Schattenblick →INFOPOOL →UMWELT → FAKTEN

TIPS/103: Was tun, wenn sich ein Schwarm Honigbienen in den Garten verirrt hat (Honighäuschen)


Imkerei Honighäuschen

aus dem Imkerbrief von Sonntag, dem 24. Mai 2009


Das Jahr 2009 verspricht wieder einmal zu einem Jahr mit einem stärkeren Auftreten von Bienenschwärmen zu werden. Auch in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis teilen sich die Bienenvölker, die alte Königin verläßt mit einem Teil der Bienen den heimatlichen Stock, um an anderer Stelle eine neue Kolonie zu gründen.

Auch in der Imkerei Honighäuschen kommen wieder vermehrt die Anrufe von Bonner Bürgern an, die in ihrem Garten plötzlich vom Gesumme zehntausender Honigbienen überrascht werden und sich ratsuchend an den Imker Klaus Maresch wenden.

Ein Bienenschwarm ist ein beeindruckendes Schauspiel, aber nicht gefährlich. Schwärmende Bienen greifen nicht an, man kann sich das Naturschauspiel in Ruhe aus der Nähe ansehen.

Der Imker logiert den Bienenschwarm in einer Schwarmfangkiste ein, die dann am Abend abgeholt wird, wenn sich alle Bienen mitsamt ihrer Königin in oder an der Kiste versammelt haben.

Bei großen Schwärmen kann es schon mal passieren, daß ein Teil der Bienen nicht in die Kiste einzieht und außen sitzenbleibt. Für den Imker kein Problem - ein paar im Auto herumfliegende Bienen stören beim Fahren nicht.

Es ist ratsam, beim Auftreten eines Bienenschwarms im Garten zu versuchen, alsbald einen Imker zu erreichen. Polizei und Feuerwehr haben meistens Kontakt zu den lokalen Imkern. Solange ein Bienenschwarm auf der Suche nach einem neuen Quartier an einem Ast hängt, ist er einfach zu bergen. Schwierig und für den Hausbesitzer teuer wird es, wenn der Bienenschwarm einen Kamin besetzt oder in die Fassade eines Hauses einzieht.

Imker und Veterinäre sehen es auch nicht gern, wenn Bienen irgendwo wild nisten und eine potentielle Ansteckungsquelle für die Bösartige oder Amerikanische Faulbrut bilden. Diese die Bienenbrut befallende meldepflichtige Seuche ist hochansteckend und breitet sich schnell aus. Zur Zeit sind deutschlandweit über 100 Sperrgebiete aufgrund eines Ausbruchs der Bösartigen Faulbrut bekannt.

Liste der aktuellen Sperrgebiete
http://honighaeuschen.de/uploads/media/Faulbrut-Mai-2009.pdf

In der Region Köln-Bonn-Rhein-Sieg hilft die Imkerei Honighäuschen kostenlos weiter, wenn sich ein Bienenschwarm in einen Garten verirrt. Der Imker Klaus Maresch ist unter 0177 9133175 erreichbar.

Einen Bienenschwarm transportiert ein Imker problemlos im Auto, die "Mädels" bleiben ruhig auf dem Beifahrersitz.


*


Quelle:
Imkerbrief, 24. Mai 2009
Imkerei Honighäuschen, 20.05.2009
Estermannstraße 139, 53117 Bonn
Tel.: 0228/4220850, Fax: 0228/4220860
E-Mail: info@honighaeuschen.de
Internet: www.honighaeuschen.eu


veröffentlicht im Schattenblick zum 26. Mai 2009