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TIERHALTUNG/400: Hund und Katz - Tierisch fit durch den Winter (TSB)


Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes - 26. Januar 2007

Hund und Katz: Tierisch fit durch den Winter


Der Deutsche Tierschutzbund weist angesichts der aufkommenden Kälte darauf hin, dass auch Tiere unter den winterlichen Witterungsverhältnissen leiden können. Besonders beim Gassigang sei Vorsicht geboten. "Winterbekleidung" für Tiere ist aber unnötig und nicht artgerecht, so der Verband in Bonn.

T-Shirts, Mäntel und Schuhe gehören nicht zur Standardausrüstung eines Hundes und sollten diesem nach Ansicht des Deutschen Tierschutzbundes bestenfalls auf Anweisung des Tierarztes im Krankheitsfall oder bei Verletzung zugemutet werden. Ein gesunder Hund wird durch Bekleidung in seiner Bewegungsfreiheit gehindert und sein natürlicher Wärmehaushalt gestört. Als Wärmeschutz reicht das Fell in der Regel vollkommen aus. Damit dieser natürliche Wärmeschutz auch bewahrt bleibt, sollten die Tiere im Winter nicht zu oft gebadet oder gar shampooniert werden, so der Verband in Bonn.

"Für den Gassigang gilt, zügig gehen, damit der Hund immer in Bewegung bleibt. Sobald Sie aber merken, dass Ihr Hund zittert, beenden Sie den Gassigang", rät Wolfgang Apel, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Zudem empfiehlt der Deutsche Tierschutzbund bei kurzhaarigen und dünnen Hunde auf den sonst üblichen ausgedehnten Gassigang zu verzichten und stattdessen mehrmals kürzere Gänge an der frischen Luft zu machen. Da sich das Autoinnere rasch abkühlt, sollten Tierfreunde ihre Tiere auch nicht im Auto warten lassen.

Nach dem Spaziergang müssten zudem die Pfoten auf Verletzungen untersucht werden, die bei kalten Temperaturen besonders schnell auftreten könnten. "Auch wenn Hunde Schnee zum fressen gern haben, ist es ratsam darauf zu achten, dass die Tiere diesen nicht zu sich nehmen", so Apel. Die Kälte und der möglicherweise im Schnee enthaltene Dreck oder gar Streusalz könnten zu Erbrechen, Durchfällen oder sogar Magen- und Darmentzündungen führen.

Katzen verbringen bei eisigen Temperaturen die Nacht am besten im Haus. Eine Katze mit Freigang müsste jedoch jederzeit die Möglichkeit haben, in der Wohnung Schutz zu suchen.

Zwar vertragen Pferde, Rinder und Schafe kalte Temperaturen gut, bei den extremen Temperaturen sei es jedoch ratsam, die Bedingungen in der Freilandhaltung zu optimieren. So sollten regelmäßig die Tränken kontrolliert werden, da die Gefahr besteht, dass das Wasser einfriert. Für die Tiere ist es zudem wichtig, dass auch ein Witterungsschutz vorhanden ist. Dazu gehörten tief eingestreute Liegeflächen und mindestens so genannte Windnetze. Der Deutsche Tierschutzbund weist darauf hin, dass auch der Futterbedarf bei Kälte höher ist als sonst und häufigere Kontrollgänge als sonst auf den Weiden durchgeführt sollten.


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Quelle:
Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes e.V.
vom 26. Januar 2007
Herausgeber: Deutscher Tierschutzbund e.V., Bundesgeschäftsstelle
Baumschulallee 15, 53115 Bonn,
Tel: 0228/60496-24, Fax: 0228/60496-41,
E-Mail: presse@tierschutzbund.de,
Internet: www.tierschutzbund.de

veröffentlicht im Schattenblick zum 30. Januar 2007