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SCHACH-SPHINX/03820: Im Fokus der Entscheidungsfindung (SB)


In komplizierten Stellungen ist die Wahl der stärksten Fortsetzung nie leicht zu treffen. Ein Zug mag vielversprechend aussehen, erweist sich in letzter Konsequenz jedoch nur für ein Remis gut. Ein gutes Beispiel dafür ist das heutige Rätsel der Sphinx, wo Weiß mit 1.Se6-g5+!? einen scharfen Zug wählte, aber nach 1...Lh6xg5! 2.Lh4xg5?! Kf7-g8! stand Schwarz etwas besser und verwertete schließlich seinen materiellen Vorteil. Nun, Wanderer, wie hätte Weiß anstelle von 1.Se6-g5+!? im Sinne des Angriffs fortfahren müssen?



SCHACH-SPHINX/03820: Im Fokus der Entscheidungsfindung (SB)

Grünfeld - Klinger
Lugano 1984

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Nachdem der weiße Angriff versiegt war, übernahm Schwarz in allen Belangen die Führung bis zum Schluß: 1...Db6-c5! 2.c2-c4 Lc8-e6 3.b2- b3 f5-f4! 4.Sd6-e8+ Td8xe8 5.De7xe8 Tc6-c8 6.Td1-d8 Tc8xd8 7.De8xd8 f4- f3 8.Sb5-d6 Dc5-g1+ 9.Kb1-b2 Dg1xh2+ 10.Kb2-a3 Dh2-f4 11.Sd6-e8+ Kg7- h6 und Weiß gab auf, da der schwarze f-Bauer die Partie entscheidet.


Erstveröffentlichung am 12. Mai 2000

14. März 2011