Nein, die Stellung im heutigen Rätsel der Sphinx ist keine Kopfgeburt. Sie entstand tatsächlich erst kürzlich beim Doeberl Cup in Australien in der vierten Runde. Natürlich ist Weiß verloren, ohne jeden Zweifel, und nach 1...Dg5-h6+! 2.Kh3-g2 g7-g6 gab er auch ordnungsgemäß auf. Aber man hüte sich vor Voreiligkeiten, denn der simple Sicherungszug 1...g7-g6?? hätte einen halben Punkt verschenkt, Wanderer.
Wallace - Johansen
Australien 2000
Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Nach all den Finessen des Absurden endete die Partie dennoch im taktisch reinen Gewässer: 1.f2-f3? h6-h5! 2.f3xe4 h5xg4 3.Se5xg4 - oder 3.Da4xa6 Le7-d6! 4.c5xd6 Th8xh2 mit entscheidendem Mattangriff - 3...Th8-h4 4.Da4-d1 - 4.Sg4-f2 Le7xc5! - 4...Le7xc5 5.Tf1-f2 - 5.d4xc5 Dd8-g5 und Schwarz gewinnt - 5...d5xe4 6.Sb1-c3 - 6.Tf2xb2 Dd8xd4+ 7.Dd1xd4 Lc5xd4+ - 6...Dd8xd4 7.Kg1-h1 Tb2xf2 8.Sg4xf2 Dd4xf2 und Weiß gab auf.
Erstveröffentlichung am 13. Mai 2000
16. März 2011