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GEWERKSCHAFT/1705: Ryanair muss unverzüglich Unternehmenskultur ändern (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 13. September 2018

Ryanair muss unverzüglich Unternehmenskultur ändern


Berlin - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert Ryanair dazu auf, die andauernd getätigten Einschüchterungen gegenüber den Beschäftigten umgehend zu unterlassen. Hintergrund ist, dass der irische Lowcoster in Folge des gestrigen Warnstreiks der Ryanair-Kabinenbeschäftigten seine Drohungen gegenüber den Streikenden verstärkt hat.

Während des Streiks entsendete das Unternehmen an mehrere Stationen Führungskräfte, die Streikende fotografierten und überwachten. Darüberhinaus wurden im Laufe des gestrigen Tages allen Streikenden der Status "unerlaubter Entzug der Arbeitskraft" bescheinigt ("no show"). ver.di prüft weitere juristische Schritte bei dieser versuchten Einschränkung des Streikrechts. Dieses Streikrecht will Ryanair infrage stellen.

"Dieses Verhalten des Unternehmens ist ein Angriff auf die Grundrechte der Beschäftigten", betont ver.di-Bundesvorstandsmitglied Christine Behle. Ryanair versuche mit allen Mitteln, die Beschäftigten unter Druck zu setzen. ver.di erwarte, dass das Unternehmen umgehend alle Einschüchterungsversuche gegenüber seinen Beschäftigten einstelle und seine Unternehmenskultur ändere. Sie forderte Ryanair auf, mit einem verhandlungsfähigen Angebot an den Verhandlungstisch zurückzukehren.

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Quelle:
Presseinformation vom 13.09.2018
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Bundesvorstand, Pressestelle
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Telefon: 030/6956-1011 und -1012, Fax: 030/6956-3001
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veröffentlicht im Schattenblick zum 14. September 2018

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