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EDITORIAL/089: Klimawandel (SB)



Wochendruckausgabe 89 der Elektronischen Zeitung Schattenblick zum 09.06.2018


Aufgeschlagene Schattenblick-Zeitung in den Händen eines Lesers - Foto: © 2013 by Schattenblick

Foto: © 2013 by Schattenblick

Klimawandel

Seine Gegner, besonders die bibelfesten, geraten bei dem Begriff Klimawandel völlig grundlos in Aufruhr und Widerstand, weil sie es ganz im Sinne ihrer Überzeugung, daß sie es bei dem Universum um Gottes festgefügte und schlußendlich nur wegen der Ferne und Größe zur Unterscheidung veranlassenden Schöpfung doch mit dem Gleichklang seines gültigen, unwandelbaren Werkes und Wortes zu tun haben, nicht ertragen können, andere Möglichkeiten in Betracht zu ziehen.

Nur ganz zu deren Beruhigung und zu beiläufiger Kritik an die Apologeten des Klimawandels sei an dieser Stelle einmal darüber aufgeklärt, daß es sich mit der Verwendung dieses Begriffs im etymologischen Sinne auch um nichts anderes als den Zustand bzw. die Neigung einer sich windenden und fortwährend wendenden Wiederholung und somit dynamisch festschreibenden Markierung jenes ewigen Zustandes, Ortes oder Verhältnisses, den die Gottesfürchtigen sich so sehr wünschen, handeln dürfte.

Trägt nicht so der Streit um den sogenannten Klimawandel und seine Bedeutung deshalb auch alle Merkmale einer sophistischen Scheinauseinandersetzung?

Würde jedoch einem derart janusköpfigen Gegenstand wie dem Klima und seinem Wandel seine auf Scheinunendlichkeit abzielende Verkleidung mit Blick auf die Endlichkeit der Dinge heruntergerissen werden, befände sich unversehens eine einflügelige Furie auf ihrem Sturzflug zum Boden, wo sie mit ihrem absehbaren Aufprall nur zerschellen kann.

Ihre Schattenblick-Redaktion


8. Juni 2018


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