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MEDIEN/188: 30 Jahre Gen-ethischer Informationsdienst (GeN)


Gen-ethisches Netzwerk e.V. - 5. März 2015

Der Gen-Ethische Informationsdienst (GID) erscheint seit 30 Jahren!!!

Das sind 30 Jahre Informationen und Kritik zu Fortpflanzungs- und Gentechnologie.


Kaum vorstellbar, was in dieser Zeit in den Gen-, Bio- und Reproduktionstechnologien alles passiert ist. Gleichzeitig verwunderlich, wie sehr an manchen Stellen Beiträge von damals den Eindruck erwecken, als seien sie brandneu. Viele der Fragen, die im GID verhandelt wurden und auch heute noch werden, müssen immer wieder in den Fokus genommen werden. Als Beispiel haben wir für die Jubiläumsausgabe einen Text aus der Nullnummer (1) des GID zum Thema Leihmutterschaft ausgewählt. Ein Thema, das gerade in den vergangenen Monaten Riesenwellen geschlagen hat: (2)

Der Beitrag bildet den Auftakt für eine Reihe von Blicken in 'die alten Hefte'. In den nächsten Ausgaben werden wir in der Rubrik "Vor 30 Jahren" jeweils einen Text aus den Anfangsjahren des GID anbieten.

Die Geschichte der Gentechnik ist auch in anderem Sinne von Bedeutung für die aktuelle Ausgabe des neuen Gen-ethischen Informationsdienstes: Alljährlich schreibt die Lobbygruppe ISAAA in ihrem Bericht die Entwicklung der Agro-Gentechnik fort. Die Redaktion des GID stellt dazu die Frage "Welche Zahlen in wessen Interesse" in dem Bericht zusammengestellt sind. Der ISAAA-Bericht und der ISAAA selbst stehen im Mittelpunkt des aktuellen Titelthemas.

Der ISAAA erzählt die Geschichte der Agro-Gentechnik natürlich als Erfolgsgeschichte - das ist von einer Gruppe, die der Gentech-Industrie sehr nahe steht, nicht anders zu erwarten. Dass eine solche Erfolgsgeschichte jedoch nur die halbe Wahrheit ist, zeigen die AutorInnen unserer aktuellen Ausgabe.



Inhalt von GID 228:

Online-Beiträge zum Titelthema:

Welche Zahlen in wessen Interesse Die Entwicklung der Agro-Gentechnik wird von Seiten der Industrie - und von Seiten der beteiligten WissenschaftlerInnen - gerne als Erfolgsgeschichte erzählt. Was steckt dahinter? Einführung, GID-Redaktion (3)

ISAAA - Netzwerk und Projekte
Der ISAAA ist - wohl oder übel - die wichtigste Quelle für Daten über die globale Verbreitung gentechnisch veränderter Pflanzen. Ein Blick in sein Netzwerk und seine Projekte zeigt, mit wem wir es zu tun haben. Christof Potthof (4)

Gentech-Ikonografie
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. GID-Redaktion (5)

In der Printausgabe außerdem:

Nur die halbe Wahrheit
Die ISAAA-Berichte verschleiern die Realitäten des Anbaus gentechnisch veränderter Pflanzen vor Ort. Taarini Chopra

BT-Auberginen in Bangladesch
Nach vielen Jahren der Auseinandersetzung wurden 2014 in Bangladesch erstmals gentechnisch veränderte Auberginen kommerziell angebaut. Landesweit waren 20 LandwirtInnen beteiligt. Farida Akhter

Gentechnisch veränderte Pflanzen in Afrika
Afrikanische Länder stehen unter einem enormen Druck, gentechnisch veränderte Pflanzen zuzulassen. Gleichzeitig werden alternative landwirtschaftliche Ansätze entwickelt, die auf lokalem Wissen und Forschung basieren. Friends of the Earth International

Freisetzungsversuche in Fokus
Zahlreich sind die Versprechen der Konzerne, wenn es um das Potential der Gentechnik geht. Doch an welchen gentechnisch veränderten Sorten wird in Europa tatsächlich geforscht, und mit welchen Zulassungen für den kommerziellen Anbau müssen wir in den nächsten Jahren rechnen? Anne Bundschuh

GID 228
(online-Artikel, Inhaltsverzeichnis und Heft-Bestellung):
www.gen-ethisches-netzwerk.de/gid/228

Dort auch frei zugänglich ...
- das Magazin mit Rezensionen und anderem
- eine große Zahl aktueller News in der Rubrik "Kurz notiert"
- und weitere Artikel zu Gen-, Bio- und Reproduktionstechnologien



(1) www.gen-ethisches-netzwerk.de/files/GID_1985_0.pdf

(2) www.gen-ethisches-netzwerk.de/GID/228/30-jahren-0

(3) www.gen-ethisches-netzwerk.de/GID/228/gid-redaktion/welche-zahlen-wessen-interesse

(4) www.gen-ethisches-netzwerk.de/GID/228/potthof/isaaa-netzwerk-und-projekte

(5) www.gen-ethisches-netzwerk.de/GID/228/gid-redaktion/gentech-ikonografie

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Quelle:
Presseinformation, 05.03.2015
Gen-ethisches Netzwerk e.V.
Brunnenstrasse 4, 10119 Berlin
Tel.: 0049-30-685 70 73, Fax.: 0049-30-684 11 83
E-Mail: gen@gen-ethisches-netzwerk.de
Internet: http:www.gen-ethisches-netzwerk.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 11. März 2015

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