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SCHACH-SPHINX/03595: Von Zeitnot aufgefressen (SB)


Die Zeitnot hat schon viele Male die schönsten Gemälde von Partien und strategischen Glanzleistungen zerstört. All die investierten Gedanken, die Mühe des Suchens und Fahndens sind mit einemmal weggewischt, wenn durch die gnadenlos tickende Uhr ein Schachmeister gedrängt und gedrängelt wird. Im heutigen Rätsel der Sphinx hatte Weiß eine Stellung erlangt, die er zumindest nie und nimmer hätte verlieren können. Da ihm die Zeit davoneilte, zog er blitzschnell 1.Tb1-e1?? Sein nur halb zu Ende gedachter Plan war, daß sich nun 1...Te8xe4?? wegen 2.Ta5-a8+ und Matt in wenigen Zügen verbot. Nun, Wanderer, und was, wenn man den Gedanken zu Ende denkt?



SCHACH-SPHINX/03595: Von Zeitnot aufgefressen (SB)

Geller - Sweschnikow
UdSSR 1978

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Tja, den Splitter im Auge des anderen hatte Schwarz gesehen, aber den eigenen Balken eben nicht: 1.Df3xf7+! Tf8xf7 2.Te7-e8+ und Schwarz gab auf. Das Matt nach 2...Tf7-f8 3.Te8xf8# war unvermeidlich.


Erstveröffentlichung am 29. Februar 2000

28. Dezember 2010