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ERSTAUFLAGE/758: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2762 (SB)


Michael Marcus Thurner

Die Meister-Statue

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2762



Vetris-Molaud stattet dem eroberten lemurischen Sonnentransmitter Vengil-Trio einen Besuch ab, um die Lage auf der Justierungswelt Suaraan, auf der die Akonen Probleme bereiten und wichtige Steueranlagen nicht richtig funktionieren, persönlich in den Griff zu bekommen. Er läßt sich trotz der Risiken, da Vengil-Trio sich im Auge eines Hyperorkans befindet, auf die LAHMU abstrahlen und wird dort von der Kommandantin Kajane Paxo empfangen.

Vetris-Molaud führt mit Lan Meota, was diesen ungemein wundert, ein vertrauliches Gespräch über seine politischen Ansichten und Visionen. Er scheint in dem letzten überlebenden Mitglied seines Mutantenteams einen Vertrauten zu suchen, dem er, falls dies möglich werden könnte, sogar einen Zellaktivator zur Verfügung stellen würde. Er träumt von einem neu erstehenden, lemurischen Reich, in dem sich alle lemurisch-stämmigen Völker, seien es nun Tefroder oder auch Terraner, fortan nur noch Lemurer nennen würden. Er hat auch weiterhin Sympathien für Perry Rhodan, obwohl der zu seinem Gegner geworden ist. Seiner Meinung nach habe das Solare Imperium seinerzeit noch den Geist des alten Lemur geatmet und der damalige Großadministrator sei der bewunderungswürdige wahre Erbe der alten Tamarone gewesen. Doch als sich Perry Rhodan in das vorgeblich demokratische System hat pressen lassen, das ihm persönlich kaum noch die Möglichkeit geboten habe, Entscheidungen mit der notwendigen Härte zu treffen, und als er mit dem Kontakt zu der Superintelligenz ES dessen Erfüllungsgehilfe geworden war, habe er versagt. Da Vetris-Molaud nun sein lemurisches Reich weiter ausbauen will, soll das Vengil-Trio ihm eine Brücke nach Andromeda schaffen und der Dunkelplanet Everblack die Militärbasis zum Schutz des Transmitters werden.

Die Akonen formieren sich zu Widerstandsgruppen. Die Angehörigen dieses stolzen Volkes empfinden die Eroberung des Vengil-Trios als Demütigung. Sie wollen es sich nicht einfach bieten lassen, ihrer Forschungsaufgaben entbunden zu werden. Zwar haben sie den Tefrodern militärisch nichts entgegenzusetzen, aber da sie mit den Örtlichkeiten vertraut sind, können sie ihnen durch einfallsreiche aber nicht tödliche Sabotageakte das Leben schwer machen. Vetris-Molaud zeigt dafür sogar Verständnis, er teilt nicht in Schwarz und Weiß, sondern versucht die Akonen in einem Gespräch zu überzeugen. Gewalt ist für ihn nur das äußerste Mittel, um seine Ziele zu erreichen, und er setzt sie nur selten ein, dann aber mit äußerster Konsequenz. In einer bewegenden Ansprache gelingt es ihm, die Akonen für sich zu gewinnen, denn er will sie, um die Schaltstation zu bewahren, als Schaltmeister im Dienst des Neuen Tamaniums einsetzen, unter dessen Herrschaft der Sonnentransmitter vor denjenigen geschützt werden soll, die ihn mißbrauchen wollen und auf Expansion und Krieg aus sind. Dabei sichert er ihnen einen Höchstgrad an Selbständigkeit zu. Er malt ein beeindruckendes Bild von der Zukunft, in der die lemurischen Völker sich zusammentun - auch die Terraner, wenn sie das wollen -, um gemeinsam schlagkräftig und geeint auf große Reise zu gehen und sich zurückzuholen, was geraubt wurde. Zum Beispiel, indem sie den Chaotender VULTAPHER aufspüren und ihm Drorah entreißen, die Heimatwelt der Akonen, die das Schiff in miniaturisierter Form aufgenommen hat. Mit dieser Vision hat er die Akonen am Band. Sie spüren seinen Willen und seine Ernsthaftigkeit und beginnen ihm zu glauben. Sie trauen ihm durchaus zu, einen Chaotender, eines der gewaltigsten Werkzeuge der Chaotarchen, herauszufordern.

Der akonische Wissenschaftler Vertron Es-Solmaan sucht in der 442. Etage unter den Pyramiden die Statue auf, die er dort entdeckt hat. Er hat in ihrer Nähe das Gefühl, der normalen Welt entrückt zu werden. Als er sie wieder berührt, verändert sich plötzlich der Schriftzug auf dem Sockel, der bisher nur aus dem Namen 'Zeno Kortin' bestand. Nun steht dort in lemurischer Sprache: "Bist du einer der geheimen Wächter der Hoffnung und geistigen Stärke?" Da er von geheimen Wächtern noch nie etwas gehört hat, muß er es verneinen. Es-Solmaan bleibt nicht länger ungestört. Plötzlich taucht der tefrodische Schmerzteleporter Lan Meota in seiner Nähe auf. Er hatte den Einfluß der Statue gespürt, während seiner Teleportationen ihre grünen Augen gesehen und ist nun solange umherteleportiert, bis er sie gefunden hat. Seiner Meinung nach ist die Statue ein wesentlicher Bestandteil des Sonnentransmitters. Als er Vetris-Molaud von der Statue erzählt und ihm den Namen Zeno Kortin nennt, weiß dieser sofort, was das bedeutet. Zeno Kortin war ein Meister der Insel gewesen. Vetris-Molaud ist vollkommen fasziniert und sieht in der Statue ein Artefakt, das vermutlich schon seit Jahrzehntausenden unberührt dort in der Tiefe der Schaltanlagen steht und dennoch augenblicklich zum Leben erwacht, sobald sie die Nähe eines lemurisch-stämmigen Wesens bemerkt. Auch an Vetris-Molaud wird die Frage gerichtet, "Bist du einer der geheimen Wächter der Hoffnung und geistigen Stärke?", was dieser jedoch ebenfalls ablehnt. Doch er will herausfinden, warum diese Statue auf Suaraan steht und eine Art von Scheinleben in sich trägt. Als Vetris-Molaud die Statue berührt, kann Lan Meota nur beobachten, wie der Tamaron von unerträglicher Pein heimgesucht wird und will ihn zurückreißen. Doch Vetris-Molaud kann sich selbst lösen. Die Statue schreibt auf ihren Sockel "Wer bist du?", worauf Vetris-Molaud kundtut, daß er das Erbe der Lemurer antreten werde. Er sei nicht der erste, der das behauptet, bekommt er daraufhin zu lesen.

Die Steueranlagen des Sonnentransmitters funktionieren noch nicht richtig. Sogar der Toloceste Auf der Zeitwaage hat Probleme, die genaue Ursache für die Probleme zu ermitteln. Er meint, daß offenbar von außen etwas die Steuerprozesse des Vengil-Trios stört.

Auf der Zeitwaage und der Hauptrechner des Sonnentransmitters VENGIL versuchen herauszufinden, wo die Störungen, die zu immer gravierenderen Irritationen in den positronischen Kommadostrukturen in der Steuerzentrale führen, ihren Ursprung haben. Die Methoden, die bei der Beeinflussung der Steuerzentrale zur Anwendung kommen, sind so komplex, daß sie unmöglich von den Akonen ausgehen können. Der Verursacher dieser Störung taucht immer in der Nähe von Terminals auf, von denen aus man auf die positronische Verwaltung des Komplexes unter den Pyramiden zugreifen kann.

Lan Meota teleportiert mit Auf der Zeitwaage auf der Spur des Unbekannten von einem Terminalraum zum nächsten, bis sie auf eine schemenhafte Gestalt stoßen, die sich sofort auflöst und an anderer Stelle wieder Gestalt annimmt. Sie hat das Aussehen eines bärtigen, turbantragenden Terraners. Das Wesen, das aus Nanoteilchen besteht, kündigt an, daß es den Sonnentransmitter aktivieren wird, was ihm niemand verbieten kann. Sämtliche Angriffe auf den Unbekannten bleiben wirkungslos, die Waffen gleiten einfach durch ihn hindurch.

Als das Nanowesen auf die Statue stößt, sondert es eine Nanopartikelwolke ab, um den Schleier zu berühren, der über dem Gesicht der Statue hängt. Dadurch findet es einen Zugang und gibt der Statue den Befehl, wieder einzuschlafen. Mit der Erklärung, seine Gefährten warteten auf ihn, verschwindet es wieder.

Als Auf der Zeitwaage verkündet, daß der Hauptrechner VENGIL manipuliert worden ist, befiehlt Vetris-Molaud, ihn sofort auszuschalten. Doch das geht nicht mehr. VENGIL gibt zu, daß jemand in ihm eine 'Autonome Sektion' errichtet hat. Das bedeutet, daß er zwar für die lebenserhaltenden Funktionen in der Zentrale und in peripheren Einheiten garantieren kann, allerdings nichts dagegen tun kann, daß bestimmte Kommandos generiert werden, die parallel laufen und seiner ursprünglichen Programmierung nicht entsprechen. Diese 'Autonome Sektion' kann den Sonnentransmitter aktivieren, wozu die Bedienungsmannschaft nun nicht mehr in der Lage ist.

Die Verbindung zum Ecloos-Trio wird aktiviert. Niemand in der Schaltstation kann das verhindern. Die Akonen und Tefroder waren überhaupt noch nicht in der Lage gewesen, das Vengil-Trio überhaupt zu aktivieren. Vetris-Molaud befiehlt seiner Flotte unter der Führung von Kajane Paxo, die Transmitterzone abzuschirmen, so daß kein Schiff in den Trichter einfliegen kann.

Ein kugelförmiges Objekt startet von Suaraan und schickt sich an, in die Transmitterzone einzufliegen. Es verfügt über beachtliche Beschleunigungswerte. Es ist die THOERIS, von der aus sich Shanda Sarmotte bei Kajane Paxo meldet und ihr mitteilt, sie und Pazuzu hätten eine Mission und ein Ziel, das sie so schnell wie möglich erreichen müssen. Sie seien bereit, für die Passage mit Informationen über den Atopischen Richter Matan Addaru Dannoer zu zahlen, die Vetris-Molaud interessieren würden. Kajane Paxo muß blitzschnell entscheiden. Sie weiß, daß Vetris Molaud zwar mit dem Atopischen Tribunal zusammenarbeitet, die Onryonen und Atopen aber nicht als Freunde betrachtet. Sie eröffnet zum Schein das Feuer auf die THOERIS und gibt Shanda Sarmotte gleichzeitig die Koordinaten eines Ausweichkurses, über den sie gefahrlos den Abstrahltrichter erreichen kann. Sie hofft, daß ihr eigenmächtiges Handeln im Sinne des Tamarons ist. Als die THOERIS im Transmitter verschwindet, erhalten die Tefroder ein Datenpaket.

29. Juli 2014