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SCHLACHTEN/057: Islamisches Opferfest - Qualvolle Schächtungen befürchtet (MfT)


Pressemitteilung Menschen für Tierrechte - Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V. vom 8. Dezember 2008

Islamisches Opferfest: Menschen für Tierrechte befürchten qualvolle Schächtungen


Am heutigen Montag, dem 8. Dezember, beginnt das islamische Opferfest Kurban Bayrami. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte befürchtet, dass dabei zahlreiche Rinder und Schafe unter qualvollen Umständen ohne Betäubung geschächtet werden.

Bereits seit August 2007 liegt dem Bundestag ein Gesetzentwurf vor, der eine Änderung des sogenannten Schächtparagrafen im Tierschutzgesetz vorsieht. Danach sollen Tiere nicht betäubungslos geschächtet werden dürfen, wenn ihnen dabei mehr Schmerzen und Leiden zugefügt werden als durch eine Schlachtung mit Betäubung.

Der Bundesverband Menschen für Tierrechte hält es für einen Skandal und für nicht zu entschuldigen, dass der Bundestag es nicht geschafft hat, den seit fast eineinhalb Jahren vorliegenden Gesetzentwurf zu verabschieden. Es gäbe keine nachvollziehbaren Gründe, die Elektrokurzzeitbetäubung, die von den meisten Religionsangehörigen akzeptiert werde und den Tieren Leiden und Schmerzen erspare, nicht zu akzeptieren. Der Bundestag dürfe sich jedoch nicht dem Willen der weitaus überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung, die das betäubungslose Schächten ablehnt, entziehen, sondern müsse sich seiner Verantwortung stellen und das Gesetz endlich verabschieden. Sollte der Bundestag weiterhin untätig bleiben, seien sich Deutschlands Tierschutzorganisationen einig, das betäubungslose Schächten im kommenden Bundestagswahlkampf zum Thema zu machen.


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Der Bundesverband Menschen für Tierrechte setzt sich auf rechtlicher, politischer und gesellschaftlicher Ebene für die Anerkennung und Umsetzung elementarer Tierrechte ein. Als Dachverband sind ihm etwa 100 Vereine sowie persönliche Fördermitglieder angeschlossen. Seit seiner Gründung ist er als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt.


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Quelle:
Infodienst: Menschen für Tierrechte -
Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V. vom 8. Dezember 2008
52072 Aachen, Roermonder Straße 4a
Telefon der Pressestelle: 05207/92 92 63
E-Mail: info@tierrechte.de
Internet: www.tierrechte.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 10. Dezember 2008