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SCHUTZGEBIET/588: Naturschutzgroßprojekt "Kellerwald-Region" startet in zweite Förderphase (BMU)


Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit - Berlin, 21. September 2009 - Naturschutz/Förderung

Naturschutzgroßprojekt "Kellerwald-Region" startet in zweite Förderphase

Bundesumweltministerium bewilligt 4 Millionen Euro


Bundesumweltminister Sigmar Gabriel stellt dem Naturschutzgroßprojekt "Kellerwald-Region" 4 Millionen Euro zur Verfügung. Damit werden in den kommenden sechs Jahren anspruchsvolle Naturschutzmaßnahmen im 12.635 Hektar umfassenden Fördergebiet in Hessen unterstützt. Ziel des Vorhabens ist es, in vier Kerngebieten die ausgedehnten Buchenwälder und die Kulturlandschaft der Kellerwald-Region dauerhaft zu erhalten und zu entwickeln. Das Projekt will auch die angrenzenden ländlichen Räume im Sinne eines vernetzten Ansatzes sichern. "Dieses Leuchtturmprojekt hilft, eine dem Naturschutz verpflichtete Modellregion im Sinne des Übereinkommens zur Erhaltung der biologischen Vielfalt und der nationalen Biodiversitätsstrategie zu gestalten", so Gabriel.

Die Kellerwald-Region wird durch ihre herausragenden Buchenwälder geprägt, für die Deutschland eine besondere Verantwortung trägt. Die Fördergelder sollen für den Schutz und die Entwicklung der national bedeutsamen Buchenwälder mit ihren ausgedehnten Alt- und Totholzvorkommen eingesetzt werden. Zusätzlich wird die wertvolle Kultur¬landschaft der Kellerwald-Region mit ihrer typischen, zum Teil seltenen und bundesweit gefährdeten Pflanzen- und Tierwelt geschützt.

Der Bund kommt mit diesem Vorhaben seiner Verantwortung für die Erhaltung des Nationalen Naturerbes nach. Rund 4 Millionen Euro Fördergelder kommen vom Bund; das sind 65 Prozent der Mittel. Weitere 1,56 Millionen Euro werden vom Land Hessen und 625.000 Euro vom Träger des Projektes, dem Zweckverband Naturpark Kellerwald-Edersee, beigesteuert. Außerdem sind Ausgleichszahlungen für eine am Naturschutz ausgerichtete Waldbewirtschaftung vorgesehen. Besucherinformationspunkte und Infopavillons runden die geplanten Maßnahmen ab.


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Quelle:
BMU-Pressedienst Nr. 314, 21. September 2009
Herausgeber: Bundesumweltministerium (BMU)
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veröffentlicht im Schattenblick zum 24. September 2009