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SCHACH-SPHINX/03459: Englische Dominanz gebrochen (SB)


England war im 19. Jahrhundert dominant im europäischen Schachbetrieb, nachdem die französischen Sterne mit der Zeit verblaßten. Durch eine straff geführte Organisationsstruktur der Clubs und auch mit den Möglichkeiten gesegnet, irische und schottische Kontingente auf die eigenen Listen setzen zu können, beherrschte das Insel-Königreich die internationalen Schachbretter. Allen voran leistete der englische Meister Howard Staunton viel für diese Hegemonialstellung, insbesondere mit seinem Wettkampfsieg über den Franzosen Saint-Amant. Stauntons Vorreiterrolle wurde jedoch auf dem ersten internationalen Schachturnier 1851 in London durch den Breslauer Adolf Anderssen gebrochen. Von da an bis zum Beginn der zwanziger Jahre unseres Jahrhunderts führte Deutschland das europäische Schachregiment an. Im heutigen Rätsel der Sphinx soll dennoch die spielerische Geschicklichkeit des Engländers Staunton gewürdigt werden. Mit den weißen Steinen überrumpelte er nun seinen russischen Kontrahenten, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/03459: Englische Dominanz gebrochen (SB)

Staunton - Jänisch
Brüssel 1853

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Siege dieser Art markierten den Weg von David Bronstein zu einem der stärksten Schachspieler der Welt: 1.Tf1xf8+ Kd8-c7 - der Turm durfte wegen 1...Th8xf8 2.De2-e7+ nicht geschlagen werden - 2.Lb5xc6! b7xc6 3.Sc3-b5+! c6xb5 4.De2xb5 Ta8-e8 - 4...Th8xf8 5.Te1-e7+ - 5.Te1-e7+! und Schwarz gab auf. Auf 5...Te8xe7 folgt 6.Db5-c6#


Erstveröffentlichung am 16. Januar 2000

13. November 2010