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STANDPUNKT/667: Zum Tod von Helmut Kohl (DKP)


Pressemitteilung des DKP-Parteivorstands, 17. Juni 2017

Zum Tod von Helmut Kohl


Zum Tod des früheren Bundeskanzlers Helmut Kohl erklärt Patrik Köbele, Vorsitzender der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP):

»Helmut Kohl hat die Bundesrepublik Deutschland geprägt. In seine Amtszeit fielen die Stationierung von US-Atomraketen gegen den massenhaften Protest der Bevölkerung, eine reaktionäre ideologische Ausrichtung der Regierungspolitik, Sozialabbau und die politische Verfolgung linker politischer Bewegungen.

In den offiziösen Nachrufen wird Kohl jetzt als 'Kanzler der Deutschen Einheit' tituliert - die es bis heute jedoch nicht gibt. Wie Hohn klingt in den Ohren von Millionen Arbeitslosen, Strafrentnern und zu geringen Löhnen beschäftigten Arbeitern Kohls Satz, es werde niemandem schlechter gehen, aber vielen besser.

Den arbeitenden Menschen dieses Landes wird Kohl als ein Verantwortlicher für Korruption und Schwarzgeldaffären in Erinnerung bleiben, der für seine Verwicklung in illegale Aktivitäten nie zur Rechenschaft gezogen wurde.

Wir trauern nicht.«

*

Quelle:
DKP-Parteivorstand
Hoffnungstraße 18, 45127 Essen
Tel: 0201-1778890
E-Mail: presse@dkp.de
Internet: www.dkp.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 20. Juni 2017

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