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VÖGEL/932: Erfolgsgeschichte - 8000 Kranich-Paare brüten in Deutschland (NABU)


Naturschutzbund Deutschland (NABU) e.V. - Pressedienst, 9. Oktober 2013 - NABU-Zahl des Monats

8000 Kranich-Paare brüten in Deutschland

NABU: Die Art steht für eine Erfolgsgeschichte im Naturschutz



Berlin - Die Bestände des Kranichs (Grus grus) in Deutschland haben sich deutlich erholt. Ursachen dafür sind der rechtliche Schutz vor Jagd und Verfolgung und die Unterschutzstellung wichtiger Brut- und Rastplätze im EU-Schutzgebietsnetzwerk Natura 2000. Noch vor wenigen Jahrzehnten war die Art in Deutschland stark bedroht. Brüteten in Deutschland im Jahr 1960 noch weniger als 1.000 und im Jahr 1991 nur knapp 1.500 Paare, so waren es 2012 bereits etwa 8.000 Paare. Parallel nahm die Zahl der Kraniche, die auf dem Zug in Deutschland rasten, von 40.000 in den 70er Jahren auf heute 300.000 Vögel zu.

Foto: © Dieter Damschen

Kraniche im Flug
Foto: © Dieter Damschen

Seit den 70er Jahren ist der Kranich Ziel besonderer Schutzanstrengungen des NABU. Seit 1991 gibt es die NABU-Bundesarbeitsgemeinschaft "Kranichschutz Deutschland". Ihr Ziel ist es, dem Kranich eine sichere Brutheimat sowie störungsfreie Sammel- und Rastplätze in Deutschland zu erhalten und zum internationalen Kranichschutz beizutragen.

Im Oktober erreicht der beeindruckende Zug der Kraniche seinen Höhepunkt, wenn sich mehrere hunderttausend Vögel in Deutschland zum Weiterflug sammeln. Mit dem NABU kann man dieses Spektakel in diesem Jahr auf 320 organisierten Events in ganz Deutschland erleben.

Kranichschar am Himmel - Foto: © Tom Dove

Kraniche im Abendrot
Foto: © Tom Dove


Alle NABU-Veranstaltungstermine zur Kranich-Beobachtung im Herbst 2013:
http://www.NABU.de/Kranich-Beobachtung

Mehr Informationen zur Zugvogel-Beobachtung:
http://wwwNABU.de/birdwatch

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Quelle:
NABU Pressedienst, 09.10.2013
Herausgeber:
Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU)
Pressestelle
Charitéstraße 3, 10117 Berlin
Tel.: 030/284 984-1510, -1520, Fax: 030/284 984-84
E-Mail: presse@NABU.de
Internet: www.NABU.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 10. Oktober 2013