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MASSNAHMEN/158: Sprühaktion gegen Eichenprozessionsspinner (Stadt Bocholt)


Stadt Bocholt - Pressemitteilung von Dienstag, 20. April 2010

Eichenprozessionsspinner: Stadt bereitet Sprühaktion vor


Bocholt (pd). Frühlingszeit ist die Zeit des Eichenprozessionsspinners: Die Stadt Bocholt wird auch in diesem Jahr gegen die Raupen des Falters sowohl aus der Luft als auch vom Boden aus vorgehen. Die Besprühung vom Hubschrauber aus wird in der 17.oder 18. Kalenderwoche, also Ende April/Anfang Mai, stattfinden. Der genaue Termin ist witterungsabhängig und wird kurzfristig bekannt gegeben. Zurzeit ist ein Mitarbeiter des Fachbereiches Öffentliche Ordnung in den zu befliegenden Straßen in den Außenbereichen der Stadt unterwegs und klärt Anwohner, die im Umkreis von 40 Metern zu den betroffenen Straßen wohnen, über die Einschränkungen durch die Aktion auf. Vom Hubschrauber werden insgesamt 170 Hektar Fläche bzw. ca. 1.500 Bäume mit einem für Menschen und Tiere ungefährlichen Mittel (sog. Bazillus Thuringiensis) behandelt. Die Verwaltung hat das Stadtgebiet in vier Sektoren eingeteilt: Industriepark-Liedern-Lowick, Holtwick-Spork-Suderwick, Barlo-Stenern und der Bereich Biemenhorst.

Weitere rund 2.000 Bäume werden vom Boden aus behandelt. Behandelt werden Stiel- und Säuleneichen, auf denen die Tiere ihre Nester bauen. Die Verwaltung stellt wie im Vorjahr Warnschilder auf in Bereichen, die nicht flächendeckend behandelt werden können, so in den Bereichen Kollbeckersstegge, Konstantinforst und Stadtwald. Für die Bekämpfungsmaßnahmen sind 85.000 Euro im städtischen Haushalt veranschlagt.

Private Besitzer von Eichen, die gegebenenfalls selbst Maßnahmen treffen müssten, wird angeboten, sich an der städtischen Aktion zu beteiligen. Sie können sich ab sofort beim Fachbereich Öffentliche Ordnung unter Tel. 02871/953 353 melden.

Die Raupen des Eichenprozessionsspinners bilden ab einem bestimmten Entwicklungsstadium Nesselhärchen, die ein Eiweißgift enthalten und bei Berührung zu allergischen Reaktionen bei Menschen führen können. Durch die Besprühung mit einem für Menschen und Tiere ungefährlichen Mittel wird die Entwicklung der Raupen gehemmt. Die Nesselhärchen werden nicht mehr ausgebildet und die Raupen sterben ab.


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Quelle:
Pressemitteilung von Dienstag, 20. April 2010
Stadt Bocholt
Karsten Tersteegen
Berliner Platz 1
D-46395 Bocholt
Tel.: (0 28 71) 953-327
Fax.: (0 28 71) 953-189
E-Mail: karsten.tersteegen@mail.bocholt.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 26. April 2010