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ERSTAUFLAGE/691: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2695 (SB)


Michael Marcus Thurner

Totenhirn

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2695



QIN SHI hat das Solsystem in ein fremdes Universum entführt, dazu noch in eine Anomalie. Die Vasallen dieser negativen Superintelligenz wollen mit 12.000 Zapfenraumern in den chaotischen, von Hyperorkanen heimgesuchten Bereich des Weltalls eindringen und das Heimatsystem der Menschheit erobern.

An der Peripherie der Anomalie: Die terranischen Raumerverbände bereiten sich zusammen mit ihren neuen Verbündeten auf die Invasion vor. Die Positroniken berechnen die wahrscheinlichsten Angriffszenarien. 7.600 Schiffe bietet die terranische Heimatschutzflotte auf: 90 Raumer der Ersten Mobilen Kampfflotte, LFT-BOXEN der QUASAR-Klasse, dazu kommen 7501 Raumer der Mobilen Einsatzflotte Sol. Unterstützt werden sie von 30.000 xylthischen und dosanthischen Zapfenraumern, deren Besatzungen sich von QIN SHI losgesagt haben. Protektor Glaudak kommandiert die 1.300 Meter langen Zapfenraumer, in denen sich jeweils 2.000 Dosanthi befinden. Diese parabegabten Echsenwesen nehmen bereits seit Tagen Wutangst an den schlickigen Mooswänden ihrer Kavernen auf. Ihre Angstausdünstungen sollen sie diesmal, so wurde es ihnen gesagt, auch gegen die eigenen Artgenossen einsetzen. Denn sie kämpfen nun gegen QIN SHIS Vasallen, zu denen sie noch vor kurzem selbst gehörten.

In seinem Flaggschiff, der von Oberst Faustus Baeting kommandierten LEIF ERIKSSON, einem 2.500 Meter durchmessenden Kugelraumer der JUPITER-Klasse, delegiert der Terranische Resident Reginald Bull den Angriff. Sie warten nicht, bis die Invasoren in die Anomalie eindringen, sondern kommen den Aggressoren zuvor. Außerdem haben die Terraner und ihre Verbündeten den Überraschungsmoment auf ihrer Seite, denn die QIN-SHI-Garden werden zunächst nur von vermeintlich eigenen xylthischen und dosanthischen Zapfenraumer-Verbänden angegriffen. Das Chaos steigt, je mehr Raumer der QIN-SHI-Verbände zusammengeschossen werden oder in die Reichweite der dosanthischen Panikstrahlung geraten. Doch wider Erwarten gelingt es dem Feind schnell, seine Verluste zu verringern und immer mehr Schiffe abzuschießen.

Next-Stop-System: Oberst Strasky Ankersen, Kommandant der RATBER TOSTAN, erhält hohen Besuch. Die Erste Terranerin Henrike Ybarri sucht sein Flaggschiff auf. Begleitet wird sie von Chourtaird, dem sayporanischen Konsul, und Aiden Cranstoun, dem Zwillingsbruder von Zachary, der auf der Planetenbrücke von einem Raubtier getötet und dessen Gehirn in das lebende Totenhirn eingefügt wurde.

Henrike strahlt ein Selbstbewußtsein aus, das Oberst Ankersen bei einer Frau, dazu noch bei einer Zivilistin, nicht schätzt, zumal sie mit einem besonderen Anliegen an ihn herantritt: Das Mündel des Kommandanten, der Empath und Gestaltwandler Anka Hilvard, soll mittels seiner mentalen Fähigkeiten im Verbund mit Aiden Kontakt mit dem Totenhirn aufnehmen, speziell mit den dort integrierten Gehirnen von Zachary Cranstoun und dem kürzlich verstorbenen Journalisten Shamsur Routh, dem Exgatten Henrike Ybarris.

Oberst Ankersen verbietet zunächst jegliche Experimente mit seinem an Autismus leidenden Mündel, doch kann er umgestimmt werden, denn das Überleben aller steht auf dem Spiel: Das Solsystem wird von QIN SHI bedroht, und die von Reginald Bull angeführten Raumerverbände stehen an der Peripherie der Anomalie einem extrem gefährlichen Gegner gegenüber.

Schon beim ersten Geistkontakt mit dem Zachary-Gehirn wird Hilvard und Aiden deutlich, daß sie auch mit ALLDAR Verbindung aufnehmen. Diese tote Superintelligenz wurde kürzlich von Delorian Rhodan aus dem Heiligtum der Fagesy gestohlen. Perrys Sohn fügte den Leichnam dem Totenhirn bei. Vom Tode erweckt wurde ALLDAR zwar nicht, jedoch erhoffen sich die Terraner Zugriff auf die einstigen Fähigkeiten der Superintelligenz. Die Kontaktaufnahme muß jedoch abgebrochen werden, weil Anka Hilvard dringend medizinisch versorgt werden muß.

Kampfgeschehen an der Anomalie-Peripherie: Nicht nur Bull und Oberst Baeting bereiten die zunehmenden eigenen Verluste Sorgen. 119 Einheiten haben sie bereits verloren. Die Feindverluste belaufen sich auf 1030 Schiffe. Ein Funkspruch geht ein, den nur Bully zu dechiffrieren vermag, woraufhin eine sonderbare Kennung im Holo erscheint: zwei gekreuzte Knochen und ein Damenschuh. Die Nachricht stammt eindeutig von Perry Rhodan, doch der erscheint nicht.

QIN SHIS Truppenverbände werden immer überlegener. Zwar verfügen die Flottenverbände der LFT und ihrer Verbündeten noch über 40.000 Raumer und der Feind nur über 15.000, doch haben die Terraner zu wenige wirklich kampfstarke Schiffe. Zu allem Unglück erhalten die QIN-SHI-Verbände Unterstützung durch unbekannte Walzenraumer. Die vielen Explosionen machen das Kampfgeschehen unübersichtlich. 100 feindliche Zapfenraumer nehmen die LEIF ERIKSSON ins Visier. Die Raumer der LFT und deren Verbündete versuchen, sich fluchtartig abzusetzen.

RATBER TOSTAN: Das Schicksal des Solsystems steht auf dem Spiel. Angesichts dessen bewilligt Oberst Ankersen eine zweite Geistkontakt-Aufnahme durch Anka Hilvard und Aiden Cranstoun, und diesmal nimmt auch Chourtaird an dem Experiment teil. Die nun empfangene Nachricht kommt ganz eindeutig von dem verstorbenen Shamsur Routh, wie Henrike Ybarri leicht errötend bestätigt. Denn nur ihr Exmann nannte sie Michou, manchmal, in intimen Momenten. Nun erfährt Michou/Henrike, daß die neue Heimstatt ihres toten Exgatten, das Totenhirn, derzeit aus dem Kraftpotential von ALLDAR schöpft. Jedoch sei die Superintelligenz nicht voll erwacht. Shamsur übermittelt ihr einen dringenden Wunsch: Ein großes Raumerkontingent soll sich unverzüglich zur Planetenbücke Faland begeben. Dort in der Stadt Amgheuc, in der das Totenhirn von Würmern umsorgt wird, werde Entscheidendes geschehen.

Planetenbrücke: Die RATBER TOSTAN hält den notwendigen Sicherheitsabstand ein. Das Flaggschiff schwebt 12.000 Kilometer über der Stadt Amgheuc, in der sich das Hirnkonglomerat befindet. Bereits einen Kilometer tiefer wären sie im Einflußbereich der dysfunktionalen Gezeiten. Aiden und Hilvard stellen den Geistkontakt her. Beide fühlen sich allerdings zu schwach, sie benötigen Hilfe, denn es geschehen große Veränderungen.

Die Stadt Amgheuc zerbricht. Erdbeben durchpflügen den Boden und reißen das Erdreich auf. Ein Brocken von 20 Kilometer Durchmesser und über einem Kilometer Dicke löst sich aus dem Planetengestein und steigt auf. Es handelt sich eindeutig um das Totenhirn, können Cranstoun, Hilvard und auch Chourtaird bestätigen. Ein Energieschirm wächst um das Landgebilde, in der sich die Gehirnmasse befindet, und erscheint nun als gelb leuchtende Kugel, deren Inneres unsichtbar wird.

Das Totenhirn will sofort ins Solsystem gebracht werden. Doch kommt dieser mental durch Shamsurs und Zacharys Gehirnen übermittelte dringende Wunsch wirklich von den beiden toten Terranern? Ankersen vertraut hierbei seinem Mündel. Der Autist weiß sicher, daß die Nachricht von den beiden Terranern stammt. Der Kommandant bemerkt höchst erfreut, daß Anka Hilvard nicht mehr in seinem Autismus gefesselt ist, und befiehlt, daß 100 LFT-BOXEN das Totenhirn mit Traktorstrahlen ergreifen und ins Solsystem schleppen.

Die nächste Nachricht aus dem Totenhirn übermittelt Chourtaird, der mit der Stimme von Shamsur Routh spricht. Der verstorbene Journalist bezeichnet sich als Steuerhirn und verkündet, daß QIN SHIS Truppen in das neu entstehende Neuroversum eindringen. Das Gehirn des Exmanns von Ybarri will zum Ort des Kriegsgeschehens, um dort die terranischen Einheiten zu unterstützen. Oberst Baeting ordnet die Kursänderung an. Neues Ziel: Peripherie der Anomalie.

Peripherie der Anomalie: An Bord der LEIF ERIKSSON staunen Reginald Bull und Oberst Baeting darüber, daß QIN SHIS weit überlegene Raumschiffe ohne erkennbaren Grund ihre Angriffe komplett eingestellt haben. Außerdem geht die Meldung ein, daß Delorians Superschiff TOLBA kurzzeitig geortet werden konnte, mutmaßlich eine erzwungene Materialisation im Normalraum. Das könnte mit dem Erscheinen einer weiteren Lichtzelle zusammenhängen.

18. April 2013