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ERSTAUFLAGE/673: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2677 (SB)


Christian Montillon

Rhodans Entscheidung

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2677



Hyperenergetisch aufgewühlte Doppelgalaxis Chanda: Gucky nutzt den kurzen Augenblick einer Strukturlücke im Energieschirm von Protektor Kaowens Flaggschiff RADONJU und teleportiert mit Rhodans Lebensgefährtin Mondra Diamond mitten ins Herz des Feindes. Sie verstecken sich in einem Lagerraum des xylthischen Zapfenraumers, der bereits Kurs auf das von einem Spähschiff entdeckte Hauptquartier des Verzweifelten Widerstands gesetzt hat. Dorthin hat der brutale Kommandant der QIN-SHI-Garde außerdem seine gesamte Flotte, etwa 52.000 Raumer, beordert, um seine an Kampfkraft weit unterlegenen Gegner endlich zu vernichten. Flugzeit: einen Tag.

RADONJU: Gas lähmt den Mausbiber. Kurz bevor die von einem Roboter geführte Injektionsnadel zusticht, nähern sich Kaowen und ein weiterer martialisch gekleideter Xylthen-Offizier dem halb betäubten Ilt. Als der Multimutant gewahr wird, daß der feindliche Kommandant vor ihm steht, aktiviert er alle Kräfte, läßt den Roboter die ihm gegoltene Injektionsspritze dem Protektor in den Wanst stechen und die Robots aufeinander schießen. Saboteur Gucky sieht noch, wie mehrere Kampfroboter explodieren und Kaowen gegen die Wand geschleudert wird, bevor er mit letzter Kraft zu Mondra in ihr Lagerraumversteck teleportiert.

Erst hat er Rhodan unterschätzt und jetzt diesen Gucky. Der glatzköpfige Protektor läßt sein riesiges Raumschiff von mehreren Greiftrupps durchsuchen. Bei Sichtkontakt ist der eklig bepelzte Multimutant sofort zu liquidieren. Der mit der Leitung der Suche beauftragte Xylthe Forawan muß bald einen Erfolg vorweisen, andernfalls erwartet ihn der Tod. Schnell findet er die beiden Eindringlinge und läßt sie umzingeln. Er kann nicht wissen, daß Gucky und Mondra gefunden werden wollten. Der Mausbiber erzeugt mit einer Granate eine explosive Kettenreaktion, bevor er mit seiner Einsatzpartnerin in Sicherheit teleportiert. Kaowen muß über die Schiffskameras zusehen , wie mehrere seiner Soldaten samt Robotern in die Luft gesprengt werden. Auch die RADONJU bekommt einiges ab.

Als die Raumer der QIN-SHI-Garde im Normalraum materialisiert, sieht sich der Protektor einer vermeintlich militärisch unterlegenen Flotte gegenüber, doch irrt der Kommandant. Tausende seiner Xylthen-Schiffe explodieren infolge der Kamikaze-Angriffe der vielen, mit Chanda-Kristallen beladenen sternenförmigen Feindraumer, bei denen es sich, was Kaowen nicht weiß, um die von Ramoz synchron gesteuerten, aus dem Kalten Raum stammenden, unbemannten Raumer handelt. Doch auch die Gegner von QIN SHIS Vasallen erleiden große Verluste. Perry Rhodan ist erschüttert, als er in den Holos seiner sich abseits haltenden MIKRU-JON sieht, daß auch sehr viele Schiffe des Verzweifelten Widerstands zerstört werden. Und dies nur, weil Ramoz es nicht für nötig hält, seine Angriffe mit denen zu koordinieren, die ihn für ihren Kampfgefährten halten.

ZASA: Bevor Ramoz weitere Zehntausende seiner gefechtsbereiten Raumer von seinem Flaggschiff ZASA aus einsetzen kann, um Kaowens Zapfenschiffen den Rest zu geben, kommt dem Chalkada-Piloten der Oracca Trumeri, der ebenfalls dem Verzweifelten Widerstand angehört, in die Quere. Die machtlüsterne, kuttentragende Skelettgestalt leitet aus sicherer Entfernung mittels seiner im Chalkada-Schrein erhaltenen Kugel den Vorgang ein, der Ramoz in seine ursprüngliche Luchtstiergestalt verwandelt, stoppt aber diesen Prozeß. Trumeri will der sich vor Schmerzen windenden Seele der uralten Sternenflotte nur seine Macht demonstrieren, um anschließend mit allen dem Verzweifelten Widerstand angehörenden Oracca spurlos zu verschwinden.

Der Haß auf Trumeri treibt Ramoz an. Der Starpilot greift mit den Fähigkeiten, die ihm sein zwölf Zentimeter langer Augendorn verleiht, auf die Computer der MIKRU-JON zu und kann so diesen Oracca, der mit der von den noch verhaßteren Oraccameo-Vorfahren erhaltenen Kugel über den Zasa herrschen kann, aufspüren. Als seine ferngelenkten Sternenraumer die ORA vernichten, fühlt er Trumeris Todesschreie.

RADONJU: Kaowen, dem es gelang, mit seinen ihm verbliebenen 20.000 Zapfenraumern zu fliehen, zerstört das Hauptquartier des Verzweifelten Widerstands. Doch dann ereilt ihn weiteres Ungemach. Die von Gucky im Inneren seines Flaggschiffs detonierenden Bomben zerstören mehrere Decks der RADONJU und reißen die Außenhülle Dutzende Meter auf. Nur eine sofort erzeugte Energiebarriere verhindert den Eintritt der Weltraumkälte. In diesem Zustand ist das xylthische Flaggschiff nicht mehr kampftauglich. Kaowen ahnt, daß Gucky und Mondra darauf hoffen, er werde für die Reparaturen weitere Raumschiffe anfordern. Doch die beiden Saboteure sollen nicht in ein anderes Schiff teleportieren und entkommen können.

Ein Zufall nur, doch Gucky empfängt plötzlich Kaowens Gedanken. Der Kommandeur betritt soeben ein Beiboot, nachdem er die Selbstzerstörung für die RADONJU programmiert hat. Sofort teleportiert der Ilt mit Rhodans Lebensgefährtin in den bereits aus dem Hangar heraus ins All fliegenden Miniraumer, der schnellstmöglich auf Distanz zum Flaggschiff gehen soll. Als Mondra den Protektor sieht, schießt sie sofort. Der Energiestrahl ihrer Waffe durchbohrt Kaowens Kopf. Sekunden später explodiert die RADONJU. Nur die SERUNS retten Gucky und Mondra das Leben, als sie infolge der überlasteten Andruckabsorber von der Druckwelle gegen die Kabinenwand ihres kleinen Zapfenfluggeräts geschmettert werden.

Noch während Mondra mit der MIKRU-JON Funkkontakt aufnimmt, materialisieren Hunderte Zapfenraumer zusammen mit der Weltengeißel in der Nähe des Planeten Obliga. Sofort beginnt QIN SHIS Freßapparat, die Lebensenergie der Planetenbewohner einzusaugen. Doch zum gewohnten Freßzyklus von 72 Stunden kommt es nicht mehr, denn der soeben mit seiner Sternenraumerflotte eingetroffene Ramoz steuert mehrere Staffeln in Kamikaze-Manier direkt auf die Weltengeißel. Der unheimliche einstige Handelsstern muß trotz seiner ungestillten Gier flüchten.

MIKRU-JON: Gucky und Mondra sind zurückgekehrt. Der Iothone Quistus verabschiedet sich von Perry, der gleich den nächsten Kurs setzen läßt. Die MIKRU-JON, das BASIS-Versorgungselement und die BASIS-Einheiten steuern die mittlerweile auf 98 Kilometer angewachsene Anomalie an. Ramoz begleitet sie mit seiner Sternenflotte. Als sie im Tarnmodus ihr Ziel erreichen, schleust die MIKRU-JON in Ennerhahls Lichtzelle, die sich an die Riesenkugel des BASIS-Versorgers anheftet. In dieser Konstellation fliegen sie in die Anomalie, die sich als riesiger Schlauch erweist, in dem vor ihnen bereits Tausende Xylthenschiffe durchgeschleust wurden.

Im Innern der Anomalie: Gucky espert, daß QIN SHI sich selbst als die Anomalie versteht und sich von dieser befreien will. Die negative Superintelligenz vermag die Eindringlinge nicht zu orten, weil das sich in der zwölf Kilometer großen BASIS-Kugel befindende Multiversum-Okular sie vor Entdeckung schützt. Doch die Nähe zur parasitären Entität hat Folgen. Rhodan, Mondra, Gucky, Nemo Partijan fühlen sich plötzlich als Teil QIN SHIS.

ZASA: Kaowen, dessen letzter Klonkörper von Mondra getötet wurde, erwacht und erblickt Ramoz, der ihm ein neues Leben geschenkt hat. Das Bewußtsein des Protektors befindet sich nun in seinem Originalkörper, den die Seele der Flotte auf Xylth sicherstellte. Ramoz bietet Kaowen an, zusammen mit ihm über die von QIN SHI aufgegebene Doppelgalaxis Chanda zu herrschen.

18. Dezember 2012