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GEWERKSCHAFT/1582: Tarifrunde Deutsche Post AG - ver.di fordert sechs Prozent mehr Geld (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 10. Januar 2018

Tarifrunde Deutsche Post AG: ver.di fordert sechs Prozent mehr Geld - Beschäftigte sollen Tariferhöhung auch in Freizeit umwandeln können


Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert für die rund 130.000 Tarifbeschäftigten und Auszubildenden der Deutschen Post AG eine lineare Erhöhung der Entgelte und Vergütungen von sechs Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Das hat die zuständige Tarifkommission heute (Mittwoch,10.1.) in Berlin beschlossen. "Die Deutsche Post AG steht wirtschaftlich blendend da. Jetzt ist es an der Zeit, diesen Erfolg mit den Beschäftigten zu teilen", sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende und Verhandlungsführerin Andrea Kocsis. Überdies fordert die Gewerkschaft, eine tarifvertragliche Wahlmöglichkeit zu schaffen, wonach der einzelne Beschäftigte einen Teil der zu vereinbarenden Entgelterhöhung in freie Zeit umwandeln kann.

Das bislang einmal jährlich aufgrund einer Leistungsbeurteilung gezahlte variable Entgelt will ver.di durch einen festen monatlichen Betrag ablösen. Zudem soll für die rund 32.000 Beamtinnen und Beamten des Unternehmens die so genannte Postzulage fortgeschrieben werden. Sie ist eine postspezifische Form der Sonderzulage für Bundesbeamte.

Der Beschlussfassung durch die Tarifkommission war in der Zeit vom 6. November bis 15. Dezember vergangenen Jahres eine Befragung der ver.di-Mitglieder in den Betrieben der Deutschen Post AG vorausgegangen. An ihr hatten sich nach Angaben der Gewerkschaft bundesweit 36.920 Tarifbeschäftigte beteiligt. Dabei habe sich gezeigt, dass die Beschäftigten von der Tarifrunde sowohl eine deutliche Entgelterhöhung als auch zusätzliche freie Zeit erwarten, erklärte die Gewerkschaft.

Der Entgelttarifvertrag ist zum 31. Januar 2018 gekündigt. Die Tarifverhandlungen zwischen ver.di und der Deutschen Post AG werden am 23. Januar 2018 aufgenommen.

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Quelle:
Presseinformation vom 10.01.2018
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Günter Isemeyer - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 11. Januar 2018

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