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ATOM/951: Vorschlag an Merkel - Abgeschaltete AKW nicht wieder in Betrieb nehmen (.ausgestrahlt)


.ausgestrahlt / Gemeinsam gegen Atomenergie - Berlin, 15. Oktober 2009

Vorschlag an Merkel: Derzeit abgeschaltete AKW nicht wieder in Betrieb nehmen

Entgegen aktueller Meldungen noch keine Klarheit bei Koalitionsverhandlungen in Sachen Atomkraft / Sieben von 17 AKW derzeit vom Netz / Keine Stromengpässe


Zu der gemeldeten Einigung auf Verlängerung der Atomkraftwerkslaufzeiten in den Koalitionsverhandlungen zwischen CDU/CSU und FDP erklärt Jochen Stay, Sprecher der bundesweiten Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:

"Noch ist nicht klar, für welche Atomkraftwerke die Laufzeitverlängerung gelten soll, nach welchen konkreten Bedingungen das entschieden wird und um welche Zeiträume es sich handelt. Hier von einer Einigung zu sprechen, ist gewagt.

Derzeit sind die sieben Reaktoren Brunsbüttel, Krümmel, Biblis A und B, Neckarwestheim 1, Gundremmingen B und C wegen Störfällen oder Reparaturen außer Betrieb. Trotzdem gehen die Lichter nicht aus und es ist genügend Strom im Netz. Den Atomstrom aus den stillstehenden Kraftwerken braucht kein Mensch. Es macht also auch keinen Sinn, die Gefahren, die mit dem Betrieb dieser Anlagen verbunden sind, weiter in Kauf zu nehmen.

Deshalb machen wir Merkel, Westerwelle und Seehofer einen konkreten Vorschlag: Legen Sie die derzeit abgeschalteten Atomkraftwerke einfach endgültig still. Über die anderen zehn AKW reden wir danach."

Informationen über aktuell geplante Protestaktionen:
http://www.ausgestrahlt.de

.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation, die AtomkraftgegnerInnen darin unterstützt, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen. .ausgestrahlt belagert die Koalitionsverhandlungen mit täglichem Protest und hat eine "Ständige Vertretung der Anti-AKW-Bewegung" in Berlin eingerichtet.


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Quelle:
Presseerklärung, 15. Oktober 2009
Herausgeber: .ausgestrahlt
Normannenweg 17-21, 20537 Hamburg
E-Mail: pressedienst@ausgestrahlt.de
Internet: www.ausgestrahlt.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 17. Oktober 2009