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MELDUNG/023: Zweiter Tag der Artenvielfalt in Mannheim am 17. und 18. Juli (Stadt Mannheim)


Stadt Mannheim - Pressemitteilung von Dienstag, 20. Juli 2010

Zweiter Tag der Artenvielfalt in Mannheim


Im Januar 2010 wurde von Bundeskanzlerin Angela Merkel in Bonn das internationale Jahr der Biodiversität ausgerufen. Passend dazu hat die Stadt Mannheim von Samstag, 17. Juli bis Sonntag 18. Juli 2010 den zweiten "Tag der Artenvielfalt" im gesamten Stadtgebiet durchgeführt. "Naturschutz ist kein Luxus und wir sollten alle gemeinsam mehr dafür tun, unseren Lebensraum für die Zukunft zu bewahren", rief Umweltbürgermeister Lothar Quast schon im Juni zur Teilnahme auf.

Bei über 20 Aktionen beteiligten sich mehr als 300 Erwachsene, Kinder und zahlreiche Schulklassen. "Damit hat der "Mannheimer Tag der Artenvielfalt" nun schon zum zweiten Mal seine Bestimmung, die Menschen in die Natur zu locken, erfolgreich erfüllt", sagte Josef Krah, Leiter des Fachbereichs Baurecht und Umweltschutz, der zusammen mit der unteren Naturschutzbehörde und einer Mitarbeiterin des Freiwilligen Ökologischen Jahres der Umweltberatung der Stadt Mannheim zum Aktionstag eingeladen hatte. Der Tag der Artenvielfalt ist ursprünglich ein Projekt des GEO-Magazins, das einmal im Jahr zur Expedition in die heimische Natur aufruft.

Der "Tag der Artenvielfalt" hat das Ziel, den Menschen zu zeigen, dass sie einen Naturschatz bewahren können, aber für diesen auch eine große Verantwortung haben. Denn viele heimische Tiere und Pflanzen sind bereits ausgestorben oder in ihrem Bestand bedroht. Für eine Erkundung boten sich zahlreiche Orte, an denen Aktionen stattfinden konnten an.

Grundsätzlich überall, wo Pflanzen und Tiere leben: vor der Haustür, im Schulgarten, auf der Wiese, im Wald, am Teich oder Flussufer sowie auf Industriebrachen. Jeder Lebensraum in der Nähe kann unter die Lupe genommen werden, ob mitten in der Stadt oder etwas weiter abseits. Auch Privatgelände, die zum Erhalt von Biodiversität beitragen, sind geeignete Orte für Veranstaltungen.

Doch jeder, egal, ob er heute eine seltene Art auf heimischen Boden entdeckt, an einer Führung über die einzigartigen Binnendünen teilgenommen oder einen Nistkasten für zu Hause gebaut hat - jeder hat aktiv einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt in Mannheim geleistet. Denn nur, was man kennt, kann man auch schützen.

In diesem Jahr haben sich im Vorfeld erstmals sechs engagierte Schulklassen mit einem Projekt am Mannheimer Tag der Artenvielfalt beteiligt. Unter dem Arbeitstitel "Raus aus dem Klassenzimmer - Rein in die Natur" haben die Klassen gemeinsam die Tier- und Pflanzenvielfalt im eigenen Schulhof entdeckt. So wurde in der Johannes-Kepler Grundschule ein Kräuterbeet angelegt, in der Geschwister-Scholl Realschule finden Insekten nun ein Hotel vor, der Schulhof der Mozartschule wurde durch Baumpflanzungen grüner, die Johannes-Gutenberg Schule nahm an einem waldpädagogischen Angebot teil, die Neckarschule entdeckte die Flora und Fauna im neu gestalteten Schulgarten und die Justus-von-Liebig Schule kartierte an der Neckarwiese Kräuter und Gräser. Alle Aktionen wurden durch eine Anerkennungsurkunde von Quast gewürdigt.

Zum Tag der Artenvielfalt aufgerufen haben der Fachbereich Baurecht und Umweltschutz als Untere Naturschutzbehörde und die Umweltberatung der Stadt Mannheim unter dem Arbeitstitel "Natur in der Stadt" und dem Leitmotiv "Bildung für eine nachhaltige Entwicklung". Gemeinsam mit über 20 Akteuren konnte so ein Programm erarbeitet werden, dass so vielfältig ist, wie Mannheims Natur.

Besonders hervorzuheben ist, dass alle 20 Akteure ehrenamtlich im gesamten Stadtgebiet unterwegs waren um ihr beachtliches Fachwissen weiterzugeben und allen ein Naturerlebnis der besonderen Art ermöglicht werden konnte.

Nur so war es möglich, dass aus so manchem "Igitt-Objekt" ein "Aha-Erlebnis" wurde und damit vielleicht der Weg für ein nachhaltiges Interesse geebnet wurde.


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Quelle:
Pressemitteilung von Dienstag, 20. Juli 2010
Herausgeber:
Stadt Mannheim, Amt für Rats- und Öffentlichkeitsarbeit
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veröffentlicht im Schattenblick zum 22. Juli 2010