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ARBEIT/1786: Bundesarbeitsministerin kommentiert Arbeitsmarktzahlen für Dezember 2009 (BMAS)


Bundesministerium für Arbeit und Soziales - 5. Januar 2010

Von der Leyen:
"Betriebe agieren mit hoher Flexibilität"

Bundesarbeitsministerin kommentiert Arbeitsmarktzahlen für Dezember 2009


"Der Arbeitsmarkt in Deutschland hat sich im Krisenjahr 2009 auch international als besser als sein Ruf erwiesen. Er ist anpassungsfähig, die befürchteten Entlassungswellen sind ausgeblieben, Betriebe agieren mit hoher interner Flexibilität. Die Kosten der Krise am Arbeitsmarkt werden auf viele Schultern verteilt: Die Arbeitgeber investieren, um trotz fehlender Aufträge ihre Fachkräfte im Betrieb zu halten, die Arbeitnehmer akzeptieren Lohn- und Gehaltseinbußen, um ihre Jobs zu sichern und die Politik trägt durch die Finanzierung von Kurzarbeitergeld zur Stabilisierung bei. Dies ist eine tragfähige Basis für das kommende Jahr 2010," sagt die Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Ursula von der Leyen.

Weder konjunkturell noch saisonal hat die Zahl der Arbeitslosen im Monat Dezember überdurchschnittlich zugenommen. Der Arbeitsmarkt hat sich auch vor dem Hintergrund nach wie vor ungünstiger gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen wie schon im gesamten Jahresverlauf 2009 als überaus stabil erwiesen. Die deutsche Industrie befindet sich jedoch weiterhin in einer schwierigen Lage, deren Konsequenzen für den Arbeitsmarkt bisher zwar durch Kurzarbeit deutlich abgefedert, jedoch nicht gänzlich vermieden werden konnten. Beschäftigungsverluste gab es vor allem im verarbeitenden Gewerbe und in der Arbeitnehmerüberlassung. Ohne die Entlastung durch Kurzarbeit und weitere arbeitsmarktpolitische Maßnahmen wäre der Anstieg der Arbeitslosigkeit deutlich größer ausgefallen. Die Zahl der Arbeitslosen im Rechtskreis des SGB III ist gegenüber dem Vormonat um rund 4 Prozent (38000) gestiegen, die im SGB II um rund 1 Prozent (22000).

Die Forschungsinstitute gehen für 2010 weiterhin von einem Ansteigen der Arbeitslosigkeit gegenüber 2009 aus, jedoch haben sich die Erwartungen hinsichtlich der Entwicklung in 2010 (sowohl beim BIP-Wachstum als auch bei der Arbeitslosigkeit) im Vergleich zu den Prognosen aus der Zeit Sommer/Herbst 2009 deutlich verbessert. Es besteht somit Hoffnung, dass sich der deutsche Arbeitsmarkt auch weiterhin relativ stabil zeigt.


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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 1 vom 5. Januar 2010
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veröffentlicht im Schattenblick zum 6. Januar 2010