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ERSTAUFLAGE/506: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2510 (SB)


Die Whistler-Legende

von Hubert Haensel

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2510


Seit Jahren hadert Timber F. Whistler mit seinem Schicksal, genauer gesagt, seit dem schweren Gleiterunfall, den er und sein damaliger Freund Duncan Legrange auf Katarakt erlitten haben. Whistler wurde gerettet, aber seitdem mutiert er zu einem Cyborg. Nach und nach versagen die bis dahin noch unversehrten Organe und müssen durch geklonte Nachzüchtungen oder technische Aggregate ersetzt werden. Vor allem aber leidet Whistler unter der bis heute nicht beantworteten Frage, warum sein Freund Legrange den Gleiterantrieb manipuliert und den Absturz ausgelöst hat. Ohne die Zuwendung durch seine Frau Belyona Anshin, die von akonischer Abstammung ist, im Stardust-System geboren wurde und ihn unermüdlich medizinisch behandelt, hätte sich Whistler vermutlich aufgegeben.

Eines Tages, es ist inzwischen der 19. Februar 1405 NGZ, erhält Whistler einen kodierten Hilferuf von Duncan Legranges Sohn Sean, von dessen Existenz er bislang nichts wußte, und geht ihm nach. Der junge Sean ist einer Art Goldrausch verfallen. Whistler, der lange Zeit Whistler-Island auf Aveda nicht verlassen hat, holt persönlich den Fünfzehnjährigen von Ares City ab.

Drei Jahre später hat sich Sean, der von Whistler wie ein Sohn aufgenommen wurde, so weit zusammengerauft, daß er seine Praktikantenausbildung an der Space-Academy Trondgarden abschließen kann. Seans bester Freund und Weggefährte ist Stuart Lexa, der Sohn von Maximilian Lexa, und wie ihrer beider Väter hinsichtlich Rikoph Furtok haben auch sie ein leicht angespanntes Verhältnis zu dessen Sohn Kraton. Ihr Expeditionsflug mit der NIKE QUINTO geht schief. Furtok Sen. hat die Koordinaten manipuliert und die Kontrolle über das Raumschiff übernommen. Er läßt es zum Planeten First Found im Kugelsternhaufen Far Away fliegen. Auf dem Planeten wird eine Stadt ausgegraben, in der einst 50 Meter große Riesen gelebt haben und die vermutlich von Wasser überflutet war. Rikoph Furtok, der hier einst einen riesigen Kristall aufgesucht hat, von irgend etwas berührt wurde und in Koma fiel, sucht erneut den Kristall, der anscheinend winzige Mengen Psi-Materie abgibt, auf und berührt ihn. Es kommt zu einer alles verschlingenden Lichtexplosion.

Anschließend finden sich Stuart Lexa, Sean Legrange, Rikoph Furtok und andere in einer völlig anderen, eiskalten Umgebung wieder. Die Gruppe versucht, sich zu orientieren, und gelangt plötzlich an den Rand eines hochtechnischen Areals. Ein Fremder kommt auf sie zu. Er ist humanoid, hochgewachsen, ja, geradezu dürr. Am Hinterkopf ragt ein etwa fünf Zentimeter langer Zopf empor. Das Wesen strahlt eine Gier nach Leben aus. Bevor es die jungen Praktikanten erreicht, wirft sich Rikoph Furtok dazwischen. Das Wesen verschmilzt mit ihm, Furtok zieht seine Waffe und erschießt sich.

Eineinhalb Jahre nach diesem Vorfall trennen sich Belyona und Whistler. Sean Legrange berichtet ihm, daß sein Vater den Gleiterunfall nicht provoziert hat und über die Reaktion Whistlers tief enttäuscht war. Daraufhin habe er sich zurückgezogen, zu trinken angefangen und mit vielen Frauen geschlafen. Er, Sean, sei Kind einer Prostituierten.

Am 5. Januar 1410 NGZ entdecken Sean, Stuart und Kraton bei einem eigenständigen Prüfungsflug auf dem Zeus-Mond Krian unter einer dicken Eisschicht einen Polyport-Hof. Bei der Untersuchung des Hofs aktiviert Kraton eine gewaltige Bombe, die ihnen jedoch keinen Schaden zufügt, weil sie rechtzeitig starten und die Bombe abwerfen. Wissenschaftler untersuchen den NEO-OLYMP genannten, sternförmigen Polyport-Hof intensiv, doch mit bescheidenem Erfolg. In der Halle der eintausend Kartuschen verändert sich das Symbol einer Kartusche, die zuvor einen Stern in einem gestrichelten Kreis gezeigt hat. Nun ist der Kreis verschwunden.

Timber F. Whistler veranstaltet am 30. Juni 1411 NGZ ein rauschendes Fest zu Ehren seines Adoptivsohns Sean, der sein erstes Kommando über eine Korvette der OKEANOS-Klasse erhält. Plötzlich werden die Feierlichkeiten von einer Gestalt durchbrochen, die zunächst nur in Form brauner Tropfen auftaucht, bevor diese zusammenfinden. Der Mann trägt eine auffällige, kahle Stelle am Hinterkopf. Er bittet verzweifelt um Hilfe und ruft: "Wir vergehen wieder." Bei dem Mann handelt es sich um den Mutanten Fellmer Lloyd, der im Oktober 1169 NGZ gestorben war, als die verwirrte Superintelligenz ES sämtliche Zellaktivatoren zurückgefordert hat.

25. September 2009