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INTERNATIONAL/036: Aktion in Berlin - 5 cubanische Gefangene in den USA symbolisch befreit (Netzwerk Cuba)


Netzwerk Cuba - informationsbüro - e.V. - Presseerklärung vom 12. September 2011

Netzwerk Cuba befreite auf dem Platz des 18. März symbolisch die 5 cubanischen Gefangenen

Das Netzwerk Cuba - informationsbüro - e.V. hofft, dass diese symbolische Befreiung der 5 Cubaner bald Realität wird.


Diese fünf Menschen wollten ausschließlich Verbrechen gegen Unschuldige verhindern, indem sie Gewaltakte gegen Cuba aufdeckten und veröffentlichten. Doch nicht die eigentlichen Täter wurden in den USA bestraft, sondern die Verhinderer, die Entdecker, die Aufklärer.

Dazu werden aktuell weltweit Unterschriften an Präsident Obama gesammelt, die den Friedensnobelpreisträger auffordern, die 5 aus humanitären Gründen freizulassen. Diese Geste würde diese Ungerechtigkeit beenden und ihn des Friedensnobelpreises würdig erweisen. Auch hier vor dem Brandenburgertor wurde dieser Brief von internationalen Gästen unterzeichnet.

Raúl Becerra Egaña, der Botschafter der Rebuplik Kuba, erinnert auf dem heutigen Pressegespräch daran: "Auch Cuba war und ist systematisch ein Ziel und Opfer des Terrorismus, wahrscheinlich am häufigsten auf der Welt." Er fordert die Regierung der Vereinigten Staaten auf, die wirklichen Terroristen zu bestrafen, die fünf politischen Gefangenen freizulassen und die Politik der Blockade und Feindseligkeit gegen sein Land zu beenden, welche die Interessen beider Völker bedroht.

Cuba sei für eine Normalisierung der Beziehungen bereit über alles zu reden, dazu gehöre aber auch das Ende der Terrormaßnahmen gegen Cuba.

Harri Grünberg, Vorsitzender des Netzwerk Cuba betont, wer normalisieren will, der muss begnadigen. Das Netzwerk Cuba fordert die deutschen Bundestagsabgeordneten auf, sich für die Freilassung der Cuban 5 einzusetzen.

Rechtsanwalt Eberhard Schultz: "Ich war Prozessbeobachter. Dies ist der bisher längste Strafprozess in den USA. Und er verletzt internationale Menschenrechtsstandards - unabhängig von der Frage der Schuld." Ihn erinnerte das Verfahren an die Vorgänge im kalten Krieg.

Brigitte Schiffler, Vorstandsmitglied und zuständig für das Solidaritäts-Komitee Basta Ya: "Die Urteile wurden zwar vor zehn Jahren gefällt, aber in den Haftanstalten sitzen die fünf Männer bereits seit dreizehn Jahren. Genauso lange gibt es die Proteste dagegen und eine weiltweite Solidaritätsbewegung. 300 Solidaritätskomittees in 111 Ländern unterstützen die Kamapagne zur Freilassung.

Weitere Informationen: www.freiheit-fuer-die-cuban5.de


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Quelle:
Presseerklärung vom 12. September 2011
Netzwerk Cuba - informationsbüro - e.V.
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veröffentlicht im Schattenblick zum 14. September 2011