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KOHLEALARM/108: Klimakampf und Kohlefront - Rüstungsnährstoff ... (Hambacher Forst)


Hambacher Forst - 1. August 2014

Hambachbahn durch Kletteraktion gestoppt



Während des Klimacamps 2014 wurde der Braunkohletransport zwischen dem Tagebau Hambach und dem Braunkohlekraftwerk Niederaußem durch eine Kletteraktion für einige Stunden blockiert.

Mehrere Aktivist_innen seilten sich am frühen Mittag in den Gleisbereich der Kohlebahn ab und entrollten ein Transparent mit der Aufschrift "Braunkohle tötet. Überall.". Im Zuge des heutigen Aktionstags wollen die Aktivist_innen damit auf die lokalen und globalen Folgen des Braunkohleabbaus aufmerksam machen.

Aktivistin Toni Mattuscheck sagt dazu:
"Diese Zerstörung findet nicht statt, weil der Mensch von Grund auf böse oder zerstörerisch ist, sondern weil die Grundlage unseres Wirtschaftssystems auf Ausbeutung und Zerstörung von Mensch und Natur basiert.

Anders als bisher üblich wird mit dieser Aktion nicht nur auf die Zerstörung des Bürgerwaldes, Zwangsumsiedlungen, Enteignungen, den voranschreitenden menschengemachten Klimawandel, die Zerstörung von Lebensgrundlagen weltweit und damit einhergehenden Hunger und Flucht, sowie die Abbaggerung von Dörfern und die Gesundheitsbelastung durch z.B. Feinstaub und Radioaktivität aufmerksam gemacht, sondern die Verbindungen zur tödlichen Waffenproduktion in der Region aufgezeigt, denn ein großer Teil des von RWE erzeugten Braunkohlestroms versorgt Zulieferbetriebe der Kriegsindustrie.

"Anstatt sich den Kopf zu zerbrechen, wie wir den Energiehunger der Rüstungskonzerne mit Ökostrom decken können, sollten wir die von uns selbst benötigte Energie dezentral produzieren. Das wäre eine Energiewende", fügt Mattuscheck hinzu.

Weitere Informationen:
www.ausgeco2hlt.de
www.klimacamp-im-rheinland.de

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Quelle:
Hambacher Forst
E-Mail: hambacherforst@riseup.net
Internet: http://hambacherforst.blogsport.de/


veröffentlicht im Schattenblick zum 2. August 2014