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GEWERKSCHAFT/1643: Öffentlicher Dienst - Donnerstag erneute Ausweitung in vielen Bundesländern (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 11. April 2018

Öffentlicher Dienst: Heute mehr als 25.000 Streikende - Donnerstag erneute Ausweitung in vielen Bundesländern


Berlin - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat am heutigen Mittwoch (11. April 2018) die Warnstreiks im Rahmen der Tarifrunde für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen fortgesetzt. Mehr als 25.000 Beschäftigte in insgesamt sechs Bundesländern (Brandenburg, Bayern, Baden-Württemberg, Rheinlandpfalz, Nordrhein-Westfalen und Hessen) befanden sich im Ausstand. Vom Streik betroffen waren nahezu alle Bereiche des öffentlichen Dienstes. Morgen wird es in vielen Bundesländern (vor allem in Brandenburg, Baden-Württemberg, Hamburg, Hessen, Saarland, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen) zu einer erneuten Ausweitung der Arbeitsniederlegungen in zahlreichen Bereichen und Einrichtungen des öffentlichen Dienstes kommen.

Mit den Aktionen will die Gewerkschaft Druck auf die anstehende dritte Verhandlungsrunde ausüben, die ab Sonntag, dem 15. April, in Potsdam stattfindet. Nach zwei Verhandlungsrunden haben die Arbeitgeber noch kein Angebot vorgelegt.

"Der öffentliche Dienst muss gute Arbeit gut entlohnen. Er muss auch für Fachkräfte attraktiv sein. Schon heute können tausende Stellen nicht besetzt werden. Wenn der öffentliche Dienst funktionstüchtig bleiben soll, brauchen wir für gute Arbeit auch gute Löhne. Die öffentlichen Kassen sind voll wie nie zuvor. Wann, wenn nicht jetzt, ist es Zeit für ordentliche Lohnerhöhungen", betonte der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske.

ver.di fordert für die rund 2,3 Millionen Tarifbeschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen sechs Prozent mehr Lohn und Gehalt, mindestens aber 200 Euro pro Monat. Darüber hinaus fordert ver.di eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 100 Euro pro Monat. Außerdem sollen Auszubildende nach einem erfolgreichen Abschluss verpflichtend übernommen werden.

Die nächste Verhandlungsrunde findet vom 15. bis zum 17. April 2018 in Potsdam statt.


Weitere detaillierte Hinweise für die Warnstreiks in den einzelnen Bundesländern finden Sie in den Presseerklärungen der jeweiligen ver.di-Landesbezirke:
https://www.verdi.de/presse/pressemitteilungen/landespressemitteilung

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Quelle:
Presseinformation vom 11.04.2018
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Martina Sönnichsen - ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin
Telefon: 030/6956-1011 und -1012, Fax: 030/6956-3001
E-Mail: pressestelle@verdi.de
Internet: www.verdi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 12. April 2018

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