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GEWERKSCHAFT/936: Beschäftigte der Druckindustrie nicht von allgemeiner Lohnentwicklung abkoppeln (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 10. Februar 2014

Beschäftigte der Druckindustrie nicht von allgemeiner Lohnentwicklung abkoppeln



Berlin, 10.02.2014 - "Wir erwarten jetzt auch für die Druckindustrie ein verhandlungsfähiges Lohnerhöhungs-Angebot der Arbeitgeber," sagte der stellvertretende Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Frank Werneke und bezog sich dabei auf den kürzlich erfolgten Tarifabschluss für die chemische Industrie, dem für die Branchen des verarbeitenden Gewerbes eine Pilotfunktion zukomme. Wie in der Druckindustrie gab es dort die gewerkschaftliche Forderung von 5,5 Prozent Erhöhung der Löhne und Gehälter. Der Abschluss-Kompromiss in der Chemieindustrie betrug 3,7 Prozent.

Werneke betonte, dass es in der Druckindustrie aktuell sehr darauf ankomme, die Beschäftigten nicht länger von der allgemeinen Lohnentwicklung in Deutschland abzukoppeln. Es bestehe sonst die Gefahr, dass die Branche ein "Verlierer- und Lohndrückerimage" bekomme, was der Druckindustrie im Kampf um Facharbeiter und Auszubildende schade.

Die zweite Verhandlungsrunde für die knapp 150.000 Beschäftigten mit dem Arbeitgeberverband bvdm findet am morgigen Dienstag, den 11. Februar, in Frankfurt/Main statt.

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Quelle:
Presseinformation vom 10.02.2014
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Christiane Scheller - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 11. Februar 2014