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GEWERKSCHAFT/534: Erste Ergebnisse bei der Charité-Tochter CFM (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 5. Dezember 2011

Erstes Ergebnis bei CFM: 300 Euro Einmalzahlung und mindestens 8,50 Euro pro Stunde


Berlin, 05.12.2011 - In der Tarifauseinandersetzung bei der Charité-Tochter CFM ist im Rahmen der Verhandlungen zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der dbb tarifunion auf der einen und dem Arbeitgeber Charité Facility Management GmbH auf der anderen Seite ein erstes Ergebnis erzielt worden. Demnach sollen alle geringer bezahlten Beschäftigten vom 1. Mai 2012 an einen Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde erhalten. Mit der Gehaltsabrechnung für den Monat Januar 2012 soll zudem ein Einmalbetrag von 300 Euro ausgezahlt werden. Außerdem sollen im Januar die Verhandlungen über einen Manteltarifvertrag bei CFM aufgenommen werden. Darauf haben sich die Tarifparteien in einer Eckpunktevereinbarung verständigt.

Das Zwischenergebnis steht noch unter dem Zustimmungsvorbehalt der betroffenen Gewerkschaftsmitglieder von ver.di und dbb tarifunion, die im Rahmen von Urabstimmungen ihr Votum abgeben können. Das Ergebnis der Urabstimmungen soll am kommenden Donnerstagabend vorliegen.

"Mit der Eckpunktevereinbarung ist ein wichtiger Schritt zu geordneten tariflichen Verhältnissen bei CFM getan. Dies ist ein herausragender Erfolg der streikenden Kolleginnen und Kollegen", sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Ellen Paschke am Montag. Frank Stöhr, 1. Vorsitzender der dbb tarifunion, ergänzte: "Von zentraler Bedeutung ist, dass wir deutliche Verbesserungen, insbesondere bei den unteren Einkommensgruppen, erzielen konnten."

Die Gewerkschaften verhandeln seit Mai 2011 mit der CFM-Geschäftsführung über die Einführung eines Mantel- und Entgelttarifvertrages. Seit 12. September 2011 befinden sich die Beschäftigten der Charité-Tochter im Streik. Die CFM ist die 2006 ausgegründete Tochtergesellschaft der Universitätskliniken Charité und bündelt sämtliche Dienstleistungen, die nicht unmittelbar am Patienten stattfinden.


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Quelle:
Presseinformation vom 05.12.2011
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Jan Jurczyk - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 8. Dezember 2011