DER RABE RALF
Nr. 153 - Dezember 2009 / Januar 2010
Die Berliner Umweltzeitung
Blume des Jahres 2010
Stiftung Loki Schmidt wählt die Sibirische Schwertlilie
Christoph Vinz
Die Stiftung weist auf die besondere Gefährdung dieser in Deutschland stark gefährdeten Blume hin. Ihr Vorkommen reicht von Europa bis West-Sibirien; in Deutschland ist die selten gewordene Blume nur noch im Süden und Osten anzutreffen. Die Sibirische Schwertlilie (Iris sibirica) findet in der freien Natur ihre Lebensräume an Gewässerrändern, auf Feucht-, Moor- und Sumpfwiesen sowie in feuchten Wäldern. Viele Entwässerungsprojekte und die intensive Landwirtschaft haben diese filigrane Blume in unseren Breiten sehr selten werden lassen.
Aus rotbraunen Knospen wachsen im Mai/Juni hellblaue Blütenblätter mit dunkelblauen Adern. Diese Blätter sind nicht schwertförmig, sondern schmal, grasartig. Andere Namen dieser Blume sind Wieseniris, Wiesenschwertlilie und Sibirische Iris. Allergiker sollten wissen, dass Iris sibirica giftige Stoffe enthält, die Hautreizungen verursachen können.
Die Sibirische Schwertlilie ist seit mindestens 500 Jahren als kultivierte Blume in unseren heimischen Gärten zu finden. Hier gilt sie als anspruchslos, pflegeleicht und akzeptiert fast jeden Pflanzort.
*
Quelle:
DER RABE RALF - 20. Jahrgang, Nr. 153, Dezember 2009 / Januar 2010, S. 10
Herausgeber:
GRÜNE LIGA Berlin e.V. - Netzwerk ökologischer Bewegungen
Prenzlauer Allee 230, 10405 Berlin-Prenzlauer Berg
Redaktion DER RABE RALF:
Tel.: 030/44 33 91-47, Fax: 030/44 33 91-33
E-mail: raberalf@grueneliga.de
Internet: www.raberalf.grueneliga-berlin.de
Erscheinen: zu Beginn gerader Monate
Abonnement: 10 Euro/halbes Jahr
veröffentlicht im Schattenblick zum 19. Januar 2010