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GEWERKSCHAFT/1378: Erneute Warnstreiks bei der DZ Bank AG (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 19. Juni 2016

Erneute Warnstreiks bei der DZ Bank AG - Beschäftigte kämpfen für einen Haustarifvertrag


Berlin, 19.06.2016 - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Beschäftigten der DZ Bank AG an den Standorten Hannover, München, Stuttgart und Frankfurt am Main für diesen Mittwoch (22. Juni 2016) zum Warnstreik auf. An allen Standorten außer Frankfurt gilt der Streikaufruf für den ganzen Tag. In Frankfurt wird bis 11.30 Uhr gestreikt. Sollte der Vorstand nicht einlenken, sind die Beschäftigten in Frankfurt zudem für Freitag (24. Juni 2016) ganztägig zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen.

Die Beschäftigten verlangen einen Haustarifvertrag, um ein verbindliches und faires Gehaltssystem, Regelungen zum Kündigungsschutz, zur betrieblichen Altersversorgung sowie für die Übernahme und Besserstellung von Auszubildenden tariflich zu regeln. Zudem pochen sie auf Verbesserungen, um die Chancengleichheit von Frauen zu garantieren.

"Die starre Haltung des Vorstandes verhindert tarifvertragliche Lösungen für Themen, die innerbetrieblich konfliktbehaftet sind. Es ist ein Affront des Vorstandes gegenüber den Beschäftigten, sich einer passgenauen tarifvertraglichen Lösung zu verweigern. Wir stehen für konstruktive Verhandlungen und die Vereinbarung unternehmensspezifischer Regelungen mit Augenmaß", sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Christoph Meister.

Am Montag (20. Juni) wird in der Zentrale der DZ Bank AG eine Betriebsversammlung abgehalten. Am Mittwoch (22. Juni) findet in Frankfurt eine Demonstration und Protestkundgebung aus Anlass der diesjährigen Hauptversammlung der DZ Bank statt, zu der Beschäftigte der anderen Streikstandorte anreisen. Dies wird verbunden mit einem zentralen Aufruf an Beschäftigte aus Genossenschaftsbanken, sich auch für den Wiedereinstieg von ver.di in die Verhandlungen um einen Flächentarif stark zu machen.

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Quelle:
Presseinformation vom 19.06.2016
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Eva Völpel - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 21. Juni 2016

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