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INTERVIEW/264: Kurdischer Aufbruch - linksinternational ...    Arno-Jermaine Laffin im Gespräch (SB)


Weckruf Rojava - Schulterschluß im gemeinsamen Kampf

Die kapitalistische Moderne herausfordern II - Konferenz an der Universität Hamburg, 3. bis 5. April 2015


Arno-Jermaine Laffin, der Politik- und Rechtswissenschaften in Marburg und Hannover studiert, ist als Mitglied des Verbands der Studierenden aus Kurdistan (YXK) seit Jahren in der kurdischen Freiheitsbewegung aktiv. Auf der Konferenz "Die kapitalistische Moderne herausfordern II" sprach er in Session 5a "Lehren aus alternativen Praktiken" unter dem Thema "Internationalismus - Weiterentwicklung eines Konzepts" darüber, wie dieser Begriff im Laufe der letzten einhundert Jahre mit verschiedenen Vorstellungen gefüllt wurde. Innovative Konzepte hätten in der jüngeren Vergangenheit neue Perspektiven internationalistischer Kämpfe eröffnet, wobei sich die kurdische Freiheitsbewegung von Anfang an in diesem Sinn definiert habe.

Unter dem Joch des Imperialismus sei keine ökonomische Emanzipation möglich, ohne die wiederum keine vollständige politische Befreiung und gesellschaftliche Emanzipation erreicht werden könne. Internationalismus sei der Ausdruck des gemeinsamen Kampfes gegen dieses System, wobei sich die Frage stelle, ob überhaupt noch von einem Internationalismus gesprochen werden könne, da es nicht nur um ein Verhältnis von Nationen zueinander gehen dürfe. Denke man über die Grenzen der Nationen hinweg, könnte man von Transnationalismus oder gar Subnationalismus sprechen, da die nationalen Grenzen nicht überwunden, sondern eher unterwandert werden, wobei auch marginalisiertesten Identitäten ihre Legitimität zugestanden werde.

Kobanê sei das Symbol für die Verteidigung der Idee der Demokratischen Moderne geworden, die er als Summe der Widerstände definierte, welche die kapitalistische Moderne zurückdrängen, so daß Risse im System entstehen. Der Widerstand in Kobanê habe erneut bewiesen, daß nichtstaatliche Akteure in der Lage sind, sich gegen drohende Niederlagen erfolgreich zu wehren. Sei der Aufstand der Zapatistas von 1994 ein Hoffnungsschimmer für die weltweite Linke und eine Bestätigung des Internationalismus gewesen, so könne Rojava die internationalistische Linke erneut aus ihrer Lethargie befreien, sofern sie sich ernsthaft darauf einlasse.

Am Rande der Konferenz beantwortete Arno-Jermaine Laffin dem Schattenblick einige Fragen zu seiner Begegnung mit der kurdischen Bewegung, dem Verhältnis von Theorie und Praxis, zum Internationalismus und zum politischen Engagement unter den Studierenden.


Im Gespräch - Foto: © 2015 by Schattenblick

Arno-Jermaine Laffin
Foto: © 2015 by Schattenblick

Schattenblick (SB): Wie sind Sie mit der Befreiungsbewegung der Kurden in Berührung gekommen?

Arno-Jermaine Laffin (AJL): Ich war schon als Schüler im Rahmen autonomer Strukturen in einem linken Zentrum politisch aktiv. Nachdem ich dann 2007 ein Studium aufgenommen hatte, habe ich im Umfeld des ASTA mitgearbeitet. Mir wurde relativ schnell, nach einem halben, dreiviertel Jahr, klar, daß es gut und schön ist, Politik zu machen und sich für Projekte einzusetzen, aber daß eine politische Arbeit mit der Organisierung steht und fällt. Daraufhin dann habe ich nach Organisationen und Gruppen gesucht, in denen ich das umsetzen könnte. Klar war für mich, daß ich mit einem internationalistischen Ansatz arbeiten möchte.

Ich bin dann eher durch Zufall auf den kurdischen Studierendenverband gestoßen, habe eines seiner Treffen besucht und fand das alles höchst interessant. Bis dahin hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm gehabt, was in dieser Hinsicht politisch vor sich geht. Ich habe mich offen darauf eingelassen und bin dabei geblieben. So konnte ich die Möglichkeit nutzen, mit nach Kurdistan zu reisen, mich hier in Europa umzutun, vielen Persönlichkeiten zu begegnen, zu diskutieren und zu lernen. Auf diese Weise habe ich mich schnell mit der kurdischen Bewegung vertraut gemacht, die sehr offen ist, interessierte Menschen ausgesprochen herzlich aufnimmt, viel über sich erzählt und dadurch die Möglichkeit einräumt, sie näher kennenzulernen. Das habe ich ausgiebig nutzen können.

SB: Wie war zu diesem Zeitpunkt die Situation unter den Studierenden hier in Deutschland? Gab es ausgeprägte politische Interessen, sich mit solchen Themen und Fragen auseinanderzusetzen?

AJL: Als ich angefangen habe, in Marburg zu studieren, war die große Welle der Bildungsproteste gerade vorüber. In den Jahren 2005 und 2006 waren in Hessen im Zuge einer großen Streikwelle die Studiengebühren gekippt worden. Damals lief sehr viel an der Uni, und als ich ankam, war noch die Staubwolke davon zu sehen, aber es war nicht mehr viel Substanz da. Natürlich gibt es unter Studierenden und jungen Leuten generell ein großes Interesse an Politik, aber es ist aus dem kleinbürgerlichen Umfeld heraus sehr theorielastig. Es gibt zwar ein Interesse an Politik, aber keine eigene Verbundenheit mit einer entsprechenden Praxis. Das hat mir an der kurdischen Bewegung imponiert, daß man sich selber intensiv einbringen kann und sich nicht an einer Theorie, sondern vor allem an seiner eigenen Praxis mißt.

SB: Wie Sie berichtet haben, waren Sie schon vor Ihrem ersten Kontakt mit dem kurdischen Studierendenverband politisch interessiert und engagiert. Was hat Sie im Kontrast dazu theoretisch und praxisbezogen an der Bewegung der Kurden besonders angesprochen?

AJL: Im Grunde genommen wurde ich durch die kurdische Bewegung zum zweiten Mal politisiert. Ich war bereits in linken Kreisen aktiv und habe angefangen, Politikwissenschaften zu studieren, doch über die Auseinandersetzung mit der kurdischen Bewegung und den Schriften Abdullah Öcalans bot sich für mich plötzlich die Gelegenheit, mich mit einer real existierenden kämpfenden Bewegung auseinanderzusetzen, die eine umfassende Ideologie geschaffen hat und damit operiert. Das war für mich ein ganz neuer Ansatz, weil ich aus Strukturen kam, die immer nach bestimmten abgegrenzten Themen gearbeitet haben, entweder Kulturveranstaltung oder Antifa. Mit der Überlast der Theorie und vielen Diskursen in der deutschen Linken konnte ich wenig anfangen, weil diese immer sehr fragmentarisch waren. Dort bei der kurdischen Bewegung erlebte ich plötzlich einen Aha-Effekt, wie Dinge miteinander verknüpft werden können und sich auch in der Praxis ganz real miteinander verbinden lassen. Das war die Stärke der kurdischen Bewegung, die ich als meine zweite Politisierung erfahren habe.

SB: Sie sind in Ihrem Vortrag auf die Bedeutung des Internationalismus und dessen innovative Ausgestaltung in Rojava eingegangen. In der Diskussion wurde der kritische Einwand laut, die kurdische Bewegung sei ursprünglich marxistisch gewesen, was jedoch heute nicht mehr zuträfe. Hat in dieser Hinsicht tatsächlich eine Neuausrichtung stattgefunden?

AJL: Man muß auch darüber reden dürfen, was Marxismus überhaupt bedeutet. Viele Analysen von Marx und allen, die sich um ihn und nach ihm in dieser Materie bewegt haben, sind natürlich auch in der heutigen Theorie und Praxis der kurdischen Bewegung nach wie vor präsent. Viele Analysen von Marx sind in der gesamten Linken verbreitet, sie sind zum Allgemeingut geworden, und man kommt um Marx nicht herum. Andererseits wurden natürlich viele Konzepte wie beispielsweise das Verständnis von Geschichte diskutiert, hinterfragt und zu weiten Teilen abgelehnt oder weiterentwickelt. Ich würde mich nicht als Marxkenner bezeichnen, da ich ihn nicht in diesem Sinne studiert habe. Ich weiß aber, daß es gemäß seinem Verständnis von Dialektik jedem Linken im Grunde naheliegt, verschiedene Theorieansätze miteinander zu verknüpfen, weiterzuentwickeln und vor allem für die eigene Praxis nutzbar zu machen. Ich glaube, das vergessen viele Menschen, die den Marxismus verteidigen wollen, daß er eine dynamische Theorie ist, die sich weiterentwickeln und mit der Zeit gehen sollte, und nicht eine, die rückwärtsgewandt bleibt.

SB: Wie aus Kobanê berichtet wird, ist ein wesentliches Moment der Umgestaltung der Kampf um die Verteidigung der Errungenschaften. Könnte man in diesem Sinne von einer besonders engen Verknüpfung theoretischer Entwürfe mit ihren praktischen Umsetzung sprechen?

AJL: Ja, das macht auch die kurdische Bewegung insgesamt aus. Es war eine Praxis, die schon zu ihrer Gründung geführt hat. Sie wurde nicht von einem Zirkel ins Leben gerufen, der sich an Mißständen gestoßen und daraufhin beschlossen hat, man müsse die Verhältnisse erst einmal studieren, um dann womöglich zur Tat zu schreiten. Vielmehr existierte bereits eine sozialistische Praxis, aus der heraus die Notwendigkeit erkannt wurde, sich selbständig als kurdische Bewegung zu organisieren, um die Unterdrückung der Kurden zu überwinden. Die Gründer der PKK waren alle in der Studierendenbewegung und gemeinsam mit türkischen Genossen in linken Organisationen aktiv. Sie haben aus der gemeinsamen Praxis heraus erkannt, daß diese Politik Leerstellen aufweist, die durch eine eigene kurdische Bewegung gefüllt werden können.

SB: In Rojava leben und kämpfen die Kurdinnen und Kurden Seite an Seite mit Menschen verschiedener Ethnien und Glaubensüberzeugungen. Inwiefern könnte dieser Gegenentwurf inmitten einer Weltregion systematisch angeheizter Konflikte ein Zeichen von weitreichender Bedeutung für die Überwindung der herrschenden Verhältnisse setzen?

AJL: Unterschiede können wir nur da überwinden, wo wir Gemeinsamkeiten finden und über gemeinsame Kämpfe das, was uns als Menschen, Sozialisten, Demokraten verbindet, entdecken und weiter ausbauen. In Rojava hat die kurdische Bewegung die Gunst der Stunde erkannt und ihr Projekt vorgestellt. Während sie es umsetzt, reicht sie anderen Religionen, Völkern und politischen Gruppen die Hand und eröffnet so die Möglichkeit, gemeinsam etwas aufzubauen. Besonders interessant finde ich daran, daß nicht nur die Ethnien und Religionen vor Ort einbezogen werden, sondern dieser Ansatz weltweit Anerkennung findet. So haben beispielsweise marxistisch-leninistische Gruppen in der Türkei ihre Militanten nach Rojava entsandt, weil sie gesagt haben, daß Rojava nicht fallen darf. Denn sollte das geschehen, hätte dies derart weitreichende negative Auswirkungen für die gesamte Region einschließlich der Türkei, daß das die Linke keinesfalls zulassen darf. Würde ein solches Projekt scheitern und vernichtet werden, gälte das gleichermaßen für die Hoffnungen, die so viele in dieses Vorhaben gesetzt haben. Deswegen kämpfen wir an der Seite der kurdischen Bewegung auch in Rojava. Die eigentliche Stärke besteht darin, daß es nicht mehr darum geht, was die kurdische Bewegung für sich macht und ob man sich solidarisch zu ihr verhält, sondern daß gemeinsame Projekte entstehen, die man konkret unterstützen kann.

SB: In der Türkei exerziert Recep Tayyip Erdogan in der Kurdenfrage einen opportunistischen Kurs wechselweiser Tauwetterperioden und neuerlicher Angriffe. Das Angebot ernsthafter Friedensgespräche von kurdischer Seite rief in der türkischen Linken nicht nur Zustimmung, sondern auch Mißtrauen auf den Plan. So warf man den Kurden unter anderem vor, sie hätten sich beispielsweise in den Auseinandersetzungen um den Gezi-Park auffallend zurückgehalten. Was ist aus Ihrer Sicht von derartigen Vorwürfen zu halten?

AJL: Was die Auseinandersetzungen um den Gezi-Park angeht, trifft diese Kritik überhaupt nicht zu. Es war ein Parlamentarier der pro-kurdischen Partei, damals noch BDP [1], heute HDP [2], der sich im Park vor die Bulldozer gestellt hat, als dort noch eine relativ kleine Schar von Umweltaktivisten protestiert hat. Das geschah, bevor die große Massenmobilisierung im Zuge der weitreichenden Protestbewegung gegen die Regierung begonnen hatte. Die kurdische Bewegung war zumindest mit ihren Aktivisten schon von Anfang an dabei. Daß sie sich dann ein wenig zurückgehalten hat, was ihre Sichtbarkeit auf der Straße betraf, war durchaus angebracht. Wenn wir in der Öffentlichkeit die Öcalan-Fahne mitführen, wirft man uns das vor. Lassen wir sie zu Hause, wird uns vorgeworfen, daß wir nicht sichtbar seien. Auch die Kurden waren bei Gezi auf der Straße und haben mitdemonstriert. Man kann natürlich diskutieren, ob dabei taktische Fehler gemacht wurden, aber ich bin der Meinung, daß die kurdische Bewegung richtig reagiert hat.

Hinter dieser Kritik verbirgt sich in der Tat eine generelle Skepsis gegenüber dem Dialogprozeß, den die kurdische Bewegung mit dem Staat führt. Dieser Ansatz wird ja schon seit den 90er Jahren verfolgt, seit 1993 kommt es regelmäßig zu Kontakten mit dem Staat, denn seit Öcalan in Haft sitzt, hat jede Regierung mit ihm gesprochen. Unter Führung der AKP ist es erstmals dazu gekommen, daß sich auch die Regierung offiziell zur kurdischen Frage verhalten hat. Das hat zuvor keine Regierung getan, sofern nicht gerade Krieg geführt wurde. Die AKP-Regierung ist zumindest in Gespräche eingetreten, die beiden Seiten einen Ausweg eröffnen könnten. Natürlich ist der Dialog, der auch heute mit dem Staat geführt wird, nicht das, wovon sich die kurdische Bewegung eine Lösung erhofft. Dennoch hält sie diesen Dialog für unverzichtbar, um ihr Projekt im eigenen Land fortzuführen. Wir wissen nicht, ob sich die Verhältnisse nach den Wahlen Anfang Juni [3] ändern. Sollte der Dialogprozeß scheitern, hat es die kurdische Bewegung in der Zwischenzeit dennoch geschafft, ihre eigenen Strukturen zu stärken und sich auf die nächsten Phasen vorzubereiten, und genau darum geht es ja.

Es geht nicht darum, Krieg mit dem Staat zu führen oder Frieden mit ihm zu schließen. Es geht vielmehr darum, das eigene Projekt umzusetzen, die eigene Lösung voranzutreiben, und dafür braucht man einen gewissen Handlungsspielraum. Wenn in Kurdistan Krieg geführt wird, können wir unsere Projekte nicht aufbauen und keine Kooperativen, Kommunen, Räte und Akademien gründen, wie uns das in den letzten zwei Jahren gelungen ist. Natürlich wissen wir nicht, inwieweit sich die PKK in den Städten Nordkurdistans vorbereitet hat oder in welchem Maße die Guerilla dort noch aktiv ist. Die Bewegung hat sich jedenfalls in den letzten Monaten intensiv darauf vorbereitet, daß der Dialogprozeß eine andere Richtung nehmen könnte. Rojava hat meines Erachtens in aller Deutlichkeit gezeigt, wie wichtig es ist, sich nicht nur auf eine militärische Stärke zu verlassen, sondern gleichzeitig, während man sich zu verteidigen weiß, ein soziales Projekt voranzutreiben und Lösungen durchzusetzen.

SB: Verglichen mit dem ersten Kurdenkongreß hier in der Universität Hamburg vor drei Jahren war diesmal der Anteil junger Leute deutlich höher. Könnte man in diesem Zusammenhang von einer Wiederentdeckung der kurdischen Befreiungsbewegung in einer jüngeren Generation sprechen?

AJL: Ich glaube, daß die Jugend in Europa, gerade die linke Jugend, nach Perspektiven und Ansätzen sucht und dabei durchaus offen ist. Die kurdische Bewegung hat mit Kobanê, mit Rojava, die einmalige Chance, diese Jugendlichen zu erreichen und sie auf dieser Suche zu begleiten. Das sehen auch viele kurdische Jugendliche so, die in Europa aufgewachsen sind, daß sie sich nicht allein, sondern gemeinsam auf die Suche machen wollen. Diese Potentiale zu nutzen und uns gegenseitig zu stärken, halte ich für die einzige Möglichkeit, wie wir in Europa eine Veränderung herbeiführen können. Daß zu diesem Kongreß so viele junge Leute gekommen sind, zeigt einfach, daß sie auf der Suche und bereit für Veränderungen sind. Ich hoffe sehr, daß wir als Studierendenorganisation der kurdischen Freiheitsbewegung einen Teil dazu beitragen können, diese Brücke zu schlagen.

SB: Herr Laffin, vielen Dank für dieses Gespräch.


Fußnoten:

[1] Die kurdische Partei "Baris ve Demokrasi Partisi" (BDP - Partei des Friedens und der Demokratie) ist assoziiertes Mitglied der Sozialistischen Internationale sowie der Sozialdemokratischen Partei Europas. Im Juli 2014 änderte sie auf ihrem dritten Parteikongreß ihren Namen in "Demokratik Bölgeler Partisi" (DBP - Partei der Demokratischen Regionen).

[2] Die Demokratische Partei der Völker - HDP (Halklarin Demokratik Partisi) ist ihrer Satzung zufolge mit dem Ziel angetreten, eine demokratische Volksherrschaft zu errichten und allen in der Türkei lebenden Menschen ein Dasein in Würde und ohne Repression, Ausbeutung und Diskriminierung zu ermöglichen. Wenngleich ihre Wurzeln fraglos in der kurdischen Bewegung zu verorten sind, will sie weder eine explizit "türkische" noch eine "kurdische" Partei sein, sondern alle Menschen gleichermaßen ansprechen und gerade auch die Angehörigen von Minderheiten einbeziehen.

[3] Am 7. Juni 2015 könnte die HDP Geschichte schreiben. An diesem Tag finden in der Türkei Parlamentswahlen statt, bei denen diese Partei zum ersten Mal in der gesamten Republik antritt. Sollte es ihr gelingen, die 10-Prozent-Hürde zu übertreffen, würde dies die Parteienlandschaft neu gestalten und die regierende AKP empfindlich schwächen.

Zur Rolle der HDP bei den Parlamentswahlen am 7. Juni in der Türkei im Schattenblick siehe

http://www.schattenblick.de/infopool/politik/report/prbe0191.html
http://www.schattenblick.de/infopool/politik/report/prin0252.html
http://www.schattenblick.de/infopool/politik/report/prin0253.html
http://www.schattenblick.de/infopool/politik/report/prin0256.html


Beiträge zur Konferenz "Die kapitalistische Moderne herausfordern II" im Schattenblick unter
www.schattenblick.de → INFOPOOL → POLITIK → REPORT:

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2. Juni 2015


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