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SCHACH-SPHINX/04291: Ende der Hoffnung (SB)


Für die unterlegene Partei ist es immer schwierig, Endspielstellungen zu erzwingen, die das Remis sicherstellen. Freilich gibt es bestimmte Konstellationen, die von der Gegenseite partout nicht mehr gewonnen werden können. Auch ein genialer Funke schiebt den Ausgang der Partie dann über die Punkteteilung nicht mehr hinaus. Im heutigen Rätsel der Sphinx nährte die Hoffnung von Weiß sich davon, ein Endspiel mit König gegen zwei Springer herbeizuführen, daß in aller Regel Remis endet. Allerdings war Schwarz am Zuge, und er fand einen Weg, der diese letzte Hoffnung und Aussicht des Anziehenden zunichte machte, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/04291: Ende der Hoffnung (SB)

van der Hauw - Stoll
Deutschland 1974

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Schwarz gewann infolge des glänzenden Springerzuges 1...Sb2-d3!, denn nun verlor 2.Sc1xd3? a3-a2 3.Kc2-b2 Ke3xd3 sehr rasch. Weiß leistete zwar noch entschiedenen Widerstand mit 2.Sc1-b3 - oder 2.Sc1-a2 Ke3- e2! 3.Kc2-b3 Ke2-d2 4.Kb3xa3 Kd2-c2! - 2...Sd3-e1+ 3.Kc2-d1 Ke3-d3! 4.Kd1xe1 Kd3xc3 5.Sb3-a1 Kc3xd4! - 5...Kc3-b2? 6.Ke1-d2 Kb2xa1 7.Kd2- c1 Ka1-a2 8.Kc1-c2 und Remis - 6.Sa1-c2+ Kd4-c3 7.Ke1-d1 - oder 7.Sc2xa3 Kc3-b2 -, mußte sich jedoch nach 7...a3-a2 8.Kd1-c1 d5-d4 9.Sc2-a1 d4-d3 10.Sa1-c2 c6-c5! dennoch geschlagen geben.


Erstveröffentlichung am 09. Oktober 2000

15. Februar 2012