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ORGANISATION/198: Projekt - Stromsparhelfer installierten über 150.000 Energiesparlampen (Caritas)


Caritas Pressemitteilung vom 12. Februar 2010

Stromsparhelfer installierten über 150.000 Energiesparlampen

- Seit Projektstart 20.000 Stromspar-Checks in 70 Städten und Gemeinden
- Energieagenturen und Caritas entlasten Empfänger von Arbeitslosengeld II,
   Wohngeld oder Sozialhilfe um durchschnittlich 93 Euro/Jahr


Berlin. 12. Februar 2010. Erfolgreiche Zwischenbilanz nach einem Jahr für die Aktion Stromspar-Check des Deutschen Caritasverbandes und des Bundesverbandes der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD). Im Februar wurde die Marke von 20.000 Stromspar-Checks in einkommensschwachen Haushalten überschritten. Derzeit sind bundesweit 750 zu sogenannten Stromsparhelfern ausgebildete Langzeitarbeitslose in über 70 Städten und Gemeinden im Einsatz und geben Empfängern von Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe oder Wohngeld wertvolle Tipps zur Reduzierung ihrer Stromkosten. Außerdem informieren sie darüber, wie man den Heizwärme- und den Wasserverbrauch reduzieren kann.

Bei ihren Hausbesuchen haben die Stromsparhelfer kostenlos über 200.000 sogenannte Soforthilfen installiert, darunter allein 150.000 Energiesparlampen, 20.000 schaltbare Steckerleisten sowie mehrere tausend Strahlregler für Wasserhähne, Kühlschrankthermometer, Wasserspar-Duschköpfe und Energy-Saver für TV-Geräte. Dadurch konnten sie allein bei den Stromkosten eine durchschnittliche jährliche Einsparung von 93 Euro pro Haushalt bewirken. Bei den Beziehern von Wohngeld summiert sich die Einsparung sogar auf knapp 160 Euro durch Verbrauchsreduzierungen bei Strom, Wasser und Heizenergie. Insgesamt werden die teilnehmenden Haushalte am Stromspar-Check über die gesamte Lebensdauer der Produkte mit rund 24 Mio. Euro entlastet, die öffentliche Hand um 5,4 Mio. Euro.

Der eaD-Vorstandsvorsitzende Michael Geißler bezeichnete den Stromspar-Check als "gelungenes Beispiel dafür, wie man mit kleinen Maßnahmen eine große Wirkung erzielen kann." Weil die Anschubfinanzierung im Rahmen der Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums Ende 2010 ausläuft, sollen in Zukunft kommunale und regionale Förderer das Projekt finanziell tragen. "Mit den Stromspar-Checks konnten wir in den letzten Monaten vielen Menschen helfen. Gerade für Haushalte mit knappen Budgets sind diese finanziellen Einsparmöglichkeiten sehr wichtig" macht Caritas-Präsident Peter Neher deutlich.

Beim Stromspar-Check von eaD und Caritas können Haushalte, die Arbeitslosengeld II, Wohngeld oder Sozialhilfe beziehen, sich freiwillig beteiligen. Sie melden sich vor Ort bei einem Caritas-Standort an und erhalten dann einen Termin für einen ersten Hausbesuch. Ein Team aus zwei Stromsparhelfern nimmt zunächst eine Bestandsaufnahme aller Geräte vor, die Strom, Heizwärme, Warmwasser oder Trinkwasser verbrauchen. Nachdem sie das Verbrauchsverhalten analysiert haben, bauen sie bei einem zweiten Besuch die Soforthilfen zum Strom- und Wassersparen ein, händigen einen Auswertungsbericht aus und geben Tipps zum energiesparenden Verhalten. Die Ausbildung der Langzeitarbeitslosen zu Stromsparhelfern erfolgt durch die regionalen, im eaD zusammengeschlossenen Energie- und Klimaschutzagenturen.

Weitere Informationen über das Projekt und an welchen Standorten es von Caritas und eaD angeboten wird, erhalten Sie unter
www.stromspar-check.de

Kontakt:
Volker Gustedt
Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD) e.V.
c/o Berliner Energieagentur
E-Mail: gustedt@berliner-e-agentur.de

Nicola Buskotte
Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln e.V.
E-Mail: nicola.buskotte@caritasnet.de


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Quelle:
Pressemitteilung vom 12. Februar 2010
Deutscher Caritasverband e.V.
Berliner Büro - Pressestelle
Haus der Deutschen Caritas
Reinhardtstraße 13, 10117 Berlin
Redaktion:
Claudia Beck (Verantwortlich)
Telefon: 030/284447-42, Telefax: 030/284447-55
E-Mail: pressestelle@caritas.de
Internet: www.caritas.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 16. Februar 2010