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ERSTAUFLAGE/593: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2597 (SB)


Hyperkälte

von Christian Montillon

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2597


Zwei Silberkugeln befinden sich auf dem Weg ins Solsystem. Auf den Heimatplaneten der Menschen rast ein Feuerauge zu, eine von VATROX-DUUR mittels mentalem Zündbefehl in Marsch gesetzte Superwaffe. Altmutantin Betty Toufry, die einst in ES aufgegangen war und seit kurzem über einen neuen, pseudomateriellen Körper verfügt, steuert eine der beiden Kugeln. Als sie zunächst TALIN ANTHURESTA, die gigantische 228 Millionen Kilometer durchmessende Sphäre, erreichen, spürt Toufry die Hyperkälte der sterbenden Superintelligenz und erfährt selber deren schmerzvolle Todesangst. Das löst bei ihr einen Schwächeanfall aus. Daraufhin übernimmt die andere Pilotin, Captain Eritrea Kush, auch die Steuerung von Bettys Silberkugel, die hierfür angekoppelt wird.

Kush und Toufry erschrecken über das 120.000 Kilometer große Loch in der psimateriell aufgeladenen Hülle von TALIN ANTHURESTA, in die sich ES weiter hineinfrißt. Betty erklärt, die Gefahr bestehe, daß die nach Energie lechzende Superintelligenz die gesamte Hülle absorbiert, dadurch das Wunder von Anthuresta zerstört wird. Das würde alle 20.000 Scheibenwelten und deren Bewohner vernichten, eine Vorstellung, die Eritrea in Zorn geraten läßt. Dennoch fliegt sie mit ihrer Freundin weiter nach Wanderer, wo die Temperatur bereits auf unter 200 Grad gefallen ist. Plötzlich verschwindet der Kunstplanet.

TALIN ANTHURESTA: Terraner-Major Lethem Shettle befindet sich im Einsatz. Zu den Verbündeten der Terraner zählen mehrere am Einsatz beteiligte Milchstraßenvölker. Nach Kampfhandlungen gegen die feindlichen Darturka-Truppen der Frequenz-Monarchie meldet sein Stellvertreter des 1. Raumlande-Bataillons der RICHARD BURTON die Übernahme des Polyport-Hofs-8. Der Major kann sich erfolgreich gegen mehrere Darturka verteidigen, anschließend plant er im mobilen Hauptquartier auf dem Transferdeck von ESHDIM-8 mit dem Maahk Grek 11 das Vorgehen ihrer gemeinsamen Truppen zwecks Eroberung der weiteren Höfe und Distribut-Depots. Konteradmiral Harold Thargano meldet sich über einen verschlüsselten Kanal und berichtet von Kämpfen der Frequenz-Monarchie gegen VATROX-VAMU und dessen Jaranoc-Flotten sowie von der Zerstörung sämtlicher Hibernationswelten der Vatrox. Auch der Halbspur-Changeur Akika Urismaki nimmt über Polyport-Funk zu ihnen Verbindung auf und berichtet, daß Gleam, der Heimatplanet der Maahks in der Andromeda-Galaxis, fünfmal pro Minute rotiert und sich soeben in eine Scheibe verwandelt.

Captain Steffan LeLoub meldet sich während der Kampfhandlungen auf ESHDIM-5 und erhält von Shettle eine Hundertschaft Posbis als Verstärkung gegen sich verschanzende Darturka.

Wanderer verschwindet, doch ein fremder Planet taucht genau an der selben Stelle auf - und verschwindet nach exakt fünf Sekunden, woraufhin Wanderer wieder für fünf Sekunden auftaucht, um dann im ständigen Wechsel wieder dem Planeten Platz zu machen. Betty und Eritrea entdecken, daß die Insel Talanis auf allen beiden Himmelskörpern existiert, und zwar immer an der gleichen Stelle. Deshalb können sich die Pilotinnen mit ihren Silberkugeln der unter einem Sichtschleier befindlichen Insel nähern. Über Funk teilt ihnen Urismaki mit, daß es sich bei dem unbekannten Planeten um Markanu handelt, noch bis vor kurzem die Heimstätte seines Volkes.

Die über Talanis gestülpte Nebelkuppel lichtet sich weiter, während die pulsierende Leiche der toten Superintelligenz APHANUR über das Polyport-Netz durch einen Transferkamin von ES ausgesaugt wird, wodurch in einem bizarren Prozeß Markanu mitgezogen wird.

Gucky fühlt sich miserabel, weil er die telepathisch übertragene Wut der Besatzung der JULES VERNE-1 über die Ermordung von 100 Millionen Neo-Globisten durch ES spüren muß. Als der Ilt mit Bully in der Zentrale materialisiert, brennt Terra. Doch als sie genauer aufs Holo schauen, sehen sie, daß es sich um ein von einer Energiesäule erzeugtes Leuchten handelt. Etwas reißt an Guckys Gedanken, als er sich auf dem Boden der Zentrale wiederfindet, wo ein Moment lang das Blut der 100 Millionen Neu-Globisten den Boden tränkt. Der Mausbiber wie auch die mit ES verbundenen Altmutanten fühlen die Qual einer in Stücke gerissenen Superintelligenz. Die Energiesäule von Terra reicht nun bis in die Sonne hinein wie ein riesenhafter Zapfstrahl. Nährt sich ES nun außer von ARCHETIMS Leiche auch von Sol? Guck befürchtet, daß ES die Sonne völlig absorbiert, was alles Leben im Solsystem auslöschte. Alarm schrillt durchs Schiff, als das Holo bereits einen 350.000 Kilometer großen Sonnenflecken zeigt. Hyperenergetische Schockwellen überlasten den Schutzschirm der JV-1 auf 180 Prozent. Die Werte für das immer schneller heranrasende Feuerauge sind nicht mehr meßbar.

Zwei riesige, neben Wanderer materialisierte Netzweber folgen den Silberkugeln von Betty und Eritrea. Es handelt sich um Radyl-im-Abstrakten und Felna-der-schönen-Träume. Radyl fordert die Altmutantin telepathisch zum Mitkommen auf. Die trennt ihre materiellprojektive Kugel von Eritreas Silberkugel. Radyl greift auf Bettys Bewußtsein zu, verwebt sich mit den Erinnerungen der Altmutantin, stöbert darin. Anschließend überzeugen Betty und der Netzweber die Besatzung vom Stardust-Polyport-Hof NEO-OLYMP, sich ihnen anzuschließen; das gilt auch für die dort stationierten 275 Schiffe der Sicherungsflotte. Oberprotektor Bellyr stimmt dem Ansinnen zu. Daraufhin dehnt sich das Netzwesen und umschließt die gesamte Sicherungsflotte. Ihre Reise und Ankunft in TALIN ANTHURESTA währt einen zeitlosen Augenblick. Die mitgebrachte Stardust-Flotte zurücklassend, nimmt Betty Kurs auf Wanderer, dringt durch die Nebelkuppel zur ATLANTIS, wo Eritrea bereits mit ihrer Silberkugel wartet.

Die JV-1 wird im Psi-Sturm-Chaos manövrierunfähig. Der Orteroffizier meldet, daß die seit Tagen am lodernden Rand des aufs Solsystem zurasenden, aufgeblähten Feuerauges sitzenden 2535 Schohaaken, bzw. deren Projektionskörper, von der Brandblume abgestoßen werden.

Während Eritrea wieder beide Silberkugeln steuert, sucht Betty den Kontakt zu ES. Sie spürt die nicht mehr physikalisch meßbare Kälte und die Qual, die sie miterleben muß, sieht auch die Anwesenheit von VATROX-VAMU. Plötzlich detoniert das Feuerauge. Weitere 200 Millionen Neu-Globisten schlingt ES in sich hinein. Plötzlich ist das Feuerauge zerstört, auch der Parablock existiert nicht mehr. Doch der Preis ist hoch: ES saugt 50 Millionen Neu-Globisten und Funkenleute aus Talanis in sich auf, ihre Körper bleiben tot zurück. Nun greift die Hyperkälte auch nach Betty.

Erstmals seit langem herrscht in der Zentrale der JULES Stille, die Spannung löst sich, die Gefahr ist gebannt, sogar die Kristallschirmbarriere löst sich auf. Jubel bricht im terranischen Riesenraumer aus. Doch nicht nur bei Bully und Gucky bleibt Groll auf ES zurück. Über 350.000 Neu-Globisten, über 1000 Funkenleute, alle ES-Mutanten und 2535 Schohaaken sind verschwunden, hinweggerissen, ermordet von der Superintelligenz, für deren Rettung sie doch alle ihre gesammelten Parakräfte bündelten. Gucky glaubt, der Sterbeprozeß von ES geht weiter. Und Bully weist darauf hin, daß VATROX-VAMU auf seine Chance lauert.

31. Mai 2011