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GEWERKSCHAFT/650: ver.di und Deutsche Bank beginnen Tarifverhandlungen für Konzerntöchter (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 15.‍ ‍Mai 2012

ver.di und Deutsche Bank beginnen Tarifverhandlungen für Konzerntöchter



Berlin, 15.05.2012 - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Deutsche Bank AG sind am gestrigen Montag in Frankfurt am Main in die erste Runde der Tarifverhandlungen für die rund 2.000 Beschäftigten der Konzerntöchter der Deutsche Bank AG eingestiegen.

Hintergrund ist die neue Situation für die Beschäftigten der PBC Services GmbH, der Kredit Service GmbH, der HR Solutions GmbH, der Konsul Inkasso GmbH und der KEBA GmbH, die durch die Integration der Postbank in den Deutsche-Bank-Konzern entstanden ist.

ver.di strebt für die Beschäftigten der ausgegliederten Tochtergesellschaften einheitliche Lösungen an, um bestehende Ungleichheiten bei Arbeitszeit, Urlaub und Vergütungen zu beseitigen und einen gerechten Tarifvertrag für alle Beschäftigten zu gestalten.

"Die Deutsche Bank muss sich jetzt entscheiden, ob sie ihren eigenen Slogan von der 'One Bank' ernst meint und die Leistungen, die die Beschäftigten tagtäglich für den Konzern erbringen, angemessen wertschätzt", betont ver.di-Verhandlungsführer Rolf Stockem. ver.di wolle einen fairen Tarifvertrag abschließen, der die Zumutungen einer 42-Stunde-Woche, von nur 26 oder 27 Tagen Urlaub und von abgesenkten Vergütungen ein für alle Mal beendet.

Am ersten Verhandlungstag hätten sich die Tarifparteien zu den Themen Arbeitszeit, Urlaub, Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen und Standortwechsel ausgetauscht. Man habe in dieser Verhandlungsrunde bereits einen Schritt nach vorne gemacht, erklärte Stockem.

Die nächste Verhandlungsrunde wurde für den 14. Juni 2012 vereinbart.

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Quelle:
Presseinformation vom 15.05.2012
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Martina Sönnichsen - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 16. Mai 2012