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BERICHT/051: Rohstoff maritim - Vergangenheit Natur, Zukunft Energie (SB)


Internationaler Workshop zu den mineralischen Ressourcen des Meeresbodens vom 18. bis 20. März 2013 in Kiel

Die kommerzielle Ausbeutung von Rohstoffen aus der Tiefsee ist ins Stocken geraten - die Erkundung submariner Lagerstätten dagegen boomt wie nie



Am vergangenen Montag sind Mitarbeiter der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) zur Clarion-Clipperton-Bruchzone am äquatorialen Pazifik aufgebrochen, um dort in einem Deutschland zugesprochenen Lizenzgebiet die Vorkommen an Manganknollen auf dem Meeresboden zu erforschen. [1] Es handelt sich bereits um die fünfte Expedition dieser Art in ein 75.000 km² großes Gebiet, dessen Explorationsrechte von der Internationalen Meeresbodenbehörde (ISA - International Seabed Authority) vergeben wurden. Auch Frankreich, China, Vereinigtes Königreich, Rußland, Kiribati, Südkorea, Japan und weitere Staaten haben sich in dieser Region, die durch eine besonders hohe Dichte an Manganknollen gekennzeichnet ist, Lizenzrechte zur Erkundung gesichert.

Physische Weltkarte mit Meeresbodenrelief - Karte: NOAA, bearbeitet von Schattenblick

Lage des Manganknollengürtels (ovaler blauer Kreis) im Pazifik zwischen Hawaii und Mexiko
Karte: NOAA, bearbeitet von Schattenblick

Die Frage, ob die Meeresböden jemals im industriellen Maßstab nach Rohstoffen durchkämmt werden, wird hauptsächlich davon abhängig sein, ob dies konkurrenzfähig zur terrestrischen Ausbeutung von Lagerstätten geschieht. Dabei muß selbstverständlich berücksichtigt werden, daß beim marinen Bergbau mit Kosten verbundene Umweltschutzmaßnahmen einzuhalten sind, andernfalls läßt sich die noch unerprobte Technologie des Rohstoffabbaus in der Tiefsee politisch nicht durchsetzen.

Diese Einschätzung herrschte nahezu einmütig unter den Referentinnen und Referenten des Workshops "Seafloor Mineral Resources: scientific, environmental, and societal issues" (Mineralische Ressourcen des Meeresbodens: wissenschaftliche, umweltbezogene und gesellschaftliche Fragen) vor. Prinzipielle Einwände gegen den marinen Bergbau hingegen waren auf der vom 18. bis 20. März 2013 von dem Kieler Exzellenzcluster "Ozean der Zukunft" zusammen mit dem GEOMAR - Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung durchgeführten Veranstaltung nicht zu vernehmen - nicht einmal von den speziell mit Umweltfragen befaßten Wissenschaftlern und Vertretern von Umweltschutzorganisationen, obschon ihre Vorstellungen von notwendigen Schutzmaßnahmen der marinen Umwelt über die von den Firmenvertretern des marinen Bergbaus präsentierten Konzepte hinausgehen. Stellvertretend für einen häufig zu vernehmenden Standpunkt sei hier GEOMAR-Direktor Peter Herzig zitiert, der Ende März in einem Interview mit der kanadischen Zeitung The Globe and Mail sagte, man müsse eine "Balance" finden zwischen dem ökonomischen Nutzen der Ozeane und dem Schutz der marinen Ökosysteme. [2]

Auch an dieser relativ jungen Front der menschlichen Produktivkraftentfaltung, so scheint es, sind die Umweltschützer gegenüber der Industrie bereits ins Hintertreffen geraten, obgleich die material- und energieaufwendige Ausbeutung des Tiefseebodens noch gar nicht angefangen hat.

Um die Einhaltung von Umweltstandards schienen auf dem Workshop auch die Referentin des Bergbauunternehmens Nautilus Minerals und der Referent von Aker Wirth besorgt. So berichtete Dr. Samantha Smith unter dem Titel "The first environmental impact assessment of a submarine sulfide mining operation" über die erste Umweltfolgenstudie des submarinen Sulfidabbaus. Sulfide sind metallhaltige Verbindungen, die untermeerisch zum Beispiel in sogenannten Massivsulfiden vorkommen. Nautilus Minerals hat von Papua-Neuguinea Exploitationslizenzen erhalten und darf den begehrten Rohstoff in einem bestimmten Gebiet, das innerhalb der 200-Seemeilen-Zone liegt, abbauen.

Christian Dornieden vom norwegischen Konzern Aker Wirth wiederum stellte ein umfassendes Konzept zum ferngesteuerten Einsammeln von Manganknollen vom Meeresgrund vor, bei dem die durch den marinen Bergbau entstehende Sedimentwolke angeblich erfolgreich eingedämmt werden kann. Sein Vortrag trug den Titel "Economic consideration of future marine mining activities and production technology" (Ökonomische Erwägungen zukünftiger mariner Bergbauaktivitäten und der Produktionstechnologie).

Taucher in Panzerdruckanzug wird an einem Haken über eine Bordwand gehievt - Foto: NOAA, freigegeben als public domain via Wikimedia Commons

Arbeiten in der Tiefsee werden heutzutage von Robotern erledigt. Dieses Foto aus dem Jahr 1935 zeigt einen Taucher, der den zwanzig Jahre zuvor von einem deutschen U-Boot versenkten britischen Passagierdampfer RMS Lusitania untersuchen will. Rund 1200 Menschen wurden damals mit in die Tiefe gerissen. Das Bild erinnert daran, daß Rohstoffe vom Meeresboden auch für den Bau von Kriegsgeräten gebraucht werden, mit denen Menschen weiterhin in großer Zahl getötet werden können.
Foto: NOAA, freigegeben als public domain via Wikimedia Commons

1997 hatte Nautilus Minerals von Papua-Neuguinea eine Lizenz zur Exploration submariner Vorkommen massiver Sulfiderze (SMS - Seafloor Massive Sulfides) zweck ihres Abbaus erhalten. Im Dezember 2009 erteilte das Umweltministerium des Landes dem Unternehmen grünes Licht zur Ausbeutung des Meeresbodens im Lizenzgebiet Solwara 1, das in der ausschließlichen Wirtschaftszone Papua-Neuguineas in der Bismarcksee liegt. Es ist das erste von mehr als zehn weiteren Explorationsgebieten des Unternehmens allein in diesem Seegebiet. Darüber hinaus besitzt Nautilus Minerals Abbaurechte bei den Solomon-Inseln, Fidschi-Inseln, Vanuatu, Tonga sowie in internationalen Gewässern der Clarion-Clipperton-Zone. Alles in allem umfassen die Lizenzen eine Fläche von 500.000 km².

Die Laufzeit zur Ausbeutung von Solwara 1 beträgt 25 Jahre. Der in 1700 Meter Tiefe liegende Meeresboden dieser tektonisch unruhigen, vulkanreichen Region enthält reichlich Vorkommen an wertvollen Metallen. Bei einem Bohrprogramm im Zeitraum 2010/2011 wurde diese Fundstelle auf gut eine Millionen Tonnen Gestein eingeschätzt, was zwar für eine Lagerstätte an Land relativ wenig wäre, aber dafür gilt Solwara 1 mit rund 7,2 Prozent Kupfer, 5,0 Gramm pro Tonne (g/t) Gold, 23 g/t Silber und 0,4 Prozent Zink als ausgesprochen ertragreich. Das sind sehr beachtliche Werte, verglichen mit terrestrischen Lagerstätten, die schon bei 0,5 g/t Gold, also nur einem Zehntel von Solwara 1, profitabel arbeiten. Und die anderen Rohstoffe kämen sozusagen noch als Zugabe oben drauf.

Nach dem mechanischen Abbau der Massivsulfide würden die Brocken durch ein spezielles Liftsystem an die Oberfläche gepumpt und dort mit einem Spezialschiff zum Hafen von Rabaul auf Neubritannien zwecks ihrer weiteren Verarbeitung gebracht. Auch einen Abnehmer der Rohstoffe hat Nautilus Minerals bereits gefunden.

Umrißkarte von Papua-Neuguinea und reliefierter Meeresboden - Karte: planiglobe.com, freigegeben als CC BY-SA 2.5 Generisch, bearbeitet von Schattenblick

Lage von Solwara 1 (schwarzer Punkt) in der Bismarcksee von Papua-Neuguinea
Karte: planiglobe.com, freigegeben als CC BY-SA 2.5 Generisch, bearbeitet von Schattenblick

Soviel zu den Plänen. In der Praxis hat sich jedoch erwiesen, daß sich die Ausbeutung des Meeresbodens schwieriger gestaltet als angenommen. Wobei nicht die seit Jahren vorgebrachten Bedenken der örtlichen Bevölkerung und lokaler wie internationaler Nichtregierungsorganisationen wegen der befürchteten nachhaltigen Zerstörungen in der marinen Umwelt den Ausschlag gaben, sondern zunächst einmal die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise. Auch sie war nicht spurlos an dem Unternehmen und seinen Geschäftspartnern vorbeigegangen. Beispielsweise hat sich der Bau eines Spezialschiffs zur Bergung der marinen Rohstoffe, das Nautilus Minerals leasen wollte, verzögert.

Sehr viel schwerer wiegt jedoch, daß im vergangenen Jahr ein Streit zwischen dem Unternehmen und der Regierung Papua-Neuguineas, die im März 2011 mit einem Anteil von 30 Prozent in das Projekt Solwara 1 eingestiegen war, über die Frage ausbrach, ob sich der Staat nicht zu eben diesem Anteil auch an den Kosten der Vorbereitungsarbeiten beteiligen müßte. Nautilus gibt den Betrag mit 24 Mio. US-Dollar bis Januar 2011 an und will, daß sich das Staatsunternehmen Petromin anteilsmäßig auch an den weiteren Entwicklungskosten in Höhe von 51,5 Mio. US-Dollar bis September 2012 beteiligt. Weil in dieser Frage keine Einigung erzielt werden konnte, hat Nautilus, dessen Aktienwert nach Bekanntgabe der Schwierigkeiten zunächst in den Keller gerutscht, dann wieder gestiegen war, aber bis heute nicht den alten Wert erreicht hat, die Arbeiten an Solwara 1 offiziell auf Eis gelegt. [3] Die Mitarbeiterzahl wurde laut "Mining weekly" um 60 Personen verringert. [4]

Im Juni 2012 hat Papua-Neuguinea eine "notice of arbitration" (Einleitungsanklage) gegen Nautilus Minerals eingereicht und damit ein Schiedsverfahren eingeleitet. Im Oktober 2012 ist Nautilus Minerals-Geschäftsführer Stephen Rogers von seinem Amt zurückgetreten, Interims-CEO wurde Mike Johnston. Solche Negativschlagzeilen zu Nautilus Minerals schließen nicht aus, daß sich das Unternehmen und die Regierung Papua-Neuguineas noch einigen und die Arbeiten an Solwara 1 eines Tages wieder aufgenommen werden. Zumal von dem Stillstand die Interessen einiger finanzstarker Investoren berührt werden. An Nautilus Minerals sind Metalloinvest (21%), AngloAmerican (11%) und MB Holding (16,9%) beteiligt.

Die Bedenken, daß der Meeresboden durch den Bergbau nachhaltigen Schaden nehmen könnte, hat Dr. Smith in ihrem Vortrag auszuräumen versucht, und auch auf der firmeneigenen "Öko-Website" Nautilus Cares (Nautilus sorgt sich) [5] wird das Credo des verantwortungsbewußten Umgangs mit der Natur gepredigt. Ungeachtet dessen sollen mit den Massivsulfiden und submarinen Schloten, die Nautilus Minerals in der Bismarcksee ins Visier genommen hat, über Millionen Jahre gewachsene Strukturen, die Habitate für einzigartige Lebensformen bilden, der finalen industriellen Verwertung zugeführt werden. Ist das nachhaltig?

Nahaufnahme von Stein im Klammergriff - Foto: Submarine Ring of Fire 2006 Exploration, NOAA Vents Program

Roboterarm trägt schwefelüberkrustetes Stück Fels, Marianengraben, 23. April 2006
Foto: Submarine Ring of Fire 2006 Exploration, NOAA Vents Program

Das einzige Projekt des kommerziellen Abbaus von marinen Rohstoffen aus der Tiefsee tritt also zur Zeit auf der Stelle. Alle anderen Projekte, beispielsweise die der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe im äquatorialen Pazifik oder im Indischen Ozean, wo sich ebenfalls Manganknollen befinden, beziehen sich auf die Exploration (Erkundung). Der Vortrag des Aker Wirth-Vertreters auf dem Kieler Workshop hat allerdings deutlich gemacht, daß einige Firmen schon größere Anstrengungen zur Entwicklung von Konzepten zum marinen Bergbau unternommen haben. Das täten sie nicht, wenn nicht aus ihrer Sicht die Aussicht besteht, daß die investierten Gelder gut angelegt sind.

Seit kurzem macht ein britisches Tochterunternehmen des transnationalen Rüstungskonzerns Lockheed Martin mit der Ankündigung, in den Tiefseebergbau einzusteigen zu wollen, auf sich aufmerksam. [6] Bereits in den siebziger Jahren hatte Lockheed Martin Manganknollen in der Clarion-Clipperton-Zone südlich von Hawaii erkundet und in größeren Mengen eingesammelt. Die damals an 79 verschiedenen Stellen geborgenen Proben wurden Anfang 2011 nochmals hinsichtlich ihres Anteils an Seltenen Erden untersucht und als sehr attraktiv eingeschätzt. (Außerdem sollen sie verglichen mit terrestrischen Lagerstätten geringere Konzentrationen an den radioaktiven Elementen Thorium und Uran enthalten und somit umweltfreundlicher abzubauen sein.) [7]

UK Seabed Resources, ein hundertprozentiges Tochterunternehmen von Lockheed Martin UK, hat in Zusammenarbeit mit dem Department for Business Innovation and Skills - das britische Ministerium für Unternehmensinnovation und berufliche Qualifizierung - kürzlich die Lizenz zur Erkundung eines 58.000 Quadratkilometer großen Gebiets auf dem Ozeanboden erhalten. Die Fläche grenzt an das deutsche Lizenzgebiet am östlichen Ende des Manganknollengürtels. Ähnlich wie die deutsche Regierung unterstützt auch die britische Regierung die Erforschung des Manganknollenabbaus intensiv. In einer Pressemitteilung von Lockheed Martin wird der britische Premierminister David Cameron mit den Worten wiedergegeben, daß Britannien beim internationalen marinen Bergbau ganz vorne mitmischen will und daß das der heimischen Wirtschaft Einnahmen in Höhe von 40 Mrd. Pfund (47 Mrd. Euro) über die nächsten 30 Jahre einbringen könnte.

UK Seabed Resources hat bei der ISA einen Antrag auf ein weiteres Lizenzgebiet eingereicht. Darüber will die UN-Behörde im Juli entscheiden. Von der bisherigen Zusammenarbeit mit dem britischen Unternehmen im Bereich der Umwelt scheint die Behörde recht angetan zu sein. ISA-Generalsekretär Nii Odunton erklärte laut der Lockheed-Pressemitteilung: "Ich bin besonders zufrieden darüber, daß UK Seabed Resources nicht nur angemessenen Wert auf detaillierte Umweltgrundlagenstudien gelegt, sondern auch seine Bereitschaft angekündigt hat, eng mit der Behörde zusammenzuarbeiten." [6] Die Exploration wird drei Jahre dauern. Dann, so die Hoffnung der Investoren, wird die ISA dem Vereinigten Königreich eine Genehmigung zum industriellen Abbau von Manganknollen erteilen.

Auch für den marinen Bergbau gilt: Umweltauflagen haben in der Regel nicht den Zweck, den Vorstoß ökonomischer Interessen zu stoppen. Vielmehr sollen sie ihn lenken. Hat der Abbau von Rohstoffen aus der Tiefsee erst einmal begonnen, wird es wohl kein Halten mehr geben und ein ganz neues Kapitel der Umformung des Planeten durch menschliche Aktivitäten aufgeschlagen.

Im Unterschied zu den anfangs unwissentlich ausgelösten Folgen des technologischen Fortschritts für die Erdatmosphäre, deren Zusammensetzung sich aufgrund der Treibhausgasemissionen aus der Verbrennung fossiler Rohstoffe so sehr ändert, daß sich der Planet allmählich aufheizt, wendet sich der Mensch nun aber sehenden Auges einer bislang seinem Zugriff weitgehend entzogenen Sphäre zu, der Tiefsee. Und es stellt sich heraus, daß ausgerechnet Forscherinnen und Forscher, nicht selten von idealistischen Motiven getrieben, bei der Erkundung der lichtlosen Weiten am Grund der Ozeane, als Türöffner dienten für Maschinen, die als des Menschen Hand nach Manganknollen, Massivsulfiden und Kobaltkrusten greifen.

Eine Gruppe Weißer Raucher am Meeresboden - Foto: Pacific Ring of Fire 2004 Expedition. NOAA Office of Ocean Exploration; Dr. Bob Embley, NOAA PMEL, Chief Scientist

Faszination und Verwertung gehen Hand in Hand - hydrothermale Schlote wie hier im westpazifischen Marianengraben gelten als Orte, an denen die chemische in die biologische Evolution übergegangen sein könnte
Foto: Pacific Ring of Fire 2004 Expedition. NOAA Office of Ocean Exploration; Dr. Bob Embley, NOAA PMEL, Chief Scientist


Fußnoten:

[1] http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/2057383/

[2] http://www.theglobeandmail.com/technology/science/german-research-director-charts-future-of-undersea-mining/article10421562/

[3] http://www.scidev.net/en/agriculture-and-environment/news/nautilus-stops-work-on-papua-new-guinea-deep-sea-mine.html

[4] http://www.miningweekly.com/article/nautilus-terminates-equipment-build-for-png-project-shares-plunge-2012-11-13

[5] http://www.cares.nautilusminerals.com/

[6] http://www.lockheedmartin.com/us/news/press-releases/2013/march/0314uk-polymetallic-nodules.html

[7] http://www.onepetro.org/mslib/servlet/onepetropreview?id=OTC-23084-MS


Weitere Berichte und Interviews zum Kieler Workshop "Seafloor Mineral Resources: scientific, environmental, and societal issues" finden Sie, jeweils versehen mit dem kategorischen Titel "Rohstoff maritim", unter

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3. April 2013