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ENERGIE/1684: Engere Zusammenarbeit mit den Niederlanden in energiepolitischen Fragen (BMWi)


Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie - Berlin, 1. Februar 2013

Rösler verständigt sich mit seinem niederländischen Amtskollegen Kamp auf engere Energiezusammenarbeit



Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Dr. Philipp Rösler, ist heute in Berlin mit dem niederländischen Wirtschaftsminister, Henk Kamp, zu energiepolitischen Konsultationen zusammengetroffen. Die Minister vereinbarten, sich künftig in zentralen energiepolitischen Fragen noch enger abzustimmen.

Bundesminister Rösler: "Deutschland und die Niederlande stehen in der Energiepolitik vor ähnlich großen Herausforderungen. Beide Länder müssen die erneuerbaren Energien möglichst schnell in Markt integrieren, damit die Stromversorgung für Unternehmen und Verbraucher bezahlbar bleibt. In Deutschland liegt der Anteil der erneuerbaren Energien im Strommarkt bei mittlerweile 22 Prozent. Wir sind damit einen großen und wichtigen Schritt beim Ausbau der erneuerbaren Energien gegangen. Doch wir brauchen jetzt eine grundlegende Reform des bestehenden Fördersystems und einen Gleichklang beim Ausbau von Erneuerbaren und Stromnetzen. Nur so kann eine Kostenexplosion bei den Strompreisen vermieden und die Versorgungssicherheit gewährleistet werden. Deutschland und die Niederlande werden deshalb bei der Integration der erneuerbaren Energien in den Strommarkt sowie in den Bereichen Netzausbau und Versorgungssicherheit die bestehenden regionalen und europäischen Initiativen für eine noch engere Zusammenarbeit nutzen."

Gegenstand des Gesprächs war außerdem die Situation des Übertragungsnetzbetreibers Tennet, der im vergangenen Jahr Finanzierungsprobleme beim Anschluss von Offshore-Windkraftanlagen in Deutschland bekannt gegeben hatte. Tennet befindet sich im niederländischen Staatsbesitz.

Bundesminister Rösler: "Vor etwa zwei Wochen hat sich Tennet mit dem japanischen Unternehmen Mitsubishi über eine Beteiligung beim Offshore-Netzausbau geeinigt. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung. Es geht jetzt darum, weitere Investoren an Bord zu bringen. Ob dies in Form eines neuen Investors als Miteigentümer, durch weitere Projektbeteiligungen oder andere geeignete Maßnahmen erfolgt, ist Sache des Eigentümers. Wichtig ist, dass Tennet seine Gespräche hierzu vorantreibt und zeitnah zu einem Abschluss bringen wird. Denn Tennet steht - wie alle anderen Netzbetreiber in Deutschland - in der Verantwortung, seinen Pflichten nachzukommen. Nur so kann die Energiewende in Deutschland gelingen."

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Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 1. Februar 2013
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
Pressestelle des BMWi
Telefon: 03018-615-6121 oder -6131
E-Mail: pressestelle@bmwi.bund.de
Internet: http://www.bmwi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Februar 2013