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AMPHIBIEN/061: Frühlingsgefühle bei Fröschen und Kröten (NABU)


Naturschutzbund Deutschland (NABU) e.V. - Pressedienst, 23. Februar 2010 - Umwelt/Kröten

NABU: Frühlingsgefühle bei Fröschen und Kröten

Im Westen der Republik bereits jetzt ideales Amphibienwanderwetter


Berlin - Deutschland taut auf und der immer wieder einsetzende Regen bringt genug Feuchtigkeit, um Frösche, Kröten und Molche zum Wandern zu animieren. Bis zum Wochenende ist daher vor allem entlang des Rheins mit ersten die Straßen überquerenden Amphibien zu rechnen.

Während es im Norden frostig kalt bleibt, zieht vom Atlantik her ein Tiefdruckgebiet nach dem anderen über den Süden und in die Mitte der Republik. Der Wetterdienst kündigt vorfrühlingshafte Tagestemperaturen von bis zu 14 Grad Celsius an, auch nachts bleibt es dort frostfrei. Im Tiefland und in den Lagen bis etwa tausend Meter Höhe schwindet die Schneedecke rasch, Gewässer und Böden beginnen aufzutauen, so dass die Amphibien ihre Winterquartiere verlassen können.

Vielerorts sind so früh im Jahr Warnschilder und Krötenzäune noch nicht aktiviert. Der NABU bittet die Autofahrer deshalb um vorsichtige Fahrweise. Neben einigen Molchen werden sich zunächst vor allem die so genannten Braunfroscharten auf den Weg machen, also Gras- , Spring- und Moorfrösche. Der große Massenansturm der Erdkröten wird erst später einsetzen. Mit dem Höhepunkt rechnen die Naturschützer gegen Mitte März.

Im Internet begleitet der NABU die Krötenwanderungen mit Sonderseiten unter der Adresse www.nabu.de/kroetenwanderung. Neben tagesaktuellen Nachrichten zum Fortgang der Wanderungen und ausführlichen Porträts sämtlicher heimischer Amphibienarten gibt es dort eine Datenbank mit mehr als 300 lokalen Amphibienschutzaktionen. Hier können sich auch Naturfreunde informieren, die bei der Krötenrettung helfen möchten.


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Quelle:
NABU Pressedienst 17/10, 23.02.2010
Herausgeber:
Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU)
Pressestelle
Charitéstraße 3, 10117 Berlin
Tel.: 030/284 984-1510, -1520, Fax: 030/284 984-84
E-Mail: presse@NABU.de
Internet: www.NABU.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 25. Februar 2010