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SCHACH-SPHINX/03480: Goldene Jagdgründe (SB)


Ein Turnier-Trip in die USA kann für Schachspieler aus dem Osten zu einer Goldgrube werden. So reiste der usbekische Internationale Meister Raset Ziatdinov 1997 für einen Monat ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten und kehrte um 10.000 Dollar reicher zurück in seine Heimat. An diversen Open-Veranstaltungen teilnehmend hatte er viermal den ersten Platz belegt, zuletzt in Chicago, wo er gemeinsam mit Walter Browne, Gregory Kaidanov und Alex Shabalov aufs Siegertreppchen stieg und dafür 4.750 Dollar einheimste. Goldene Jagdgründe. Dafür fing das Turnier für den Usbeken recht peinlich an. Gleich in der ersten Runde kassierte er eine Niederlage gegen die Internationale Meisterin Anna Khan. Darauf schlug er den amerikanischen Champion Alex Yermolinsky, verlor im Anschluß jedoch gegen Alexander Wojtkiewicz. Nach der Berg-und-Tal-Fahrt siegte er schließlich in den letzten fünf Runden bei nur einem Remis. Im heutigen Rätsel der Sphinx mußte er sich freilich von der jungen Schachspielerin belehren lassen. Die spielte mit den weißen Steinen und fand sogleich die Lücke in der schwarzen Stellung, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/03480: Goldene Jagdgründe (SB)

Khan - Ziatdinov
Chicago 1997

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Auch ein Großmeister kann einmal einen verschlafenen Augenblick haben: 1...Sd7-c5?? 2.Sd5-e7+ Kg8-h8 3.De4xh7+! Kh8xh7 4.Td4-h4#


Erstveröffentlichung am 23. Januar 2000

20. November 2010