genug gewesen. Atlan kann sich nicht vorstellen, wann das gewesen sein soll. Möglicherweise im atopischen Synaptor? Auf alle Fragen, die er dem Pensor stellt, bekommt er nur noch kryptische Antworten. Aber schlußendlich ist der Pensor bereit, die WEYD'SHAN zu verlassen und Atlan auf die ATLANC zu begleiten. Er wird die WEYD'SHAN für alle Zukunft an die Cherrenped'shan übergeben.

Als die Cüünen und Shukard immer stärker von den Cherrenped'shan attackiert werden, übernimmt der Balg die Kontrolle über Shukard und tritt in Aktion. Zum Entsetzen der Cüünen mäht Shukard mit sichtlichem Vergnügen alle Cherrenped'shan mit seinem Gewehr nieder. Er wird von dem Balgfetzen vollkommen dominiert und kann ihn, nachdem er erkennt, was er angerichtet hat, nicht mehr loswerden.

4. Dezember 2015


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