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MEDIEN/186: Forschungsfeld Naturgefahren (idw)


Helmholtz-Zentrum Potsdam - Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ - 12.02.2015

Minderung der Risiken von Naturgefahren erfordert weitere Forschung

Gemeinsame Publikation von DWD und GFZ


Potsdam/Offenbach, 12. Februar 2015 - Welche Naturgefahren Deutschland bedrohen und wie deren Risiken auch durch weitere Forschungen vermindert werden können, ist Thema einer neuen Publikation des Deutschen GeoForschungszentrums (GFZ) und des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Unter der Überschrift "Forschungsfeld Naturgefahren" beschreiben Expertinnen und Experten von GFZ und DWD den Stand der Forschung von drei Typen von Naturgefahren, die Auslöser von Naturkatastrophen sein können: extraterrestrische Naturgefahren wie Meteoriten und Sonnenstürme, geophysikalische terrestrische Naturgefahren wie Erdbeben, Vulkanausbrüche und Tsunami sowie atmosphärische Naturgefahren. Prof. Dr. Reinhard Hüttl, Wissenschaftlicher Vorstand GFZ: "Unsere gemeinsame Publikation will aber nicht nur Naturgefahren beschreiben, sondern auch zeigen, wie durch weitere Forschungen die Risiken für die Bevölkerung vermindert werden können. Ich hoffe, dass wir dadurch weitere Unterstützung aus Politik und Gesellschaft für dieses wichtige Forschungsfeld erhalten."

Naturgefahren würden zwar in erster Linie als Risiken gesehen, die vom Menschen nicht verursacht oder beeinflusst werden. Diese Einschätzung treffe aber, so Dr. Paul Becker, Vize-Präsident des DWD, nicht durchgängig zu. "Mit seinem Handeln prägt der Mensch seine Umwelt unmittelbar. Schwerwiegende Folgen wie zum Beispiel Dürren, Erdrutsche und Überschwemmungen sind zunehmend das Ergebnis. Dennoch wissen wir darüber noch viel zu wenig. Es besteht noch viel Forschungsbedarf."

In der Publikation behandelte Naturgefahren sind: Sturm, Hochwasser, Starkniederschlag, Hagel, Hitze und Hitzewellen, Solare UV-Strahlung, Dürre, Wind-, Eis- und Schneelasten, Pollen, Erdbeben, Gravitative Massenbewegungen/Hangrutschungen , Magnetfeld/Weltraumwetter, Vulkanismus, Tsunami

Sie finden die gesamte Publikation und die einzelnen Kapitel im Internet unter der von GFZ und DWD erstellten Seite
www.naturgefahrenforschung.de

Die gesamte Pressemitteilung erhalten Sie unter:
http://idw-online.de/de/news624775
Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution42

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Helmholtz-Zentrum Potsdam - Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ
Dipl.Met. Franz Ossing, 12.02.2015
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 14. Februar 2015

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