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SCHACH-SPHINX/06006: Ein Bischoff aus Ulm (SB)


Für den Ulmer Klaus Bischoff war das 1981 anläßlich des 750jährigen Bestehens der Gemeinde Südlohn ausgerichtete Internationale Juniorenturnier des Schachbundes Nordrhein-Westfalen eine wichtige Stufe und Etappe in die höheren Regionen schachlichen Erfolges. Bereits im Jahr zuvor hatte er sich in Dortmund bei der Jugendweltmeisterschaft die ersten Sporen verdient. Was ihm noch zur Reputation fehlte, war ein würdiger Turniersieg. Das Treffen im Münsterland schien dazu hervorragend geeignet zu sein. Spieler aus sechs Nationen waren dem Ruf gefolgt und sorgten dafür, daß keine Runde ohne Sehenswürdigkeit blieb. Bischoff selbst konnte in 13 Runden 8,5 Punkte auf sich versammeln und so den ersten Platz belegen, wenn auch knapp, denn mit einem halben Punkt Rückstand plazierten sich der Schwede Christer Bergström, der Schweizer Carlos Frenzoni und der Niederrheiner aus Moers, Jürgen Fleck, auf die Plätze 2 bis 4. Das heutige Rätsel der Sphinx stammt aus der Begegnung Bischoffs mit dem Schweizer Jungmeister Markus Trepp. Bischoff hatte zu einem seltenen Abspiel der Aljechin Verteidigung gegriffen. Ein Kampf auf Messers Schneide entbrannte, auf beiden Seiten wurden in hoher Zeitnot Fehler gemacht, aber zuletzt bewies der Ulmer die deutlich besseren Nerven und gewann die Partie und damit das Turnier. Also, Wanderer, statt nach 1...Tb8-c8+ 2.Kc5-d6! Sb6xc4+ 3.Kd6-e7 Kg8-g7 26.Th1-d1 den Gewinn nach Hause zu tragen, spielte Trepp 2.Kc5-b5?? und vergab damit die Partie.



SCHACH-SPHINX/06006: Ein Bischoff aus Ulm (SB)

Trepp - Bischoff
Südlohn 1981

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Nach 1.Se4xd6 Ta8-f8 2.Sd6xf7+ De7xf7 grinste der chinesische Meister über das ganze Gesicht und spielte zum Abschluß 3.Tg3xg7!, wonach das Matt nicht mehr zu verhindern war: 3...Df7xh5 4.Tg7-h7# oder 3...Df7xg7 4.Tg1xg7 Kh8xg7 5.Dh5-g6+ Kg7-h8 6.Dg6-h7#


Erstveröffentlichung am 10. November 2003

01. November 2016


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