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GEWERKSCHAFT/1508: Air Berlin Insolvenz - Behle fordert Beteiligte zu sozialer Verantwortung auf (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 17. August 2017

Air Berlin Insolvenz: Behle fordert Beteiligte zu sozialer Verantwortung auf


Vor dem Hintergrund des Insolvenzverfahrens bei der Fluggesellschaft Air Berlin gibt es zahlreiche Gespräche um die Zukunft des Unternehmens. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) wird sich in den Verhandlungen für den Erhalt von möglichst vielen Arbeitsplätzen zu fairen Bedingungen einsetzen und darauf drängen, dass dazu entsprechende vertragliche Vereinbarungen getroffen werden.

"Wir sind sehr besorgt über die Zukunft der rund 8.200 Beschäftigten von Air Berlin. Daher fordern wir alle Beteiligten, allen voran die an Übernahme interessierten Unternehmen auf, sich zu ihrer sozialen Verantwortung zu bekennen und Beschäftigte von Air Berlin zu fairen Konditionen zu übernehmen", betont ver.di-Bundesvorstandsmitglied Christine Behle.

Die Gewerkschaft sieht auch die Bundesregierung, die mit Finanzzusagen das Insolvenzverfahren stützt, in der Verantwortung, Druck auf die Verhandlungspartner auszuüben, damit die Air Berlin-Beschäftigten eine Zukunftsperspektive erhalten. "Die 150-Millionen-Bürgschaft aus öffentlichen Finanztöpfen muss auch an soziale Bedingungen geknüpft werden", so Behle.

In den jetzt beginnenden Gesprächen wird ver.di darauf drängen, dass möglichst viele Arbeitsplätze erhalten bleiben. Auch für die besonders gefährdeten Bereiche in der Verwaltung und Technik muss es Perspektiven geben. ver.di wird sich zudem dafür einsetzen, dass die großen Standorte, zu denen vor allem Berlin und Düsseldorf gehören, erhalten bleiben.

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Quelle:
Presseinformation vom 17.08.2017
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Martina Sönnichsen - ver.di-Bundesvorstand
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Telefon: 030/6956-1011 und -1012, Fax: 030/6956-3001
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Internet: www.verdi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 18. August 2017

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