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KIRCHE/1914: Kardinal Marx ruft zum Gebet für den Frieden am 20. September 2016 auf (DBK)


Pressemitteilungen der Deutschen Bischofskonferenz vom 17.09.2016

Kardinal Marx ruft zum Gebet für den Frieden am 20. September 2016 auf

Papst Franziskus beim 30. Friedenstreffen der Religionen und Kulturen in Assisi


Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, ruft die katholischen Christen und alle Menschen guten Willens zum Gebet für den Frieden am 20. September 2016 auf. "Gemeinsam mit Papst Franziskus werden am kommenden Dienstag Vertreter der Weltreligionen und -kulturen in Assisi versammelt sein, um sich im Gebet für den in vielen Gebieten der Erde so bitter nötigen Frieden zu vereinen", so Kardinal Marx. "Auch wir in Deutschland brauchen einen erneuerten Geist des Friedens. Denn auch in unserer Gesellschaft gibt es Spannungen und Unfrieden. Geben wir dem 'Geist von Assisi' auch in unseren Familien, Gemeinden, geistlichen Gemeinschaften, Verbänden und Diözesen sowie in allen Bereichen unserer Gesellschaft breiten Raum. Und suchen wir die Begegnung mit anderen Religionen in unserem Land, besonders mit den Muslimen, um im Sinne des Heiligen Vaters Zeugnis abzulegen für die Kraft des Friedens, die aus dem Glauben kommt."

Vom 18. bis 20. September 2016 sind auf Einladung der Gemeinschaft Sant'Egidio zahlreiche Repräsentanten der Weltreligionen sowie politische Verantwortungsträger in Assisi versammelt. Dazu zählen der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomäus I., der italienische Staatspräsident Sergio Mattarella und der Präsident der Zentralafrikanischen Republik, Faustin Archange Touadéra. Aus Deutschland werden unter anderem Kardinal Walter Kasper und Bischof em. Heinrich Mussinghoff an Podiumsdiskussionen teilnehmen.

"Gerade angesichts der dramatischen Lage in der heutigen Welt, angesichts der tödlichen Konflikte, die uns erschüttern, laden wir deutschen Bischöfe dazu ein, am 20. September 2016 im privaten und öffentlichen Raum für den Frieden zu beten", so Kardinal Marx. "Verbinden wir uns an diesem Tag in besonderer Weise mit Papst Franziskus und den Teilnehmern des Treffens in Assisi. Machen wir deutlich, dass Krieg und Gewalt ein Ende haben müssen! Schließen wir auch die Flüchtlinge in unser Gebet ein, die ohne Frieden nicht in ihre Heimat zurückkehren können. Alle lade ich ein, gemeinsam ein Beispiel dafür zu geben, dass Menschen verschiedener Herkunft mit ihren religiösen und kulturellen Unterschieden einen wichtigen Beitrag für den Frieden leisten können."

Nach dem Weltgebetstag der Religionen in Assisi am 27. Oktober 1986, zu dem der heilige Papst Johannes Paul II. eingeladen hatte, hat Sant'Egidio in den folgenden 30 Jahren Friedenstreffen der Weltreligionen in vielen Städten weltweit veranstaltet. Deutschland war bisher zweimal Gastgeber des Friedensgebets: 2003 (Aachen) und 2011 (München). Im nächsten Jahr wird das Friedenstreffen in den Städten des Westfälischen Friedens von 1648, Münster und Osnabrück, stattfinden.

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 169 vom 17. September 2016
Herausgeber: P. Dr. Hans Langendörfer SJ,
Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz
Deutsche Bischofskonferenz
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veröffentlicht im Schattenblick zum 19. September 2016

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